Überblick

Wenn Sie mit Psoriasis-Arthritis (PsA) leben, wissen Sie wahrscheinlich, dass dies nicht nur körperliche Folgen hat.

Die körperlichen und emotionalen Auswirkungen der Erkrankung können Ihre Lebensqualität drastisch beeinträchtigen. Sie leiden nicht nur unter Schmerzen, behindernden Symptomen und Müdigkeit, sondern sind auch anfälliger für Stress, geringes Selbstwertgefühl, Stimmungsschwankungen und das Gefühl der Isolation.

Es ist wichtig zu verstehen, warum dies geschieht, und die Symptome zu behandeln, bevor sie sich verschlimmern. Hier erfahren Sie, wie PsA und Depression zusammenhängen und was Sie tun können, um die Symptome zu bekämpfen.

Es ist ein kontinuierlicher Kreislauf

Menschen mit PsA leiden häufiger unter Depressionen und Angstzuständen als Menschen ohne PsA.

Es ist bekannt, dass Schmerzen eine Depression auslösen, während Angstzustände und Depressionen die Schmerzen verschlimmern können. Darüber hinaus kann schlechter Schlaf aufgrund von Schmerzen zu Reizbarkeit aufgrund der Müdigkeit führen, was nur zu noch mehr Schmerzen führt und sich negativ auf Ihre geistige Gesundheit auswirkt.

Daher befinden Sie sich möglicherweise in einem endlosen Kreislauf, der die Behandlung von PsA noch schwieriger macht.

Entzündung und Depression

Es gibt auch immer mehr Hinweise darauf, dass Depression und PsA enger miteinander verbunden sind als bisher angenommen.

Forscher haben die Rolle von Zytokinen oder Proteinen untersucht, die bei Entzündungsreaktionen, wie sie bei PsA auftreten, freigesetzt werden. Diese Proteine ​​können auch bei Menschen mit Depressionen gefunden werden.

In einer aktuellen Studie identifizierten Forscher Depressionen als einen Hauptrisikofaktor für Menschen mit Psoriasis, die später an PsA erkranken. Sie fanden außerdem heraus, dass Menschen mit Psoriasis, die eine Depression entwickeln, im Vergleich zu Menschen ohne Depression ein um 37 Prozent erhöhtes Risiko hatten, an PsA zu erkranken.

Symptome, auf die Sie achten sollten

Bei der Behandlung einer chronischen Krankheit ist es üblich, traurig oder ängstlich zu sein. Möglicherweise machen Sie sich Sorgen um die Zukunft oder haben Schwierigkeiten, sich an die neuen Grenzen dessen anzupassen, was Sie früher tun konnten.

Wenn Ihre Traurigkeitsgefühle jedoch länger als ein paar Wochen anhalten, können Sie an einer Depression leiden. In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt informieren und Behandlungsmöglichkeiten prüfen.

Depression ist eine der häufigsten psychischen Störungen in den Vereinigten Staaten. Es betrifft Menschen auf unterschiedliche Weise, aber einige Symptome umfassen:

  • ständige Gefühle der Traurigkeit
  • sich hilflos und hoffnungslos fühlen
  • Schuldgefühle oder geringes Selbstwertgefühl
  • Wut und Gereiztheit
  • Veränderungen im Schlafmuster
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Rückzug von Familie und Freunden
  • Appetitveränderungen
  • Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme
  • Verlust des Interesses an Aktivitäten, die Ihnen früher Spaß gemacht haben
  • Gedanken an Tod oder Selbstmord

Behandlungsmöglichkeiten

Da PsA und Depression eng miteinander verbunden sind, sollte die PsA-Behandlung der Erkrankung nicht nur die körperlichen, sondern auch die psychischen Symptome bekämpfen.

Die Behandlung einer Depression umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten und Gesprächstherapie. Antidepressiva können insbesondere in schweren Fällen zur Linderung der Symptome beitragen.

Gesprächstherapie ist auch ein wirksames Mittel zur Behandlung von Depressionen. Ein Psychologe oder eine andere ausgebildete psychiatrische Fachkraft kann Sie bei der Behandlung beaufsichtigen und begleiten.

Zwei der häufigsten Therapien bei Depressionen sind:

  • Kognitive Verhaltenstherapie. Hierbei handelt es sich um eine Therapieform, bei der Menschen lernen, negative Gedanken und Verhaltensweisen, die ihre Depression verschlimmern können, zu erkennen und zu bewältigen.
  • Zwischenmenschliche Therapie. Hierbei handelt es sich um eine Therapieform, bei der Menschen lernen, sich an Rückschläge zu gewöhnen und ihre Beziehungen auszubauen, um mit Depressionen besser zurechtzukommen.

Andere Möglichkeiten, Stress abzubauen

Stress ist ein häufiger Auslöser für PsA-Schübe. Die Einbeziehung der folgenden stressreduzierenden Gewohnheiten in Ihren Alltag kann bei der Bewältigung Ihrer Erkrankung einen großen Beitrag leisten:

  • Bewegung und Meditation. Wenn Sie Sport treiben, steigern Sie die Produktion von Endorphinen, Chemikalien, die Ihre Stimmung und Energie steigern. Versuchen Sie es mit Übungen mit geringer Belastung, die Ihre Gelenke schonen, wie zum Beispiel Schwimmen oder Radfahren. Meditation kann rasende Gedanken beruhigen und Ängste lindern.
  • Achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Eine gesunde Ernährung kann nicht nur dazu führen, dass Sie sich körperlich besser fühlen, sondern kann auch positive Auswirkungen auf Ihre geistige Gesundheit haben. Erwägen Sie auch, Alkohol und Rauchen zu meiden, da diese Ihre Symptome verschlimmern können.
  • Finden Sie ein Support-Netzwerk. Bauen Sie einen Kreis aus engen Familienmitgliedern und Freunden auf, die Ihnen bei Bedarf helfen können, insbesondere wenn Sie mit Müdigkeit zu kämpfen haben. Sie können auch online in Foren und Selbsthilfegruppen Kontakt zu anderen Personen aufnehmen, die mit PsA leben.

Wegbringen

Das Leben mit PsA bedeutet nicht, dass Sie auch Symptome einer Depression akzeptieren müssen. Depressionen und Angstzustände können mit Medikamenten und Gesprächstherapie wirksam behandelt werden. Die Genesung kann einige Zeit dauern, aber wenn Sie so schnell wie möglich Hilfe erhalten, kann dies Ihre Lebensqualität erheblich verbessern.