CBD bei Allergien: Kann es helfen, die Symptome zu lindern?
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Heutzutage behaupten die Leute, dass Cannabidiol (CBD) bei fast allem unter der Sonne helfen kann, einschließlich Allergien.

Im Gegensatz zu Keimen und anderen Krankheitserregern sind Allergene von Natur aus harmlos. Dinge wie Pollen sollten Ihr Immunsystem nicht verrückt spielen lassen. Aber bei Menschen mit bestimmten Allergien läuft das Immunsystem auf Hochtouren und greift „bedrohliche“ Eindringlinge an. Diese Überreaktion verursacht die Symptome, die wir üblicherweise mit Allergien in Verbindung bringen – Niesen, Verstopfung, gereizte Augen, Juckreiz und so weiter.

Es ist natürlich, dass man sich etwas Linderung von diesen Symptomen wünscht, aber ist CBD wirklich die Antwort? Finden Sie heraus, ob CBD bei Allergien helfen kann.

Kann CBD bei Allergien helfen?

Es ist wichtig zu erkennen, dass CBD kein Allheilmittel ist und nicht zur Behandlung schwerer allergischer Reaktionen eingesetzt werden sollte. Selbst bei leichten allergischen Reaktionen werden Sie mit Standard-Allergiebehandlungen wahrscheinlich bessere Ergebnisse erzielen als mit CBD.

Dennoch deutet die Forschung darauf hin, dass CBD einen gewissen Einfluss auf Allergien haben kann.

Eine Tierstudie aus dem Jahr 2014 zu a-Pinen, einem in Cannabis vorkommenden Terpen, legt nahe, dass Ratten, die mit der Substanz vorbehandelt wurden, weniger Allergiesymptome hatten. Du findest Terpene in Breitband- und Vollspektrum-CBD-Produkten. Sie müssen jedoch das Analysezertifikat (COA) für das spezifische Produkt, das Sie in Betracht ziehen, überprüfen, um festzustellen, ob es a-Pinen enthält.

Eine weitere 2019 veröffentlichte Tierstudie untersuchte die Auswirkungen von CBD auf allergisches Asthma. Die Mäuse, die eine CBD-Behandlung erhielten, hatten reduzierte Symptome, einschließlich Atemwegsentzündungen.

Forschung deutet auch darauf hin, dass CBD aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung bei Kontaktdermatitis helfen kann.

Was wir bisher über CBD und Allergien wissen, basiert auf Tierversuchen und experimentellen Labormodellen. Humanstudien werden mehr Einblicke darüber geben, wie CBD allergischen Reaktionen wie Kontaktdermatitis helfen kann.

Kann man gegen CBD allergisch sein?

Einige Menschen vertragen CBD möglicherweise nicht und können Nebenwirkungen erfahren.

Es ist auch möglich allergisch gegen bestimmte Terpene wie Linalool und D-Limonen zu sein.

Es gibt auch ein registrierter Fall von jemandem, der einen Epidiolex-induzierten Hautausschlag hat. Epidiolex ist das einzige von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassene CBD-Medikament zur Behandlung einer seltenen Form von Epilepsie.

Wie vergleicht sich CBD mit anderen Allergiebehandlungen?

Typische Behandlungen für Allergien sind:

  • Antihistaminika
  • nasale, topische und orale Kortikosteroide
  • abschwellende Mittel
  • Mastzellenstabilisatoren

  • Immuntherapie
  • Epinephrin bei schweren Allergien

Ihre beste Möglichkeit, Allergien zu vermeiden, besteht darin, sich von Auslösern fernzuhalten oder zu versuchen, Ihre Exposition gegenüber ihnen zu minimieren.

Während Sie vielleicht CBD ausprobieren und sehen möchten, ob es bei Ihren Allergien hilft, gibt es kaum Hinweise darauf, dass CBD eine wirksame Behandlung von Allergien ist. Traditionelle Behandlungen werden durch mehr Forschung unterstützt.

Ist es sicher, CBD bei Allergien auszuprobieren?

Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält CBD für ziemlich sicher. CBD sollte jedoch nicht zur Behandlung einer schweren allergischen Reaktion eingesetzt werden. Darüber hinaus sollten Sie es nicht verwenden, wenn Sie wissen, dass Sie allergisch gegen Terpene oder einen der Inhaltsstoffe des Produkts sind, das Sie ausprobieren möchten.

Es ist auch möglich, Nebenwirkungen von CBD zu erfahren. Manche Menschen können Folgendes erleben:

  • Durchfall
  • Ermüdung
  • Appetit ändert sich
  • Gewichtsänderungen

Die FDA reguliert CBD nicht auf die gleiche Weise wie Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente. Sie garantieren auch nicht, dass rezeptfreie (OTC) CBD-Produkte sicher oder wirksam sind.

Das bedeutet, dass Unternehmen in einigen Fällen CBD-Produkte vermarkten, die nicht das enthalten, was sie angeblich tun. Es ist wichtig, dass Sie Ihre eigenen Nachforschungen anstellen, bevor Sie CBD-Produkte kaufen.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie CBD ausprobieren. Es besteht die Möglichkeit, dass CBD mit einigen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln interagiert.

So wählen Sie ein hochwertiges CBD-Produkt aus

Eigene Recherche ist unerlässlich, aber worauf sollten Sie achten?

Echtheitszertifikat

Suchen Sie nach Produkten, die von einem seriösen Drittlabor getestet wurden. Jedes Produkt sollte mit einem aktuellen Analysezertifikat (COA) geliefert werden. Das COA sollte deutlich zeigen, wie viel CBD und Tetrahydrocannabinol (THC) ein Produkt enthält und ob es auf Verunreinigungen wie Pestizide, Schimmel und Schwermetalle getestet wurde.

Transparenz

CBD-Marken sind offen darüber, was in ihren Produkten steckt. Suchen Sie nach Marken, die transparent darüber sind, woher sie ihren Hanf beziehen und wie sie ihre CBD-Produkte herstellen.

Markenreputation

Sie können auch die FDA überprüfen Datenbank Abmahnungen um zu sehen, ob ein Unternehmen kürzlich eine Abmahnung erhalten hat. Die FDA sendet diese an Unternehmen, die betrügerische, übertriebene Behauptungen über CBD aufstellen oder ihre Produkte falsch kennzeichnen. Sie können auch eine schnelle Google-Suche durchführen und lesen, was Kunden über das Produkt zu sagen haben.

Zutaten

Wenn Sie Allergien haben, ist es wichtig, die Zutatenlisten zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie nicht gegen irgendetwas in dem Produkt allergisch sind. Das gilt unabhängig davon, ob Sie das CBD oral einnehmen oder es topisch anwenden.

CBD-Typ

Denken Sie schließlich über die Art von CBD nach, die Sie möchten. CBD-Isolat ist ideal, wenn Sie THC vermeiden möchten, da es reines CBD ist und keine zusätzlichen Verbindungen der Cannabispflanze enthält. Es besteht jedoch immer noch die Möglichkeit, dass Spuren von THC in jedem Cannabisprodukt auftauchen.

Breitspektrum-CBD ist ebenfalls THC-frei, enthält aber Terpene und andere Verbindungen aus der Cannabispflanze. Vollspektrum-CBD hat von allem etwas, einschließlich winziger Mengen THC.

Sie können CBD auch in verschiedenen Formen kaufen. Unternehmen verkaufen CBD als topische Produkte, Öle, Kapseln, Gummis und mehr. Wenn Sie beispielsweise daran interessiert sind, eine Hautallergie zu behandeln, kann die Verwendung einer CBD-Creme hilfreich sein.

Wenn Sie noch nie CBD eingenommen haben, beginnen Sie mit einer kleinen Dosis. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass CBD größere Nebenwirkungen verursacht, ist es wichtig, herauszufinden, wie Ihr Körper reagiert, bevor Sie mehr einnehmen oder anwenden.

CBD wird wahrscheinlich keine bessere Arbeit bei der Behandlung von Allergien leisten als herkömmliche Behandlungen. Aber ein Versuch wird wahrscheinlich nicht schaden.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie CBD einnehmen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie schwere Allergien haben, die einen Notfall-Epipen erfordern, oder wenn Sie derzeit Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Alle Vorschläge, Tipps oder Anleitungen, die wir möglicherweise diskutieren, dienen nur zu Bildungs- und Informationszwecken. Unsere Inhalte sollten nicht als Ersatz für professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung verwendet werden. Suchen Sie immer den Rat eines Arztes, wenn Sie Fragen zu einem medizinischen Zustand oder einer Behandlung haben, und missachten Sie professionellen medizinischen Rat nicht und verzögern Sie die Suche nicht aufgrund von etwas, das Sie gelesen haben. Wenn Sie einen medizinischen Notfall haben, gehen Sie sofort in die nächste Notaufnahme oder rufen Sie 911 an.


Steph Coelho ist eine freiberufliche Autorin mit chronischer Migräne, die sich besonders für Gesundheit und Wellness interessiert. Wenn sie nicht gerade auf ihrer Tastatur herumklickt, steckt sie wahrscheinlich tief in einem guten Buch.