MDS sind krebsartige Erkrankungen des Knochenmarks, die Symptome wie Schwäche, häufige Infektionen und leichte Blutergüsse verursachen können. Einige Selbstpflegestrategien können Ihnen dabei helfen, mit den Symptomen umzugehen und die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Behandlung zu meistern.
Myelodysplastische Syndrome (MDS) sind Krebsarten, die die Art und Weise beeinflussen, wie Ihr Knochenmark neue Blutzellen bildet. Anstatt reife, aktive Zellen zu produzieren, erzeugt das Knochenmark bei MDS unreife und dysfunktionale Zellen, die ihren beabsichtigten Zweck nicht erfüllen können.
Das Endergebnis sind zu wenige funktionierende rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen und Blutplättchen. Fehlen ausreichend dieser wirksamen Blutbestandteile, kann es zu Symptomen kommen, die von Kurzatmigkeit und Schwäche bis hin zu Gewichtsverlust und Schlafstörungen reichen.
Das Leben mit MDS kann körperlich und geistig eine Herausforderung sein. Wenn Sie sich durch Selbstfürsorge auf Ihr Wohlbefinden konzentrieren, können Sie die Symptome in den Griff bekommen, Behandlungsversuche meistern und im Alltag mit MDS ein Gleichgewicht finden.
1. Ernähren Sie sich ausgewogen
Die Konzentration auf eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, Ihren Körper vor MDS und den Nebenwirkungen der Behandlung zu schützen, indem sie Ihnen die Nährstoffe liefert, die Sie für eine optimale Funktion benötigen.
Die Zufuhr der richtigen Nährstoffe kann Ihnen helfen, Ihr Körpergewicht zu halten und Unterernährung vorzubeugen, die MDS-Symptome wie Müdigkeit, Schwäche und Schmerzwahrnehmung verschlimmern kann.
Ihr Körper benötigt Energie, um den Anforderungen von MDS gerecht zu werden, und Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise eine energiereiche Ernährung, um sicherzustellen, dass Sie diesen sich ändernden Bedarf decken können.
Eine ausgewogene Ernährung bei MDS umfasst typischerweise:
- eine pflanzliche Ernährung mit Obst, Gemüse und Vollkornprodukten
- geringe Natriumaufnahme
- Einschränkung verarbeiteter Lebensmittel
- Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke
- Reduzierung der Aufnahme raffinierter Stärke
Sie können mit Ihrem Arzt oder einem Ernährungsberater zusammenarbeiten, um einen für Sie geeigneten Ernährungsplan zu erstellen. Sie können auch dazu beitragen, sicherzustellen, dass Sie ausreichend Nährstoffe erhalten, wenn Sie unter Nebenwirkungen der Behandlung wie Appetitlosigkeit oder Übelkeit leiden, die Ihnen das Essen erschweren können.
2. Übung
Wenn Sie sich aufgrund der MDS-Symptome oder der Behandlung nicht wohl fühlen, ist es ganz natürlich, dass Sie keinen Sport treiben möchten. Tatsächlich ist Dekonditionierung (Müdigkeit, die mit einem Verlust physischer und psychischer Funktionen einhergeht) eine
Bewegung kann jedoch für Menschen mit Krebs von Vorteil sein. Es kann helfen, Schmerzen zu lindern, psychische Belastungen zu lindern und Ihnen dabei zu helfen, die Knochengesundheit und allgemeine Funktionalität aufrechtzuerhalten.
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Bevor Sie mit einem Trainingsprogramm beginnen, sollten Sie mit einem Arzt sprechen. Versuchen Sie, zu Beginn jeden Tag etwa 30 Minuten aktiv zu sein. Zu den Übungen, die Sie vielleicht ausprobieren möchten, gehören:
- gehen
- Yoga
- Tai-Chi
- Krafttraining
3. Begrenzen oder vermeiden Sie Alkohol
Die negativen Auswirkungen von Alkohol auf die Blutzellen sind seit langem bekannt
Zusätzlich zur Beeinträchtigung der Zellproduktion kann Alkoholkonsum zur vorzeitigen Zerstörung roter Blutkörperchen führen, was zu Anämie führen kann.
Anämie ist bei MDS bereits ein Problem und wird durch regelmäßige Bluttransfusionen behandelt.
Alkohol kann auch zu MDS-Symptomen wie Müdigkeit beitragen und die Einnahme bestimmter Medikamente während der Behandlung beeinträchtigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, ob das Trinken von Alkohol für Sie unbedenklich ist.
4. Sorgen Sie für guten Schlaf
Es gibt viele Gründe, warum Sie mit MDS nicht gut schlafen können. Unangenehme Symptome, Nebenwirkungen der Behandlung und Stress können einen erholsamen Schlaf verhindern.
Wenn Sie an MDS oder einer anderen Krebserkrankung leiden, sollten Sie auf guten Schlaf achten
- Verbessern Sie Ihren Appetit
- senken Sie Ihren Blutdruck
- Reduzieren Sie Angst- und Depressionsgefühle
- stärken Sie Ihr Immunsystem
Es gibt viele Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um zu einem besseren Schlaf beizutragen. Diese beinhalten:
- Entspannungstechniken üben
- Vermeiden Sie Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen
- Halten Sie Ihr Schlafzimmer kühl, dunkel und ruhig
- Vermeiden Sie große Mahlzeiten vor dem Schlafengehen
- tagsüber körperlich aktiv sein
- Sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Team über eventuelle Schlafstörungen
5. Schützen Sie sich vor Infektionen
MDS kann Auswirkungen darauf haben, wie viele funktionsfähige weiße Blutkörperchen Sie in Ihrem Körper haben. Weiße Blutkörperchen sind für die Abwehr von Bakterien, Viren und Keimen verantwortlich, die in den Körper eindringen. Ohne diese Immunzellen besteht möglicherweise ein höheres Risiko für Infektionen.
Ein großer Teil der Selbstfürsorge bei MDS besteht darin, zu lernen, wie man sich vor einer Infektion schützt. Dies kann erfolgen durch:
- häufiges Händewaschen
- Tragen persönlicher Schutzausrüstung an öffentlichen Orten
- Reinigen Sie häufig berührte Oberflächen in Ihrem Zuhause regelmäßig
- Persönliche Gegenstände wie Lippenbalsam oder Getränke dürfen nicht weitergegeben werden
Das Befolgen der Richtlinien zur Lebensmittelsicherheit kann auch dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu verringern. Lebensmittel, bei denen ein hohes Risiko für eine Kontamination mit Bakterien und Pilzen besteht, sollten vermieden werden.
Das beinhaltet:
- unzureichend gegarte Lebensmittel
- nicht pasteurisierte Milchprodukte und Säfte
- ungewaschenes Obst und Gemüse
- gereifter Käse
- Speisen werden in Buffetform serviert
- Brunnenwasser oder ungefiltertes Quellwasser
6. Bitten Sie um Hilfe
Es ist in Ordnung, Freunde und Familienmitglieder um Unterstützung zu bitten. MDS ist körperlich und geistig anstrengend und die Behandlung kann ebenso anspruchsvoll sein.
Wenn Sie Ihren Mitmenschen erlauben, an Ihren täglichen Pflichten teilzuhaben, kann dies einen großen Unterschied in Ihrem Stresslevel bewirken und dazu beitragen, dass Sie sich weniger überfordert fühlen. Manchmal ist es hilfreich zu wissen, dass Menschen da sind, die einen unterstützen. Du musst nicht alles alleine durchmachen.
Wenn Sie offen mit Ihren Lieben über Ihre Erfahrungen sprechen, können Sie auch Verständnis, Geduld und Empathie fördern. Je mehr sie über das Leben mit MDS wissen, desto besser können sie helfen.
7. Nehmen Sie an psychiatrischen Diensten teil
Das Leben mit MDS kann sich negativ auf Ihre geistige Gesundheit auswirken. Gefühle von Angst, Hoffnungslosigkeit, Schuldgefühlen, Furcht und Wut sind bei einer Krebsdiagnose häufig.
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Die Zusammenarbeit mit psychiatrischen Diensten kann Ihnen dabei helfen, Ihre Gedanken und Gefühle zu erforschen, Bewältigungsstrategien zu entwickeln und mit Menschen in Kontakt zu treten, die ähnliche Erfahrungen teilen.
Das Gespräch mit einem Therapeuten kann individuelle und familiäre Orientierung bieten, und Peer-Gruppen können Ihnen dabei helfen, von anderen mit MDS lebenden Menschen zu lernen. Fachkräfte für psychische Gesundheit können Sie auch mit gemeinnützigen Diensten verbinden, die finanzielle, Transport- oder medizinische Unterstützung anbieten können.
Myelodysplastische Syndrome (MDS) sind seltene, krebsartige Erkrankungen des Knochenmarks, die Ihre funktionellen roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen beeinträchtigen. Wie andere Krebsdiagnosen kann MDS körperlich und geistig anstrengend sein.
Zur Selbstfürsorge bei MDS gehört eine ausgewogene Ernährung, die Inanspruchnahme psychischer Unterstützung und die Verringerung des Infektionsrisikos. Aber auch andere allgemeine Selbstfürsorgemaßnahmen wie guter Schlaf, Bewegung und die Begrenzung des Alkoholkonsums sind wichtig.