Viele Arten von Stress können bei Menschen mit Lupus Lupusschübe auslösen. Das Üben von Techniken zur Stressbewältigung kann Ihnen dabei helfen, zukünftige Schübe zu verhindern.
Menschen mit Lupus – einer Autoimmunerkrankung – reagieren empfindlich auf körperlichen und emotionalen Stress. Ein hoher Stresspegel kann zu einem Aufflammen der Symptome führen. Während der Symptomschübe kann eine Entzündung verschiedene Teile Ihres Körpers betreffen, einschließlich Ihrer Gelenke und Organe.
Lupus-Schübe folgen häufig stressigen Lebensereignissen wie einer Scheidung oder dem Tod eines geliebten Menschen. Sie können aber auch durch anhaltenden Stress zu Hause oder am Arbeitsplatz ausgelöst werden. Auch körperlicher Stress wie eine Verletzung oder eine Operation kann einen Lupusschub auslösen.
Wenn Sie mit Lupus leben, können Sie verschiedene Strategien ausprobieren, um mit Stress umzugehen. Dies kann dazu beitragen, die Krankheitsaktivität zu reduzieren und schwere Organschäden zu verhindern.
Was ist ein Lupusschub?
Ein Lupusschub ist ein Zeitraum, in dem sich die Krankheitsaktivität verschlimmert.
Möglicherweise verschlechtern sich die Symptome wie Gelenkschmerzen oder Müdigkeit. Aber manchmal bleiben Lupusschübe unbemerkt, weshalb es wichtig ist, dass Sie regelmäßig Ihren Arzt aufsuchen, um Blutuntersuchungen durchführen zu lassen.
Bei manchen Menschen treten bei jedem Schub die gleichen Symptome auf, es ist jedoch wichtig, nach neuen Symptomen Ausschau zu halten. Neue Symptome können jederzeit auftreten und ein Zeichen dafür sein, dass Ihre Erkrankung einen neuen Teil Ihres Körpers betrifft.
Zu den Symptomen eines Lupusanfalls können gehören:
- extreme Müdigkeit
- Gliederschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Haarausfall
- Fieber
- Schwellung
-
Hautausschläge, einschließlich eines Schmetterlingsausschlags im Gesicht
- Hautläsionen
- Kurzatmigkeit
- trockene Augen
- Brustschmerzen
- Kopfschmerzen
- Verwirrtheit
- Gedächtnisverlust
Da sich Ihr Körper bei Schüben entzündet, erhöhen Schübe das Risiko einer Organschädigung. Die Verhinderung von Krankheitsschüben ist eines der Hauptziele der Lupus-Behandlung.
Emotionaler Stress und Lupus-Schübe
Laut der Lupus Foundation of America kann emotionaler Stress Lupusschübe auslösen. Es ist einer von vielen möglichen Auslösern, darunter Infektionen, ultraviolettes Licht und Erschöpfung.
Arten von Stress
Stress kann aus vielen Lebensbereichen kommen. Ein Job oder eine Beziehung kann emotionale Herausforderungen mit sich bringen oder ein ernstes Lebensereignis kann alles in Aufruhr versetzen.
Zu den Stressfaktoren, die Lupus auslösen können, gehören:
- Erziehung
- Pflege
- Schulden oder finanzielle Not
- Arbeitsstress
- Prüfungen oder anderer Schulstress
- Trauer oder Verlust
- Scheidung oder Trennung
- Diskriminierung und Belästigung
- Angst
- Trauma
Wenn Sie an Lupus leiden, kann die Bewältigung von Langzeitstress ein wichtiger Beitrag zur Vorbeugung von Krankheitsschüben sein.
Wie sich Stress auf den Körper auswirkt
Unabhängig davon, ob Sie an Lupus leiden oder nicht, kann es bei Ihrem Körper zu Symptomen kommen, wenn Sie unter Stress stehen. Dazu können gehören:
- Schlafstörungen
- ein geschwächtes Immunsystem
- Kopfschmerzen
- Bluthochdruck
- erhöhte Herzfrequenz
- Bauchschmerzen
- Gewichtszunahme oder Fettleibigkeit
- Fruchtbarkeitsprobleme
- Veränderungen in Ihrem Menstruationszyklus
- verminderter Sexualtrieb
Körperlicher Stress und Lupus-Schübe
Körperlicher Stress löst wie eine Verletzung eine Reaktion des Immunsystems aus, die einen Lupusschub auslösen kann.
Wenn Sie beispielsweise schwanger werden, ist dies möglicherweise der Fall
Infektionen, Verletzungen, bestimmte Medikamente und das Absetzen von Lupus-Medikamenten sind weitere Arten von körperlichem Stress, die zu einem Schub führen können.
Kann ein frühes Trauma Lupus verursachen?
Die genaue Ursache von Lupus ist
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Die Studie ergab, dass die Belastung durch ein Trauma, auch wenn keine Symptome einer PTBS auftraten, stark mit Lupus verbunden war. Diejenigen mit vielen PTSD-Symptomen hatten auch ein höheres Risiko für Lupus.
Stressbewältigung bei Lupus
Sie können Maßnahmen ergreifen, um mit Stress umzugehen, während Sie mit Lupus leben.
Nehmen Sie einen „Plan im Voraus“-Ansatz an
Möglicherweise können Sie Stress reduzieren, indem Sie sich Zeit nehmen, Ihre täglichen Aufgaben oder wichtige Ereignisse wie Arzttermine zu planen. Schreiben Sie Fragen an Ihren Arzt auf, bevor Sie gehen.
Planen Sie vor einem hektischen Tag, wie Sie von Ort zu Ort gelangen und wann Sie zwischen Ihren Besorgungen Zeit zum Essen und Entspannen haben.
Sorgen Sie für eine flexible Trainingsroutine
Untersuchungen belegen einen Zusammenhang zwischen körperlicher Betätigung und einem geringeren Stressniveau. A
Erwägen Sie, aktiv zu bleiben, aber auf Ihren Körper zu hören und die Intensität der Übung an Ihr tägliches Wohlbefinden anzupassen.
Setzen Sie Entspannung auf die Tagesordnung
Eine Auszeit kann dabei helfen, die Energiereserven zu bewahren und wieder aufzufüllen.
Die Lupus Foundation of America empfiehlt, Pausen einzuplanen, beispielsweise 20 Minuten während des Arbeitstages oder einen ganzen Tag am Wochenende. Während dieser Zeit können Sie lesen, meditieren, kreativ sein oder gar nichts tun.
Priorisieren Sie guten Schlaf
Schlafmangel kann dazu führen, dass Sie sich frustriert und besorgt fühlen. Schlafmangel kann auch die Müdigkeit verschlimmern, die mit einem Lupusschub einhergeht. Berücksichtigen Sie diese Schritte, um Ihre Schlafhygiene zu verbessern und ausreichend nächtliche Ruhe zu finden.
Holen Sie sich Hilfe
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Mit einem medizinischen Fachpersonal über psychische Gesundheit zu sprechen, ist der erste Schritt auf dem Weg zu psychischem Wohlbefinden. Die Verbindung zur Gemeinschaft über Lupus-Selbsthilfegruppen kann auch bei der Bewältigung emotionalen Stresses hilfreich sein.
Emotionaler oder psychischer Stress sowie körperlicher Stress können Lupusschübe auslösen. Menschen, die mit Lupus leben, können Stressreduzierungsstrategien wie Bewegung und soziales Engagement nutzen, um mit Stress umzugehen und Schübe zu verhindern.