Die langfristige Einnahme bestimmter Schmerzmittel kann zu einer Analgetikanephropathie führen. Es kann Jahre dauern, bis sich diese Nierenerkrankung entwickelt, und es kann sein, dass sie zunächst keine Symptome aufweist. Dennoch kann es zu Komplikationen wie Nierenversagen kommen.
Analgetische Nephropathie ist eine Erkrankung, die durch die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln (Analgetika) entsteht. Es verursacht strukturelle Schäden an der Niere.
Betroffen ist meist eine analgetische Nephropathie
Lesen Sie weiter, um mehr über die Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung und Aussichten für Menschen mit analgetischer Nephropathie zu erfahren.
Was verursacht eine analgetische Nephropathie?
Jede Ihrer Nieren enthält bis zu
Die langfristige Einnahme bestimmter Schmerzmittel kann diese Blutgefäße schädigen und eine analgetische Nephropathie verursachen. Dieser Schaden ist irreversibel.
Zu den Schmerzmitteln, die bei längerer Anwendung eine Analgetika-Nephropathie auslösen können, gehören:
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Paracetamol (Tylenol)
- Aspirin
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Ibuprofen (Advil, Motrin)
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Naproxen (Aleve)
- andere nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSAIDs)
Wie lange dauert es, bis sich eine analgetische Nephropathie entwickelt?
Sie müssen sich keine Sorgen über eine schmerzstillende Neuropathie machen, wenn Sie seit Tagen, Wochen oder sogar einigen Monaten Schmerzmittel einnehmen. Dieser Zustand entwickelt sich typischerweise nach Jahren der täglichen Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere wenn diese in hohen Dosen eingenommen werden.
Eine analgetische Nephropathie resultiert in der Regel aus einer Selbstmedikation, häufig bei chronischen (langfristigen) Schmerzen.
Was sind die Symptome einer analgetischen Nephropathie?
Im Anfangsstadium verursacht die Analgetika-Nephropathie möglicherweise keine Symptome. Mit fortschreitender Erkrankung bemerken Sie jedoch möglicherweise Folgendes:
- Müdigkeit, Schwäche oder Unwohlsein
- Blut in Ihrem Urin
- häufiger Harndrang, insbesondere nachts (Nykturie)
- Schmerzen oder Beschwerden im Rücken- oder Flankenbereich
- Schwellungen in Ihren Beinen, Knöcheln oder Füßen (Ödeme)
- Bluthochdruck
- Kopfschmerzen
- Magen-Darm-Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit
Einige der oben genannten Symptome (z. B. Magen-Darm-Beschwerden) können als unmittelbare Nebenwirkungen von Schmerzmitteln bei Ihnen auftreten. Bedenken Sie, dass diese Symptome allein nicht unbedingt bedeuten, dass Sie an einer Nephropathie leiden.
Wie diagnostizieren Ärzte eine analgetische Nephropathie?
Ihr Arzt schlägt möglicherweise ein Screening auf analgetische Nephropathie vor, wenn Sie in der Vergangenheit über einen längeren Zeitraum Schmerzmittel eingenommen haben. Informieren Sie sie unbedingt über alle Medikamente, die Sie einnehmen. Andernfalls könnten sie die Erkrankung übersehen, da sie typischerweise erst in späteren Stadien Symptome zeigt.
Um eine analgetische Nephropathie zu diagnostizieren, wird ein Arzt wahrscheinlich die folgenden Tests durchführen:
- Blutdruckkontrolle
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Urinanalyse zur Messung der Menge an Blut, Proteinen und anderen Zellen und Molekülen in Ihrem Urin
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Urin-Toxikologie-Screening zur Messung des Schmerzmittelspiegels in Ihrem Urin
- Blutuntersuchungen wie großes Blutbild (CBC)
- Bildgebende Untersuchungen wie Ultraschall oder CT zur Untersuchung Ihrer Nieren
Ein Arzt kann auch eine Nierenbiopsie durchführen, bei der eine kleine Probe Nierengewebe zur Beurteilung unter dem Mikroskop entnommen wird. Dies kann helfen, die Diagnose zu bestätigen und das Ausmaß der Nierenschädigung zu bestimmen.
Was ist die Behandlung einer analgetischen Nephropathie?
Bereits eingetretene Nierenschäden aufgrund einer Analgetika-Nephropathie sind irreversibel. Die Hauptziele der Behandlung bestehen also darin, eine weitere Schädigung Ihrer Nieren zu verhindern und Ihre Symptome zu lindern.
Normalerweise besteht der erste Schritt darin, die Einnahme der Schmerzmittel, die den Schaden verursachen, abzubrechen. Dies erfordert möglicherweise den Einsatz anderer Schmerzbehandlungsoptionen wie Physiotherapie, Akupunktur oder Nervenblockaden.
Wenn Ihr Nierenschaden groß ist, kann ein Arzt eine Dialyse oder sogar eine Nierentransplantation empfehlen. Bei der Dialyse handelt es sich um eine Behandlung, bei der Ihr Blut gefiltert wird, um Abfallstoffe und überschüssige Flüssigkeiten zu entfernen. Eine Nierentransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die beschädigte Niere durch eine gesunde eines Spenders ersetzt wird.
Zusätzlich zu diesen Behandlungen schlägt Ihr Arzt möglicherweise Änderungen Ihres Lebensstils vor, um Ihre Nierenfunktion und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern. Dazu können gehören:
- nach einer natrium- und proteinarmen Diät
- Kontrolle von Bluthochdruck
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Hören Sie mit dem Rauchen auf, wenn Sie dies tun
- Begrenzung des Alkoholkonsums
- regelmäßig Sport treiben
Wie sind die Aussichten für Menschen mit analgetischer Nephropathie?
Die Aussichten für Menschen mit analgetischer Nephropathie hängen vom Schweregrad der Nierenschädigung ab.
Wenn Ärzte diese Erkrankung frühzeitig erkennen, kann das Absetzen von Schmerzmitteln ausreichen, um weitere Schäden zu verhindern und die Nierenfunktion zu erhalten. Bei schwerwiegenden Schäden kann die Analgetikanephropathie jedoch zu einer chronischen Nierenerkrankung und anderen Komplikationen führen. Dies kann Ihre Aussichten erheblich verschlechtern.
Bedenken Sie, dass Ihre individuelle Einstellung von mehreren Faktoren abhängen kann, wie z
Analgetische Nephropathie ist eine Nierenerkrankung, die durch die langfristige Einnahme bestimmter Schmerzmittel wie Paracetamol oder NSAIDs auftritt. Es kann zu irreversiblen Nierenschäden, chronischer Nierenerkrankung und Nierenversagen führen.
Bei dieser Erkrankung treten möglicherweise zunächst keine Symptome auf. Wenn Sie über einen längeren Zeitraum täglich Schmerzmittel eingenommen haben, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise regelmäßige Untersuchungen Ihrer Nierenfunktion.
Die Behandlung einer analgetischen Nephropathie kann Folgendes umfassen:
- Absetzen der Einnahme von Schmerzmitteln, die Nierenschäden verursachen
- Umgang mit Symptomen und Komplikationen
- Änderungen des Lebensstils vornehmen, die den Nieren zugute kommen
Sprechen Sie mit einem Arzt, wenn Sie an einer chronischen Erkrankung leiden, die die tägliche Einnahme von Schmerzmitteln erfordert. Sie schlagen möglicherweise alternative Therapien vor, damit Sie sich besser fühlen, ohne Ihre Nieren zu schädigen.