Was ist Schizophrenie?
Schizophrenie ist eine chronische Geisteskrankheit, die betrifft:
- Emotionen
- die Fähigkeit, rational und klar zu denken
- die Fähigkeit, mit anderen zu interagieren und Beziehungen aufzubauen
Nach Angaben der National Alliance on Mental Illness (NAMI) betrifft Schizophrenie etwa 1 Prozent der Amerikaner. Es wird typischerweise in der späten Adoleszenz oder Anfang der 20er Jahre bei Männern und Ende der 20er oder Anfang der 30er Jahre bei Frauen diagnostiziert.
Episoden der Krankheit können kommen und gehen, ähnlich wie bei einer Krankheit in Remission. Wenn es eine „aktive“ Phase gibt, kann eine Person Folgendes erleben:
- Halluzinationen
- Wahnvorstellungen
- Schwierigkeiten beim Denken und Konzentrieren
- ein flacher Affekt
Aktueller DSM-5-Status
Mehrere Störungen hatten diagnostische Änderungen, die im neuen „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5th Edition“ vorgenommen wurden, einschließlich Schizophrenie. In der Vergangenheit musste eine Person nur eines der Symptome haben, um diagnostiziert zu werden. Jetzt muss eine Person mindestens zwei der Symptome haben.
Das DSM-5 beseitigte auch die Subtypen als separate diagnostische Kategorien, basierend auf dem vorliegenden Symptom. Dies erwies sich als nicht hilfreich, da viele Subtypen sich überlappten und laut der American Psychiatric Association die diagnostische Gültigkeit verringern sollten.
Stattdessen sind diese Subtypen jetzt Spezifizierer für die übergreifende Diagnose, um dem Kliniker mehr Details zu bieten.
Subtypen der Schizophrenie
Obwohl die Subtypen nicht mehr als separate klinische Erkrankungen existieren, können sie dennoch als Spezifizierer und für die Behandlungsplanung hilfreich sein. Es gibt fünf klassische Subtypen:
- paranoid
- hebephrenisch
- undifferenziert
- Restwert
- katatonisch
Paranoide Schizophrenie
Die paranoide Schizophrenie war früher die häufigste Form der Schizophrenie. Im Jahr 2013 stellte die American Psychiatric Association fest, dass Paranoia ein positives Symptom der Störung war, also war paranoide Schizophrenie keine separate Erkrankung. Daher wurde es dann einfach in Schizophrenie geändert.
Die Untertypbeschreibung wird jedoch immer noch verwendet, da sie so häufig vorkommt. Zu den Symptomen gehören:
- Wahnvorstellungen
- Halluzinationen
- desorganisierte Sprache (Wortsalat, Echolalie)
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Verhaltensstörungen (Impulskontrolle, emotionale Labilität)
- flach wirken
Hast Du gewusst?
Wortsalat ist ein verbales Symptom, bei dem zufällige Wörter in keiner logischen Reihenfolge aneinandergereiht werden.
Hebephrene/desorganisierte Schizophrenie
Hebephrenische oder desorganisierte Schizophrenie wird immer noch von der Internationalen statistischen Klassifikation von Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen (ICD-10) anerkannt, obwohl sie aus dem DSM-5 entfernt wurde.
Bei dieser Variante der Schizophrenie hat die Person keine Halluzinationen oder Wahnvorstellungen. Stattdessen erleben sie desorganisiertes Verhalten und Sprache. Dies kann beinhalten:
- flach wirken
- Sprachstörungen
- desorganisiertes Denken
- unangemessene Emotionen oder Gesichtsreaktionen
- Probleme mit täglichen Aktivitäten
Undifferenzierte Schizophrenie
Undifferenzierte Schizophrenie war der Begriff, der verwendet wurde, um zu beschreiben, wenn eine Person Verhaltensweisen zeigte, die auf mehr als eine Art von Schizophrenie anwendbar waren. Zum Beispiel könnte bei einer Person, die katatonisches Verhalten, aber auch Wahnvorstellungen oder Halluzinationen mit Wortsalat hatte, eine undifferenzierte Schizophrenie diagnostiziert worden sein.
Mit den neuen diagnostischen Kriterien bedeutet dies für den Kliniker lediglich, dass eine Vielzahl von Symptomen vorhanden sind.
Restliche Schizophrenie
Dieser „Untertyp“ ist etwas knifflig. Es wird verwendet, wenn eine Person eine frühere Diagnose von Schizophrenie hatte, aber keine auffälligen Symptome der Störung mehr hat. Die Symptome haben im Allgemeinen an Intensität abgenommen.
Residuale Schizophrenie umfasst normalerweise mehr „negative“ Symptome, wie zum Beispiel:
- abgeflachter Affekt
- psychomotorische Schwierigkeiten
- verlangsamte Sprache
- schlechte Hygiene
Viele Menschen mit Schizophrenie machen Phasen durch, in denen ihre Symptome zu- und abnehmen und in Häufigkeit und Intensität variieren. Daher wird diese Bezeichnung nur noch selten verwendet.
Katatonische Schizophrenie
Obwohl die katatone Schizophrenie in der vorherigen Ausgabe des DSM ein Subtyp war, wurde in der Vergangenheit argumentiert, dass die Katatonie eher ein Spezifizierer sein sollte. Dies liegt daran, dass es bei einer Vielzahl von psychiatrischen Erkrankungen und allgemeinen Erkrankungen auftritt.
Es stellt sich im Allgemeinen als Immobilität dar, kann aber auch so aussehen:
- nachahmendes Verhalten
- Mutismus
- ein betäubungsähnlicher Zustand
Schizophrenie im Kindesalter
Schizophrenie im Kindesalter ist kein Subtyp, sondern bezieht sich eher auf den Zeitpunkt der Diagnose. Eine Diagnose bei Kindern ist ziemlich ungewöhnlich.
Wenn es auftritt, kann es schwerwiegend sein. Früh einsetzende Schizophrenie tritt typischerweise im Alter zwischen 13 und 18 Jahren auf. Eine Diagnose unter 13 Jahren gilt als sehr früh einsetzend und ist äußerst selten.
Die Symptome bei sehr jungen Kindern ähneln denen von Entwicklungsstörungen wie Autismus und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Diese Symptome können umfassen:
- sprachliche Verzögerungen
- spätes oder ungewöhnliches Krabbeln oder Gehen
- abnorme motorische Bewegungen
Es ist wichtig, Entwicklungsprobleme auszuschließen, wenn man eine sehr früh einsetzende Schizophrenie-Diagnose in Betracht zieht.
Zu den Symptomen bei älteren Kindern und Jugendlichen gehören:
- sozialer Rückzug
- Schlafstörungen
- beeinträchtigte schulische Leistungen
- Reizbarkeit
- komisches Verhalten
- Substanzgebrauch
Jüngere Menschen haben weniger Wahnvorstellungen, aber eher Halluzinationen. Wenn Jugendliche älter werden, treten normalerweise typischere Symptome der Schizophrenie auf, wie sie bei Erwachsenen auftreten.
Es ist wichtig, dass ein sachkundiger Fachmann eine Diagnose der Schizophrenie im Kindesalter stellt, weil sie so selten ist. Es ist wichtig, jede andere Erkrankung auszuschließen, einschließlich Substanzkonsum oder ein organisches medizinisches Problem.
Die Behandlung sollte von einem Kinderpsychiater mit Erfahrung in Schizophrenie im Kindesalter geleitet werden. Es handelt sich normalerweise um eine Kombination von Behandlungen wie:
- Medikamente
- Therapien
- Fähigkeitentraining
- Krankenhausaufenthalt, ggf
Erkrankungen im Zusammenhang mit Schizophrenie
Schizoaffektiven Störung
Die schizoaffektive Störung ist eine separate und andere Erkrankung als die Schizophrenie, wird aber manchmal mit ihr in einen Topf geworfen. Diese Störung hat Elemente sowohl von Schizophrenie als auch von Stimmungsstörungen.
Psychose – die mit einem Verlust des Kontakts zur Realität einhergeht – ist oft eine Komponente. Stimmungsstörungen können entweder Manie oder Depression umfassen.
Die schizoaffektive Störung wird weiter in Subtypen eingeteilt, je nachdem, ob eine Person nur depressive Episoden hat oder ob sie auch manische Episoden mit oder ohne Depression hat. Zu den Symptomen können gehören:
- paranoide Gedanken
- Wahnvorstellungen oder Halluzinationen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Depression
- Hyperaktivität oder Manie
- schlechte persönliche Hygiene
- Appetitstörung
- Schlafstörungen
- sozialer Rückzug
- desorganisiertes Denken oder Verhalten
Die Diagnose wird in der Regel durch eine gründliche körperliche Untersuchung, ein Interview und eine psychiatrische Untersuchung gestellt. Es ist wichtig, jegliche Erkrankungen oder andere psychische Erkrankungen wie bipolare Störungen auszuschließen. Die Behandlungen umfassen:
- Medikamente
- Gruppen- oder Einzeltherapie
- praktisches Lebensfähigkeitstraining
Andere verwandte Bedingungen
Andere verwandte Bedingungen für Schizophrenie sind:
- wahnhafte Störung
- kurze psychotische Störung
- schizophreniforme Störung
Sie können auch eine Psychose mit einer Reihe von Gesundheitszuständen erleben.
Das wegnehmen
Schizophrenie ist eine komplexe Erkrankung. Nicht jeder, bei dem es diagnostiziert wurde, wird die gleichen genauen Symptome oder Präsentationen haben.
Obwohl Subtypen nicht mehr diagnostiziert werden, werden sie immer noch als Spezifizierer verwendet, um die klinische Behandlungsplanung zu unterstützen. Das Verständnis von Informationen über Subtypen und Schizophrenie im Allgemeinen kann Ihnen auch bei der Bewältigung Ihrer Erkrankung helfen.
Mit einer genauen Diagnose kann ein spezieller Behandlungsplan erstellt und von Ihrem Gesundheitsteam umgesetzt werden.