Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich dazu zu zwingen, in einer öffentlichen Toilette zu kacken, leiden Sie möglicherweise an einer wenig erforschten psychiatrischen Störung, die als Parkopresis bezeichnet wird.

Unter Parkopresis versteht man die Schwierigkeit oder Unfähigkeit, in der Nähe anderer Menschen den Stuhlgang zu verrichten.

Parkopresis unterscheidet sich von Verstopfung, bei der man nicht überall, nicht nur an öffentlichen Orten, kacken kann.

Sie unterscheidet sich auch von der Zwangsstörung, die manchmal durch Putzzwang und Angst vor körperlichen Ausscheidungen gekennzeichnet ist.

Aufgrund der Sensibilität der Erkrankung gibt es keine verlässlichen Daten über die Anzahl der Menschen, die an Parkopresis leiden.

Jemand, der unter einem schüchternen Stuhlgang leidet, kann schwierigere Lebenserfahrungen machen als jemand, der keinen schüchternen Stuhlgang hat oder der die Benutzung öffentlicher Toiletten normalerweise nicht mag.

Menschen mit schüchternem Darm zwingen sich oft dazu, ihn zurückzuhalten, anstatt eine öffentliche Toilette zu benutzen.

Möglicherweise können Sie am Arbeitsplatz oder bei jemand anderem zu Hause nicht auf die Toilette gehen, auch wenn unangenehme Magen-Darm-Beschwerden auftreten.

Es gibt jedoch Behandlungsmöglichkeiten für den Stuhlgang. In diesem Artikel gehen wir auf Ihre Möglichkeiten ein und geben Tipps zur Überwindung Ihrer Ängste.

Angst vor öffentlichem Kacken

Scheu vor dem Stuhlgang kann eine überwältigende Angst vor öffentlicher Kontrolle und Beurteilung der folgenden durch den Stuhlgang verursachten Erfahrungen darstellen:

  • Sehenswürdigkeiten
  • Geräusche
  • riecht

Diese Angst kann sich auf vielfältige Weise auf Ihre Gesundheit auswirken und Ihre täglichen Routinen beeinträchtigen. Beispielsweise kann es Ihre Fähigkeit einschränken:

  • einen Beruf haben
  • in ein Fitnessstudio gehen
  • sozial mit Freunden interagieren

Es kann auch dazu führen, dass Sie Ihre Nahrungsaufnahme drastisch reduzieren, sodass Sie seltener kacken müssen. Bei der Notwendigkeit, in der Öffentlichkeit zu kacken, können bei Menschen mit schüchternem Stuhl folgende Symptome auftreten:

  • erhöhter Puls
  • Schwitzen
  • schnell atmen
  • Muskelspannung
  • Zittern
  • Brechreiz

Soziale Angststörungen und Phobien

Menschen mit schüchternem Darm fühlen sich möglicherweise nicht immer wohl dabei, sich behandeln zu lassen. Aus diesem Grund fehlen Daten über diese Erkrankung und ihre zugrunde liegenden Ursachen.

Die Symptome der Parkopresis werden durch verschiedene soziale Angststörungen verursacht. Sie werden auch durch Phobien verursacht. Im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) wird der Stuhlgang nicht als Angststörung eingestuft.

Aber a Studie 2016 zeigten, dass Parkopresis von der National Phobics Society als eine Form der sozialen Phobie anerkannt wird. Weitere Untersuchungen sind erforderlich, bevor definitiv festgestellt werden kann, um welche Art von Parkopresis-Erkrankung es sich handelt.

Einem Fallbericht aus dem Jahr 2011 zufolge liegen der Parkopresis einige der gleichen zugrunde liegenden Ursachen zugrunde wie einer Angststörung, die als schüchterne Blase (Paruesis) bekannt ist. Paruesis stellt sich als Angst vor öffentlichem Wasserlassen dar.

Paruesis ist besser untersucht als Parcopresis. Laut einer Forschungsstudie aus dem Jahr 2019 sind vermutlich zwischen 2,8 und 16,4 Prozent der Bevölkerung davon betroffen. Manche Menschen haben möglicherweise beide Erkrankungen, während andere nur eine haben.

Wenn Sie möglicherweise einen Dünndarm haben

Jeder möchte es vermeiden, gelegentlich öffentliche Toiletten zu benutzen. Sie sind nicht immer hygienisch oder ausreichend privat. Bedenken, belauscht zu werden oder einen üblen Geruch zu hinterlassen, sind natürlich.

Um Arbeitskriterien zu ermitteln, die Fachleuten bei der Diagnose von schüchternem Darm helfen würden, haben mehrere Forscher laut a eine Skala für schüchterne Blase und Darm entwickelt Studie 2016.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie an dieser Erkrankung leiden, kann der in der Studie enthaltene Fragebogen hilfreich sein:

  • Ich kann keinen Stuhlgang haben, wenn ich mit anderen im Badezimmer oder auf der Toilette bin.
  • Ich vermeide es, auf die Toilette zu gehen, auch wenn ich Stuhlgang haben muss.
  • Ich zögere den Toilettengang hinaus, auch wenn ich Stuhlgang haben muss.
  • Ich mache mir Sorgen, dass ich meinen Darm nicht entleeren kann, wenn ich in der Nähe anderer bin.
  • Meine Stuhlgewohnheiten tragen am meisten zu meinem Angstniveau im Leben bei.

Das Erleben von Parkopresis wirkt sich nicht nur auf Ihre emotionale Gesundheit aus. Das Ignorieren der Notwendigkeit, ständig zu kacken, kann sich auch auf Ihre Magen-Darm-Gesundheit auswirken. Eine zu lange Aufbewahrung kann zu Komplikationen führen, wie zum Beispiel:

  • Kotstauung
  • Magen-Darm-Perforation
  • Analfissuren
  • Hämorrhoiden

Tipps, um Ihre Ängste zu lindern

  • Denken Sie daran, dass jeder kackt. Versuchen Sie, sich jemanden vorzustellen, den Sie respektieren, beispielsweise eine politische Persönlichkeit oder einen Schauspieler, der kackt.
  • Nehmen Sie eine kleine Flasche Luftreiniger oder Desinfektionsspray mit, wenn Sie eine öffentliche Toilette benötigen.
  • Die Innenseite der Toilettenschüssel mit Toilettenpapier auslegen. Dadurch wird ein Teil des Schalls absorbiert.
  • Beim Kacken mehrmals spülen. Dadurch wird das Geräusch überdeckt und der Geruch reduziert.
  • Atmen Sie tief durch oder machen Sie eine kurze Achtsamkeitsmeditationsübung, wenn bei Ihnen Angstsymptome auftreten.

Behandlungen für Angstzustände und Phobien

Ein Gespräch mit einem Therapeuten für Parkopresis kann sehr effektiv sein. Ihr Therapeut kann Ihnen helfen, die Wurzel Ihrer Angst zu verstehen, und Ihnen Strategien zur Bewältigung dieser Angst vermitteln.

Es gibt verschiedene Arten von therapeutischen Behandlungen, die hilfreich sein können. Ihr Therapeut kann einen oder mehrere beschäftigen. Sie beinhalten:

  • abgestufte Expositionstherapie (systematische Desensibilisierung)
  • kognitive Verhaltenstherapie
  • Hypnotherapie
  • Stressbewältigung
  • Entspannungstraining

Möglicherweise werden Ihnen auch Medikamente gegen Angstzustände oder Depressionen verschrieben. Zu den Medikamenten, die bei dieser Erkrankung eingesetzt werden, gehören Gabapentin und SSRIs (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer).

Aufgrund der geringen Häufigkeit dieser Erkrankung wurden in klinischen Studien jedoch keine Medikamente eingesetzt.

Aufgrund der nicht verfügbaren Daten scheinen Medikamente allein zur Behandlung von Parkopresis möglicherweise nicht wirksam zu sein. Aber Medikamente können helfen, wenn sie mit anderen Behandlungen kombiniert werden.

Wann sollte man mit einem Arzt sprechen?

Wenn Sie nicht in der Lage sind, die Toilette zu benutzen, während andere Menschen in der Nähe sind, oder Bedenken hinsichtlich des Stuhlgangs Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, sollten Sie darüber nachdenken, mit Ihrem Arzt oder Therapeuten zu sprechen.

Wenn der Gedanke an einen öffentlichen Stuhlgang dazu führt, dass bei Ihnen Angststörungssymptome wie Schwitzen oder eine erhöhte Herzfrequenz auftreten, kann Ihnen eine therapeutische Unterstützung dabei helfen, Ihre Angst zu überwinden.

Wo Sie Hilfe finden

Wenn Sie derzeit einen Arzt Ihres Vertrauens konsultieren, sprechen Sie mit ihm über Ihre Bedenken. Möglicherweise können sie Ihnen weiterhelfen oder Sie an einen Spezialisten verweisen.

Sie können auch über diese Organisationen einen Therapeuten finden:

  • Amerikanische Akademie der Psychotherapeuten
  • American Psychological Association
  • Anxiety and Depression Association of America

Das Endergebnis

Die Angst, in der Öffentlichkeit zu kacken, wird als Scheudarm oder Parkopresis bezeichnet. Menschen mit dieser Erkrankung haben eine überwältigende Angst davor, von anderen aufgrund der mit dem Stuhlgang verbundenen Geräusche oder Gerüche beurteilt zu werden.

Diese Erkrankung wurde nicht ausführlich untersucht, es wird jedoch angenommen, dass es sich um eine soziale Angststörung oder Phobie handelt. Die Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung ist unbekannt.

Schüchterner Darm kann durch therapeutische Interventionen wie kognitive Verhaltenstherapie oder abgestufte Expositionstherapie wirksam behandelt werden.

Wenn Ihr Stuhlgang Ihr tägliches Leben beeinträchtigt, kann ein Gespräch mit einem Therapeuten hilfreich sein.