Unterstützende Therapien wie Medikamente zur Öffnung der Atemwege und zur Heilung von Infektionen können Ihnen dabei helfen, ein gesünderes Leben zu führen und viele der Herausforderungen dieser angeborenen Atemwegserkrankung zu meistern.
Mukoviszidose ist eine schwere genetische Erkrankung, die die Lunge und andere Organe befällt. Dabei handelt es sich um die Mutation eines Gens, das die Schleimproduktion beeinflusst. Anstatt einen dünnen und glitschigen Schleim zu produzieren, produzieren Lunge, Bauchspeicheldrüse und andere Organe einen dickeren, klebrigeren Schleim.
Eines der Hauptziele der Behandlung ist die Atemwegsfreimachung, die darauf abzielt, den losen Schleim in der Lunge entweder durch Physiotherapie oder mit einem westenähnlichen mechanischen Gerät abzuschütteln.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Behandlung ist die unterstützende Therapie, zu der Medikamente gehören, die eine Reihe von Zielen abdecken, wie z. B. die Verdünnung des Schleims, den Ersatz wichtiger Enzyme und die Heilung von Infektionen.
Erfahren Sie mehr über Mukoviszidose.
Was ist eine unterstützende Therapie bei Mukoviszidose?
„Unterstützende Therapie“ ist ein Begriff für die verschiedenen Therapien zur Behandlung von Mukoviszidose. Die spezifischen Arten der unterstützenden Therapie, die Sie möglicherweise benötigen, hängen vom Schweregrad Ihrer Mukoviszidose und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand ab.
Wenn Sie regelmäßig Sport treiben und andere Bereiche Ihrer Gesundheit in den Griff bekommen, benötigen Sie möglicherweise weniger unterstützende Therapie als jemand, der mehr bewegungsarm ist und andere medizinische Probleme hat.
Wenn sich beispielsweise Schleim in der Bauchspeicheldrüse ansammelt, blockiert er Enzyme, die die Bauchspeicheldrüse freizusetzen versucht, um die Verdauung und die gesunde Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung zu unterstützen. A
Eine unterstützende Therapie kann auch die Ergänzung mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen umfassen, insbesondere:
- Kalzium
- Eisen
- Natriumchlorid (Salz)
- Zink
Auch in der unterstützenden Therapie der Mukoviszidose sind verschiedene Medikamente üblich. Zu den drei häufigsten Arten von Medikamenten gehören:
- Antibiotika zur Heilung bakterieller Infektionen
- Bronchodilatatoren zur Entspannung der Atemwege und zur Beseitigung von Schleim
- Kortikosteroide zur Vorbeugung von Entzündungen der Atemwege
Eine medikamentöse Therapie kann auch erforderlich sein, wenn Mukoviszidose zu Komplikationen in der Bauchspeicheldrüse, der Leber und anderen Teilen des Körpers führt.
Das Pflegeteam für Mukoviszidose
Wenn Sie an Mukoviszidose leiden, kann ein Pflegeteam aus verschiedenen Ärzten bestehen, darunter:
- Gastroenterologen
- Endokrinologen
- HNO-Ärzte (HNO-Ärzte)
- Gynäkologen
- Urologen
Andere medizinische Fachkräfte können an der Behandlung und unterstützenden Pflege beteiligt sein, wie zum Beispiel:
- Apotheker
- Krankenschwestern
- Sozialarbeiter
- Atemtherapeuten
- Ernährungsberater
- genetische Berater
Warum benötigen Sie eine unterstützende Therapie bei Mukoviszidose?
Derzeit gibt es keine Heilung für Mukoviszidose, daher ist die Behandlung der Krankheit eine ständige Aufgabe. Jede Art der unterstützenden Therapie leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung Ihrer Gesundheit.
Möglicherweise ist eine Pankreasenzymersatztherapie erforderlich, um die Verdauung von Zucker, Fetten und Stärke zu unterstützen und Mangelernährung vorzubeugen. Vielen Menschen mit Mukoviszidose mangelt es auch an verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen, weshalb eine Nahrungsergänzung für die Aufrechterhaltung einer guten Gesundheit von entscheidender Bedeutung ist.
Antibiotika werden nicht immer benötigt, können aber bei der Vorbeugung oder Heilung bakterieller Infektionen, die sich in der Lunge von Menschen mit Mukoviszidose bilden, von entscheidender Bedeutung sein.
Aufgrund der Schleimbildung können Auslöser der Mukoviszidose zu pfeifenden Atemgeräuschen, Husten und Atembeschwerden führen. Die Schleimverdünnung und Entspannung der Atemwege ist ein weiterer wichtiger Zweck der unterstützenden Therapie.
Die Befreiung der Atemwege durch Abschütteln des Schleims ist unerlässlich, eine unterstützende Therapie kann jedoch die unangenehmen Symptome weiter lindern.
Was passiert während der unterstützenden Therapie bei Mukoviszidose?
Verdauungsenzyme und Vitamin-/Mineralstoffzusätze werden oral eingenommen. Das Gleiche gilt für die meisten Antibiotika, obwohl einige intravenös verabreicht werden und einen Besuch in einer Arztpraxis oder Klinik erforderlich machen.
Um Bronchodilatatoren oder bestimmte Kortikosteroide zu inhalieren, benötigen Sie möglicherweise einen Vernebler. Dabei handelt es sich um ein mechanisches Gerät, das flüssige Medikamente in einen Nebel umwandelt, der inhaliert werden kann.
Um einen Vernebler zu verwenden, schließen Sie einen flexiblen Kunststoffschlauch an das Gerät an, um den Nebel zu transportieren. Am anderen Ende des Schlauchs befindet sich eine Gesichtsmaske, die über Nase und Mund passt und verhindert, dass das Medikament austritt. Beim Tragen der Gesichtsmaske atmen Sie einfach ein und aus, bis die gesamte Medikamentendosis inhaliert wurde.
Wie bereiten Sie sich auf eine unterstützende Therapie bei Mukoviszidose vor?
Die konkrete Art der unterstützenden Therapie bestimmt, wann und wie oft sie erforderlich ist und ob viel Vorbereitung erforderlich ist. Beispielsweise müssen Pankreasenzyme vor dem Essen eingenommen werden. Sprechen Sie mit einem Gesundheitsteam über den Zeitpunkt der Einnahme anderer Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente.
Möglicherweise möchten Sie Ihre Inhalationstherapie jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit anwenden, teilweise damit sie zu einem regelmäßigen, geplanten Teil jedes Tages wird. Ein regelmäßiger Zeitplan ist ebenfalls hilfreich, um sicherzustellen, dass Sie die Medikamente an diesem Tag nicht zu früh einnehmen oder zu lange zwischen den Dosen warten.
Wie wirksam ist eine unterstützende Therapie bei Mukoviszidose?
Die Cystic Fibrosis Foundation berichtet, dass sich die Lebenserwartung und Lebensqualität von Menschen mit Mukoviszidose weiter verbessert. Diese Verbesserungen werden durch Fortschritte in der unterstützenden Therapie und anderen Medikamenten ermöglicht, die entwickelt werden, um ungesunde Schleimbildung und andere Merkmale der Krankheit zu reduzieren.
Häufig gestellte Fragen
Welche drei Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Mukoviszidose?
Die drei Hauptbehandlungen für Mukoviszidose sind laut
Welche Unterstützung brauchen Menschen mit Mukoviszidose?
Neben Medikamenten und Behandlungen zur Verbesserung der Lungenfunktion und zur Minimierung von Komplikationen anderer Organe benötigen Menschen mit Mukoviszidose oft zusätzliche emotionale Unterstützung.
Da es sich bei vielen Menschen mit Mukoviszidose um Kinder und junge Erwachsene handelt, kann es wichtig sein, dass sie psychologische Unterstützung erhalten, um die alltäglichen Herausforderungen und Sorgen um ihre Zukunft zu bewältigen.
Wie hilft Physiotherapie bei Mukoviszidose?
Am Morgen müssen Menschen mit Mukoviszidose Schleimansammlungen, die sich über Nacht gebildet haben, abschütteln und den Vorgang oft später am Tag wiederholen. Der Prozess kann eine „Brustphysiotherapie“ umfassen, die Perkussion (Klatschen) auf den Rücken sowie tiefe Atemtechniken und andere Aktivitäten umfasst.
Die Behandlung von Mukoviszidose ist eine alltägliche Aufgabe, die die körperlichen Anforderungen, zähen Schleim zu lösen, sowie eine unterstützende Therapie mit Medikamenten, Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln umfasst. In vielen Fällen kann ein Vernebler zum Einatmen von Medikamenten eingesetzt werden, um die Lunge zu entlasten.
Um den Erfolg dieser Behandlungen zu steigern, ist es auch wichtig, dass Personen mit Mukoviszidose und ihre Familien auf gesunde Verhaltensweisen wie eine nahrhafte Ernährung, Bewegung, guten Schlaf und Stressbewältigung Wert legen.
Die Hilfe von Freunden und einem unterstützenden Gesundheitsteam kann bei der Bewältigung der vielen Herausforderungen der Mukoviszidose einen erheblichen Unterschied machen.