Können Allergien Kopfschmerzen verursachen?

Kopfschmerzen sind keine Seltenheit. Untersuchungen gehen davon aus, dass 70 bis 80 Prozent von uns unter Kopfschmerzen leiden und etwa 50 Prozent mindestens einmal im Monat. Allergien können die Ursache einiger dieser Kopfschmerzen sein.

Welche Allergien verursachen Kopfschmerzen?

Hier sind einige der häufigsten Allergien, die zu Kopfschmerzen führen können:

  • Allergische Rhinitis (Heuschnupfen). Wenn Sie neben saisonalen und nasalen Allergien auch unter Kopfschmerzen leiden, liegt dies eher an einem Migränekopfschmerz als an einer Allergie. Schmerzen im Zusammenhang mit Heuschnupfen oder anderen allergischen Reaktionen können jedoch aufgrund einer Nebenhöhlenentzündung Kopfschmerzen verursachen. Ein echter Nebenhöhlenkopfschmerz ist eigentlich ziemlich selten.
  • Essensallergien. Es kann ein Zusammenhang zwischen Essen und Kopfschmerzen bestehen. Beispielsweise können Lebensmittel wie gereifter Käse, künstliche Süßstoffe und Schokolade bei manchen Menschen eine Migräne auslösen. Experten gehen davon aus, dass es die chemischen Eigenschaften bestimmter Nahrungsmittel sind, die die Schmerzen auslösen, und nicht eine echte Nahrungsmittelallergie.
  • Histamin. Als Reaktion auf eine allergische Reaktion produziert der Körper Histamine. Histamine senken unter anderem den Blutdruck (Vasodilatation). Dies kann zu Kopfschmerzen führen.

Behandlung von allergischen Kopfschmerzen

Behandeln Sie einen allergischen Kopfschmerz auf die gleiche Weise wie jeden anderen Kopfschmerz. Wenn Allergien die Ursache der Kopfschmerzen sind, gibt es Möglichkeiten, die Grundursache zu bekämpfen.

Verhütung

Wenn Sie die Auslöser Ihrer Allergie kennen, können Sie diese meiden und so das Risiko allergischer Kopfschmerzen verringern.

Hier sind einige Möglichkeiten, Ihre Auslöser zu vermeiden, wenn sie in der Luft sind:

  • Halten Sie Ihren Ofenfilter sauber.
  • Entfernen Sie Teppiche aus Ihrem Wohnraum.
  • Installieren Sie einen Luftentfeuchter.
  • Staubsaugen und entstauben Sie Ihr Haus regelmäßig.

Medikament

Einige Allergien reagieren auf rezeptfreie Antihistaminika (OTC). Diese beinhalten:

  • Diphenhydramin (Benadryl)
  • Chlorpheniramin (Chlor-Trimeton)
  • Cetirizin (Zyrtec)

  • Loratadin (Claritin)
  • Fexofenadin (Allegra)

Nasale Kortikosteroide können helfen, verstopfte Nase, Schwellungen, Ohren- und Augensymptome sowie Gesichtsschmerzen zu reduzieren. Diese sind rezeptfrei und auf Rezept erhältlich. Sie beinhalten:

  • Fluticason (Flonase)
  • Budesonid (Rhinocort)
  • Triamcinolon (Nasacort AQ)
  • Mometason (Nasonex)

Allergiespritzen sind eine weitere Möglichkeit zur Behandlung von Allergien. Sie können das Risiko allergischer Kopfschmerzen verringern, indem sie Ihre Empfindlichkeit gegenüber Allergenen verringern und allergische Anfälle lindern.

Allergiespritzen sind Injektionen, die unter Aufsicht Ihres Arztes verabreicht werden. Sie erhalten sie regelmäßig über einen Zeitraum von Jahren.

Wann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen?

Obwohl sich viele Allergien durch den gezielten Einsatz von OTC-Medikamenten kontrollieren lassen, ist es immer ratsam, Ihren Arzt zu konsultieren. Wenn Allergien Ihre Lebensqualität beeinträchtigen oder Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen, liegt es in Ihrem Interesse, gemeinsam mit Ihrem Arzt die Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Ihr Arzt empfiehlt Ihnen möglicherweise, einen Allergologen aufzusuchen. Dies ist ein Arzt, der auf die Diagnose und Behandlung von allergischen Erkrankungen wie Asthma und Ekzemen spezialisiert ist. Ein Allergologe kann Ihnen eine Reihe von Behandlungsvorschlägen machen, darunter:

  • Allergietests
  • Präventionserziehung
  • verschreibungspflichtige Medikamente
  • Immuntherapie (Allergiespritzen)

Das wegnehmen

Manchmal können Allergien im Zusammenhang mit einer Nebenhöhlenerkrankung Kopfschmerzen verursachen. Obwohl es eine gute Idee ist, die Einnahme von Medikamenten mit Ihrem Arzt zu besprechen, können Sie bestimmte Allergien – und allergiebedingte Symptome wie Kopfschmerzen – durch vorbeugende Maßnahmen und rezeptfreie Medikamente bekämpfen.

Wenn Ihre Allergien einen Punkt erreichen, an dem sie Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt für eine vollständige Diagnose und möglicherweise eine Überweisung an einen Allergologen.