Die Teilnahme an anregenden Aktivitäten kann dazu beitragen, den kognitiven Verfall zu verlangsamen und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern.

Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz. Es ist durch eine chronische, fortschreitende Verschlechterung der kognitiven, sozialen und täglichen Funktionen gekennzeichnet, die über das hinausgeht, was bei typischem Altern zu erwarten wäre.

Wenn Menschen mit Alzheimer regelmäßig anregende Aktivitäten wie Wortspiele, Tanzen oder Musiktherapie ausüben, können sie dazu beitragen, die kognitiven Funktionen aufrechtzuerhalten, ihr Gedächtnis zu verbessern und möglicherweise das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern.

Wie helfen anregende Aktivitäten Menschen mit Alzheimer?

Anregende Aktivitäten können für Menschen mit Alzheimer-Krankheit in mehrfacher Hinsicht von Vorteil sein:

  • Kognitive Funktion aufrechterhalten: Die Teilnahme an Aktivitäten, die geistige Anstrengung erfordern, wie zum Beispiel Rätsel, Lesen oder Spiele, kann dazu beitragen, die kognitiven Funktionen zu stimulieren und aufrechtzuerhalten. Insbesondere Gedächtnisaktivitäten wie die Reminiszenztherapie (bei der Sie dazu ermutigt werden, sich an vergangene Ereignisse zu erinnern) können das Abrufen von Erinnerungen verbessern und eine Verbindung zur Vergangenheit aufrechterhalten.
  • Verbessern Sie das emotionale Wohlbefinden: Anregende Aktivitäten können dazu beitragen, das emotionale Wohlbefinden zu verbessern, indem sie Stress, Ängste und Depressionen reduzieren. Aktivitäten wie Kunst, Musik oder Gartenarbeit können ein Gefühl von Zielstrebigkeit, Leistung und Freude vermitteln, was sich positiv auf die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden auswirken kann.
  • Erhöhen Sie die soziale Interaktion: Die Teilnahme an anregenden Aktivitäten kann die Auseinandersetzung mit anderen fördern, was dazu beitragen kann, das Gefühl der Isolation zu verringern und soziale Kontakte zu fördern.

Eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen legt nahe, dass anregende Aktivitäten auch vor künftigem kognitivem Verfall und Demenz schützen können.

Eins lernen von 7.917 älteren Menschen fanden heraus, dass diejenigen, die sich mehr kognitiven Aktivitäten widmeten und mehr sozialen Vereinen angehörten, fast 10 Jahre später ein geringeres Risiko für Demenz hatten.

Andere lernen fanden heraus, dass die häufige Teilnahme an kognitiv anregenden Aktivitäten, insbesondere Spielen und Puzzles, dazu beitragen kann, Gehirnstrukturen und kognitive Funktionen bei Erwachsenen mittleren und höheren Alters mit erhöhtem Risiko für die Alzheimer-Krankheit zu erhalten.

Kognitive Aktivitäten für Alzheimer

Die Teilnahme an stimulierenden kognitiven Aktivitäten kann dazu beitragen, das Gedächtnis, die Problemlösungsfähigkeiten und die Sprachfähigkeiten zu verbessern.

Memory-Spiele

Aktivitäten, die das Gedächtnis herausfordern, wie Wortspiele, Kreuzworträtsel und Gedächtnis-Matching-Spiele, können dazu beitragen, die kognitiven Funktionen zu verbessern und das Erinnerungsvermögen zu stimulieren.

Diese Art von Spielen kann an das Leistungsniveau der Person angepasst werden und eine unterhaltsame Möglichkeit sein, das Gehirn zu trainieren.

Erinnerungstherapie

Die Erinnerungstherapie ermutigt Menschen mit Alzheimer, sich an vergangene Ereignisse und Erinnerungen zu erinnern und darüber zu sprechen. Dies trägt zur Stimulierung der kognitiven Funktion bei und verbessert den Gedächtnisabruf.

Auch das Erinnern an bekannte Themen oder Ereignisse aus der Vergangenheit kann ein Gefühl von Vertrautheit und Trost vermitteln.

Lektüre

Lesen kann eine hervorragende Aktivität zur kognitiven Stimulation sein, insbesondere wenn die Person in der Vergangenheit gerne gelesen hat.

Das Lesen von Büchern, Zeitschriften oder Zeitungen kann dabei helfen, die Sprachkenntnisse zu verbessern, die Konzentration zu fördern und die Fantasie anzuregen.

Körperliche Aktivitäten bei Alzheimer

Körperliche Aktivitäten wie Spazierengehen, Tanzen oder Gartenarbeit können Menschen mit Alzheimer dabei helfen, ihre körperliche Gesundheit, ihr Gleichgewicht und ihr Wohlbefinden zu bewahren.

Gehen

Gehen ist eine einfache körperliche Aktivität mit geringer Belastung, die je nach Mobilität und Sicherheit der Person drinnen oder draußen durchgeführt werden kann.

Regelmäßige Spaziergänge können dazu beitragen, die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu verbessern, die Muskelkraft zu fördern und das allgemeine körperliche Wohlbefinden zu unterstützen.

Sanfte Übungen

Sanfte Übungen wie Dehnübungen oder sitzende Sportarten können an die Fähigkeiten und Einschränkungen von Menschen mit Alzheimer angepasst werden.

Beispielsweise kann das Spielen einfacher Ballonspiele wie das Hin- und Herwerfen eines Ballons oder Wasserballs von einem Stuhl aus dazu beitragen, die Hand-Auge-Koordination, die Grobmotorik und die soziale Interaktion zu verbessern.

Tai-Chi

Tai Chi, das langsame, fließende Bewegungen mit tiefer Atmung und Achtsamkeit kombiniert, kann dabei helfen, Gleichgewicht, Flexibilität und Wahrnehmung zu verbessern.

Eins Rezension Eine von neun Studien ergab, dass Tai Chi die kognitiven Funktionen bei älteren Menschen im Frühstadium der Demenz kurzfristig verbessern kann.

Tanzen

Tanzen ist eine unterhaltsame und spannende körperliche Aktivität, die zahlreiche Vorteile bieten kann, wie z. B. eine verbesserte Herz-Kreislauf-Gesundheit, Balance und Koordination.

Tanzen kann auch die kognitiven Funktionen stimulieren, indem es Rhythmus, Musik und Bewegung einbezieht.

Gartenarbeit

Gartenarbeit kann eine lohnende körperliche Aktivität sein, die es Menschen mit Alzheimer-Krankheit ermöglicht, sich mit der Natur zu verbinden, Sinnesreize auszuüben und an sinnvollen Aufgaben teilzunehmen.

Aktivitäten wie Pflanzen, Gießen oder Jäten können für leichte Bewegung sorgen und das allgemeine Wohlbefinden fördern.

Gruppenaktivitäten für Alzheimer

Soziale Interaktion ist für Menschen mit Alzheimer wichtig, da sie dazu beitragen kann, die soziale Isolation zu verringern, die Stimmung zu verbessern und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern.

Musiktherapiegruppen

In den letzten Jahren erfreuen sich Musikinterventionen zunehmender Beliebtheit als wirksame nichtmedikamentöse Interventionen für Menschen mit Alzheimer.

Musiktherapiegruppen können Singen, das Spielen von Musikinstrumenten, das Hören von Musik oder die Teilnahme an musikalischen Aktivitäten umfassen. Musik hat nachweislich einen positiven Einfluss auf die Wahrnehmung, die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden und kann soziale Verbindungen zwischen den Teilnehmern fördern.

Das ist wichtig, da es so ist Beweis Dies deutet darauf hin, dass das Musikgedächtnis bei Menschen mit Alzheimer intakt bleiben kann, selbst wenn sie einen raschen kognitiven Verfall erleben.

Erinnerungscafés

Memory Cafés sind soziale Gruppen, die speziell für Menschen mit Alzheimer-Krankheit und ihre Betreuer konzipiert sind.

Diese Zusammenkünfte bieten eine unterstützende Umgebung zum geselligen Beisammensein, zum Spielen und zum Erfahrungsaustausch mit anderen, die die Herausforderungen der Demenz verstehen. Erinnerungscafés können Aktivitäten wie Musik, Kunst und Erinnerungsgespräche anbieten.

Gruppenübungskurse

Gruppenübungskurse wie Yoga auf dem Stuhl, Tanzkurse oder sanfte Fitnessprogramme können Menschen mit Alzheimer körperliche Aktivität, kognitive Stimulation und soziales Engagement bieten.

Endeffekt

Anregende Aktivitäten wie Gedächtnisspiele, sanfte körperliche Übungen und Musiktherapie können einer Person mit Alzheimer dabei helfen, ihre kognitiven Funktionen aufrechtzuerhalten und möglicherweise das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern.

Wenn Sie eine an Alzheimer erkrankte Person betreuen, konsultieren Sie unbedingt einen Arzt, der auf Demenzpflege spezialisiert ist, da dieser individuelle Empfehlungen für geeignete Aktivitäten für Ihren Angehörigen geben kann.