Überblick

Ihr Hüftgelenk hilft Ihnen, sich von einer sitzenden Position in eine stehende, gehende, laufende oder springende Position zu bewegen. Diese Aktivitäten sind mit einer steifen Hüfte schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Jeder Schritt oder jede Bewegung kann starke Schmerzen auslösen.

Während einige steife Hüftsymptome vorübergehend sein können, können andere zu langfristigen Beschwerden führen, wenn sie unbehandelt bleiben. Zu wissen, wann man einen Arzt aufsuchen muss, kann den Unterschied zwischen täglichen Beschwerden und schmerzfreien Aktivitäten ausmachen.

Was verursacht steife Hüften?

Steife Hüften können das Ergebnis einer kurzfristigen Verletzung oder Teil eines chronischen, schwächenden Zustands sein.

Eine Art von Verletzung, die auftreten kann, ist ein Labrumriss. Das Labrum ist eine Art Knorpel und bedeckt die Hüftpfanne.

Sie können auch nach dem Training aufgrund verspannter Hüftbeugermuskeln eine Hüftsteifheit verspüren. Die Beugemuskeln sind eine Ansammlung von Muskeln, die Ihnen helfen, Ihre Knie anzuheben, während Sie sich in der Taille beugen. Verspannte Beugemuskeln sind normalerweise ein vorübergehender Zustand.

Andere chronische Erkrankungen im Zusammenhang mit Hüftsteifheit sind:

  • Spondylitis ankylosans, eine Art von Arthritis, die Schmerzen und Steifheit in der Wirbelsäule verursacht

  • Juvenile idiopathische Arthritis (JIA)
  • Arthrose (OA)
  • rheumatoide Arthritis (RA)
  • bestimmte Arten von Bursitis (Entzündung der mit Flüssigkeit gefüllten Säcke um Ihre Gelenke), wie entzündliche Bursitis und trochanterische Bursitis
  • Legg-Calve-Perthes-Krankheit, eine Erkrankung, die die Blutzufuhr zur Oberseite des Femurs unterbricht

  • Lyme-Borreliose
  • Sehnenentzündung
  • Avaskuläre Nekrose der Hüfte

Eine Hüftfraktur oder ein ausgerenktes Hüftgelenk verursachen keine Hüftsteifheit, gelten jedoch als medizinische Notfälle. Sie sollten sich sofort medizinisch behandeln lassen, wenn Sie starke Schmerzen haben und vermuten, dass Sie Ihre Hüfte gebrochen oder ausgerenkt haben.

Was sind die Symptome von steifen Hüften?

Hüftsteifheit ist das Gefühl, dass sich Ihr Hüftgelenk nicht mehr so ​​leicht bewegt wie früher, und es ist im Allgemeinen schmerzhaft. Sie können das Gefühl haben, dass Ihre Hüfte klickt oder knackt, wenn Sie sich bewegen.

Auch Ihr Bewegungsumfang kann beeinträchtigt sein. Manchmal kann eine Hüftsteifheit dazu führen, dass Sie sich langsamer bewegen als früher.

Wann sollte ich medizinische Hilfe suchen?

Suchen Sie sofort medizinische Behandlung auf, wenn Sie die folgenden Symptome haben:

  • Schüttelfrost
  • Fieber
  • sich schwach oder benommen fühlen
  • Starke Schmerzen, insbesondere im Oberschenkel oder in der Leistengegend, die sich verschlimmern, wenn Sie versuchen, Ihr Bein anzuheben oder nach außen zu drehen
  • plötzlicher Hautausschlag oder Rötung um die Hüfte
  • sichtbare Veränderungen am Hüftgelenk, wie zum Beispiel eine Hüftfehlstellung

Sie sollten dringend einen Arzt aufsuchen, wenn Sie weiterhin Hüftschmerzen haben oder Schwierigkeiten haben, das Hüftgelenk zu bewegen, auch wenn keine bekannte Verletzung vorliegt.

Auch die plötzliche Unfähigkeit, Gewicht ohne starke Hüftschmerzen oder Instabilität zu tragen, gibt Anlass zu großer Sorge.

Wie werden steife Hüften diagnostiziert?

Ihr Arzt kann eine steife Hüfte diagnostizieren, indem er Ihre Krankengeschichte erhebt, eine körperliche Untersuchung durchführt und bildgebende Scans durchführt.

Dein Krankengeschichte beinhaltet Folgendes:

  • alle Erkrankungen, die bei Ihnen diagnostiziert wurden
  • kürzliche Stürze oder Verletzungen
  • eine detaillierte Beschreibung Ihrer Hüftsteifheit
  • eine Überprüfung anderer Symptome

Während einer körperlichen Untersuchung führt Ihr Arzt die folgenden Maßnahmen durch:

  • Schauen Sie sich die Haut an, die die Hüfte umgibt
  • Berühren Sie das Gelenk, um empfindliche Bereiche und den Bewegungsbereich Ihrer Hüften zu bestimmen
  • Sie beim Gehen auf Schwierigkeiten oder Missbildungen untersuchen

Bildgebende Studien kann eine Röntgen- oder MRT-Untersuchung umfassen.

Wie werden steife Hüften behandelt?

Die Behandlung einer steifen Hüfte hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.

Arthritis der Hüfte wird typischerweise mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln und Physiotherapie behandelt. Ihr Arzt kann Ihnen auch eine totale Hüftendoprothetik empfehlen.

Beispiele für Behandlungen zu Hause für eine steife Hüfte sind:

  • Anwendung von Hitze oder Eis auf die betroffene Hüfte mit einer Abdeckung, um Verbrennungen oder Erfrierungen zu vermeiden
  • Durchführen von physio- oder ergotherapeutischen Übungen zu Hause zur Verbesserung der Mobilität
  • Ruhen des betroffenen oder schmerzenden Hüftgelenks
  • Dehnung der Hüftmuskulatur, um Verspannungen abzubauen
  • Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten wie Naproxen (Aleve, Naprosyn) und Ibuprofen (Advil, Motrin), die ebenfalls die Schmerzen lindern können

Ihr Arzt kann stärkere Medikamente verschreiben, wenn diese Behandlungen nicht ausreichen, um die Hüftsteifheit zu lindern. Dazu gehören verschreibungspflichtige nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs), Schmerzmittel und Steroide zur Reduzierung von Entzündungen.

Kortisonspritzen sind auch erhältlich, um Hüftsteifheit zu lindern.

Letztendlich kann eine Hüftsteifheit aufgrund einer Verletzung oder OA eine Operation erfordern. Dazu gehört ein totaler Hüftersatz, bei dem der beschädigte Hüftteil entfernt und durch ein künstliches Hüftgelenk ersetzt wird. Eine Operation wird fast immer als letztes Mittel angesehen.

3 Yoga-Posen für straffe Hüften

Wie kann steifen Hüften vorgebeugt werden?

Hüftsteifheit ist nicht immer vermeidbar. Die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts kann jedoch den Stress und die Belastung Ihrer Hüften verringern. Richtiges Aufwärmen, Dehnen und Abkühlen beim Sport kann helfen, einer steifen Hüfte vorzubeugen.