Überblick
Bei Frauen ist die Vagina der Übergang vom Gebärmutterhals zur Vulva. Schmerzen oder Beschwerden in Ihrer Vagina sind oft das Ergebnis eines medizinischen oder psychologischen Problems. Eine frühzeitige Behandlung und Intervention kann Ihnen helfen, Linderung zu finden und das Risiko von Komplikationen zu senken.
Was sind die Symptome von vaginalen Schmerzen?
Die spezifischen Symptome von vaginalen Schmerzen und Beschwerden variieren je nach zugrunde liegender Ursache. Zum Beispiel ist eine vulväre Vestibulitis eine Erkrankung, die nur dann Schmerzen verursacht, wenn Druck auf Ihre Vagina ausgeübt wird. Im Gegensatz dazu ist Vulvodynie eine Erkrankung, die ständige chronische Schmerzen verursacht.
Abhängig von Ihrem spezifischen Zustand können Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome im Zusammenhang mit vaginalen Schmerzen verspüren:
- Verbrennung
- Juckreiz
- Schmerzen
- stechend
- pochend
- Rohheit
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Wenn Ihre Vaginalschmerzen durch eine Infektion verursacht werden, können Sie einen anormalen Vaginalausfluss entwickeln. Beispielsweise kann es anders aussehen oder riechen als gewöhnlich. Dies kann auf eine Hefe- oder Bakterieninfektion hinweisen.
Was verursacht vaginale Schmerzen?
Vaginale Schmerzen können auf Ihren Vaginalbereich beschränkt sein. Oder es kann von Ihrem Becken oder Gebärmutterhals ausstrahlen.
Die häufigste Ursache für Vaginalschmerzen sind Infektionen, berichtet die UNC School of Medicine. Beispiele beinhalten:
- Hefe-Infektion
- Tripper
- Chlamydien
Andere mögliche Ursachen für vaginale Schmerzen sind:
- Traumata, die durch Sex, Geburt, Operation oder andere medizinische Eingriffe verursacht wurden
- Vulvovaginale Atrophie aufgrund eines Östrogenabfalls nach der Menopause
- vulväre Vestibulitis
- Gebärmutterhalskrebs
Vaginale Schmerzen können auch von einer Erkrankung namens Dyspareunie herrühren. Dies ist ein medizinischer Begriff für schmerzhaften Geschlechtsverkehr. Es kann durch unzureichende Schmierung beim Sex aufgrund von hormonellen Veränderungen oder mangelnder sexueller Erregung verursacht werden.
Vaginale Schmerzen können auch auf psychische Erkrankungen zurückzuführen sein, wie z. B. eine Vorgeschichte von sexuellem Missbrauch.
In einigen Fällen kann Ihr Arzt die Ursache Ihrer vaginalen Schmerzen möglicherweise nicht feststellen. Vulvodynie ist der medizinische Begriff für chronische Vaginalschmerzen ohne bekannte Ursache.
Wer ist von vaginalen Schmerzen bedroht?
Frauen jeden Alters können vaginale Schmerzen haben.
In einigen Fällen kann Ihre Krankengeschichte Ihr Risiko erhöhen. Zum Beispiel können hormonelle Veränderungen, die durch Schwangerschaft, Menopause oder Hysterektomie verursacht werden, Ihr Risiko für Vaginalschmerzen erhöhen. Wenn Sie eine Brustkrebsbehandlung in der Vorgeschichte hatten, sind Sie ebenfalls einem höheren Risiko ausgesetzt.
Bestimmte Medikamente können auch das Risiko von Vaginalschmerzen erhöhen. Beispielsweise sind Statine Medikamente, die helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Sie sind dafür bekannt, vaginale Trockenheit zu verursachen. Dies kann zu vaginalen Schmerzen führen.
Auch das fortschreitende Alter ist ein Risikofaktor. Die Menopause verursacht Veränderungen Ihres Hormonspiegels und eine Ausdünnung Ihres Vaginalgewebes. Dies wirkt sich auf Ihre Vaginalschmierung aus und kann zu Vaginalschmerzen beitragen.
Wie werden Scheidenschmerzen diagnostiziert?
Wenn Sie anhaltende oder wiederkehrende vaginale Schmerzen haben, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt. Sie können helfen, die Ursache Ihrer vaginalen Schmerzen zu diagnostizieren. Sie werden wahrscheinlich Ihre Krankengeschichte anfordern, eine körperliche Untersuchung durchführen und bei Bedarf einen oder mehrere Tests anordnen.
Für Ihre Krankengeschichte werden Ihnen Fragen zu Ihrer Gesundheit gestellt, z. B. zu Ihren Symptomen, diagnostizierten Erkrankungen und Operationen oder anderen medizinischen Eingriffen, denen Sie sich unterzogen haben. Möglicherweise werden Sie auch nach Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln gefragt, die Sie kürzlich eingenommen haben.
Sie werden wahrscheinlich auch nach Ihrer sexuellen Gesundheit und Ihren Gewohnheiten gefragt.
Ihr Arzt wird wahrscheinlich eine körperliche Untersuchung Ihres Vaginalbereichs durchführen.
Während dieser Untersuchung wird auf Anzeichen von Rötungen, Schwellungen, Schäden oder Narben untersucht. Sie können mit einem Applikator mit Wattespitze Druck auf Ihre Vulva und Vagina ausüben, um nach Schmerzen zu suchen. Wenn Sie Vulvodynie haben, können Sie starke Schmerzen verspüren, wenn Druck ausgeübt wird.
Sie können auch eine Probe Ihres Vaginalausflusses zum Testen entnehmen. Wenn es eine ungewöhnliche Art oder Anzahl von Bakterien, Pilzen oder Viren enthält, ist dies ein Zeichen dafür, dass eine Infektion Ihre Schmerzen verursachen könnte.
Wenn Ihre Schmerzen stark sind oder Ihr Arzt vermutet, dass Sie an einer ernsthaften Erkrankung wie Gebärmutterhalskrebs leiden, kann er weitere Tests empfehlen. Dies kann darin bestehen, Gewebeproben aus dem Gebärmutterhals zur Analyse zu entnehmen.
Wenn sie vermuten, dass Ihre vaginalen Schmerzen psychologischen Ursprungs sind, können sie Sie zur Untersuchung an einen Anbieter für psychische Gesundheit verweisen.
Wie werden Scheidenschmerzen behandelt?
Um Ihre vaginalen Schmerzen zu lindern, wird Ihr Arzt versuchen, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Sie können einen mehrstufigen Ansatz vorschreiben. Beispielsweise können sie topische Anästhetika oder orale Medikamente empfehlen. In seltenen Fällen können sie eine Operation empfehlen.
Medikation
Wenn Sie eine bakterielle oder Pilzinfektion haben, wird Ihr Arzt wahrscheinlich Antibiotika oder Antimykotika zur Behandlung verschreiben.
Nehmen Sie alle verschriebenen Dosen ein, auch wenn Ihre Symptome vor Beendigung der Behandlung abgeklungen sind. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass die Infektion erneut auftritt.
Ihr Arzt kann Ihnen auch topische Salben wie Lidocain-Gel empfehlen. Sie können helfen, deinen Vaginalbereich zu betäuben. Dies kann helfen, anhaltende Beschwerden oder Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs zu lindern.
Topische Steroidcremes können helfen, Reizungen, Schwellungen und Brennen zu reduzieren.
Trizyklische Antidepressiva oder Antikonvulsiva können ebenfalls helfen, chronische Schmerzen zu lindern.
Chirurgie
In seltenen Fällen kann Ihr Arzt betäubende Injektionen oder Nervenblockaden empfehlen, um den Bereich in Ihrer Vagina abzutöten oder zu betäuben. Sie können auch eine Operation zur Behandlung von Vulvodynie, vulvärer Vestibulitis oder Gebärmutterhalskrebs empfehlen.
Heimpflege
Einige Hausmittel und rezeptfreie Behandlungen können helfen, vaginale Schmerzen zu lindern.
Zum Beispiel kann das Auftragen von Hamamelis-Pads auf Ihren Vaginalbereich Irritationen lindern. Sie können vorbehandelte Hamamelis-Pads in vielen Drogerien oder in Naturheilkunde kaufen. Alternativ können Sie Ihre eigenen Wattepads in Hamamelislösung tauchen.
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Um Schmerzen nach dem Wasserlassen zu lindern, kann es hilfreich sein, sauberes, lauwarmes Wasser über deine Vulva zu gießen, nachdem du auf die Toilette gegangen bist. Dies hilft, den Bereich zu reinigen und zu beruhigen.
Um durch Sex verursachte Schmerzen zu lindern oder vorzubeugen, kann es hilfreich sein, beim Geschlechtsverkehr ein Gleitmittel zu verwenden.
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Um vaginalen Juckreiz zu lindern, können rezeptfreie Antihistaminika helfen.
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Alternative Therapien
Wenn Ihre Vaginalschmerzen von chronischen Harnwegsinfektionen (HWI) herrühren, kann die Einnahme von Calciumcitrat-Ergänzungen helfen, die Symptome der Harnwege zu reduzieren, die zu Vaginalschmerzen beitragen.
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Die Vermeidung von Lebensmitteln mit hohem Oxalatgehalt kann auch dazu beitragen, Harnwegsinfektionen zu verhindern. Zu diesen Lebensmitteln gehören Lauch, Okraschoten, Rhabarber, Weizenhirn, Mandeln, Erdnüsse, Pekannüsse und Pistazien.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen oder Ihre Ernährung ändern.
Wie sind die Aussichten für vaginale Schmerzen?
Ihre Prognose hängt von der zugrunde liegenden Ursache Ihrer Vaginalschmerzen sowie von der Behandlung ab, die Sie erhalten. In vielen Fällen kann die Befolgung des von Ihrem Arzt empfohlenen Behandlungsplans eine dauerhafte Linderung bewirken.
Fragen Sie Ihren Arzt nach weiteren Informationen zu Ihrer spezifischen Diagnose, Behandlungsoptionen und langfristigen Aussichten.