MDA und MDMA sind verwandte Substanzen innerhalb der Amphetaminklasse, die eine ähnliche chemische Grundlage haben, aber unterschiedliche Wirkungen haben.

MDMA und MDA, auch unter den Straßennamen „Molly“ und „Sally“ bekannt, sind beliebte Partydrogen.

Obwohl sie eine gemeinsame chemische Grundlage haben, können ihre Wirkungen leicht unterschiedlich sein. Das eine löst mehr Euphorie und emotionale Offenheit aus, während das andere stärkere halluzinogene und stimulierende Wirkungen hervorruft.

Was sind MDA und MDMA?

MDA (3,4-Methylendioxyamphetamin) und MDMA (3,4-Methylendioxymethamphetamin) sind synthetische, psychoaktive Substanzen, die zu den Drogenklassen Amphetamin und Phenethylamin gehören.

Strukturell sind MDA und MDMA verwandte Verbindungen mit einem gemeinsamen chemischen Grundgerüst. Tatsächlich wird MDMA durch einen chemischen Modifikationsprozess aus MDA gewonnen.

Wenn Sie MDMA einnehmen, spaltet Ihr Körper es durch einen Prozess namens Demethylierung, hauptsächlich in der Leber, in MDA ab. MDA ist ein aktives Nebenprodukt von MDMA und trägt zur Gesamtwirkung von MDMA bei.

Sowohl MDA als auch MDMA haben stimulierende und halluzinogene Wirkungen, allerdings können Intensität und Dauer variieren.

MDMA

MDMA ist eine bekannte Freizeitdroge, die allgemein als „Ecstasy“ oder „Molly“ bezeichnet wird. Es erzeugt intensive Gefühle von Euphorie, emotionaler Offenheit und Empathie. Es verbessert auch die Sinneswahrnehmung und wirkt als Stimulans, wodurch das Energieniveau erhöht wird.

Untersuchungen zeigen, dass MDMA die Freisetzung der Neurotransmitter Serotonin, Dopamin und Noradrenalin stimuliert und deren Wiederaufnahme hemmt. Unter diesen übt MDMA seine stärkste Wirkung auf Serotonin aus.

Die durch den MDMA-Konsum verursachte übermäßige Freisetzung von Serotonin kann zu einer deutlichen Verringerung dieses Neurotransmitters im Gehirn führen. Infolgedessen können bei Menschen negative psychologische Nachwirkungen wie Depressionen, Angstzustände und Müdigkeit auftreten, die nach dem MDMA-Konsum mehrere Tage lang anhalten können.

MDMA führt auch immer wieder zu adrenergen Wirkungen wie einer erhöhten Herzfrequenz und einem erhöhten Blutdruck, was hauptsächlich auf die Freisetzung von Noradrenalin zurückzuführen ist.

Die Ähnlichkeiten und Unterschiede von MDA vs. MDMA

MDA

MDA, auch „Sally“ oder „Sassafras“ genannt, erzeugt Euphorie, erhöhte Energieniveaus, verbesserte Sinneswahrnehmung und Empathie sowie eine veränderte Zeitwahrnehmung.

MDA führt im Vergleich zu MDMA tendenziell zu stärkeren visuellen und akustischen Halluzinationen, da MDMA typischerweise stärker mit einem ausgeprägteren empathogenen und euphorischen Erlebnis verbunden ist.

Man geht auch davon aus, dass MDA stärker stimulierende Eigenschaften hat und im Vergleich zu MDMA für einen stärkeren Energieschub sorgen kann. Normalerweise dauert es auch 2–4 Stunden länger vollständig aus dem Körper ausgeschieden werden als MDMA.

Ähnlich wie MDMA kann die Wirkung von MDA auf Serotoninrezeptoren zu negativen psychologischen Nachwirkungen wie Depressionen, Angstzuständen und Müdigkeit führen, die noch mehrere Tage nach der Einnahme auftreten können.

Ist MDA oder MDMA gefährlicher?

MDA und MDMA werden beide als Stimulanzien eingestuft und können die Freisetzung von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin im Gehirn erhöhen.

Beide Medikamente bergen potenzielle Risiken und haben gesundheitsschädliche Auswirkungen. Die spezifische Gefährlichkeit jedes Stoffes hängt von Faktoren wie Dosierung, Reinheit, individueller Variabilität und dem Verwendungskontext ab.

Forschung hat gezeigt, dass der längere oder starke Konsum von MDMA mit einer potenziellen Schädigung der Serotonin-produzierenden Neuronen im Gehirn verbunden ist, wohingegen die neurotoxischen Wirkungen von MDA vergleichsweise wenig untersucht sind.

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Die Auswirkungen von MDA vs. MDMA

Die individuellen Erfahrungen mit jedem Medikament können unterschiedlich sein und ihre Wirkung kann von Faktoren wie Dosis, Reinheit, individueller Physiologie und Umgebung abhängen.

Auswirkungen MDA (Methylendioxyamphetamin) MDMA (Methylendioxymethamphetamin)
Euphorie Ja Ja
Erhöhte Energie Ja Ja
Verbesserte Sinneswahrnehmung Ja Ja
Empathie Ja Ja
Veränderte Zeitwahrnehmung Ja Ja
Visuelle Halluzinationen Stärker im Vergleich zu MDMA Möglich, aber typischerweise weniger ausgeprägt im Vergleich zu MDA
Akustische Halluzinationen Stärker im Vergleich zu MDMA Möglich, aber typischerweise weniger ausgeprägt im Vergleich zu MDA
Stimulierende Eigenschaften Stärker, sorgt für einen größeren Energieschub Weniger ausgeprägt, aber immer noch vorhanden
Gesamterlebnis Stärkere halluzinogene und stimulierende Wirkung Mehr empathogene und euphorische Wirkung
Dauer Normalerweise dauert es 10–12 Stunden, bis es vollständig aus dem Körper entfernt ist Normalerweise dauert es 7–8 Stunden, bis es aus dem Körper entfernt wird

Sowohl MDA als auch MDMA sind in vielen Ländern kontrollierte Substanzen, da sie möglicherweise missbraucht werden und gesundheitsschädliche Auswirkungen haben.

So erkennen Sie einen Notfall

Die Anzeichen einer MDMA/MDA-Überdosierung können unterschiedlich sein, da eine Überschneidung mit dem Serotonin-Syndrom möglich ist. Aber hier sind einige mögliche Indikatoren:

  • gefährlich hohe Körpertemperatur (Hyperthermie)
  • Herz-Kreislauf-Wirkungen wie erhöhter Blutdruck, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Herzstillstand
  • Dehydrierung
  • Verwirrung und Orientierungslosigkeit
  • unkontrolliertes Zittern oder Krampfanfälle
  • Bewusstlosigkeit oder Bewusstlosigkeit

Eine Ãœberdosierung von MDA oder MDMA kann potenziell lebensbedrohliche Folgen haben. Wenn Sie den Verdacht haben, dass jemand eine Ãœberdosis hat, ist es wichtig, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, indem Sie den Notdienst anrufen.

Seien Sie immer ehrlich gegenüber dem Notfallpersonal. Die Informationen, die Sie ihnen geben, sind vertraulich und könnten jemandem, der eine Überdosis nimmt, das Leben retten.

Rettungsdienste können jemandem, der eine Überdosis nimmt, Aktivkohle verabreichen. Wenn Sie regelmäßig MDMA oder MDA verwenden, kann es nützlich sein, Aktivkohle zur Hand zu haben. Fragen Sie jedoch immer die Notrufzentrale, bevor Sie sie einnehmen oder jemandem geben.

Zukünftige therapeutische Anwendungen

Während MDMA in den Vereinigten Staaten als Substanz der Liste I eingestuft ist – was bedeutet, dass es ein hohes Missbrauchspotenzial und keine anerkannte medizinische Verwendung hat – hat es in jüngster Zeit einen Wandel im Verständnis seines therapeutischen Nutzens gegeben.

Studien zeigen, wie das Medikament Angstzustände reduzieren und zu tiefgreifenden Zuständen der Selbstbeobachtung und persönlichen Reflexion führen kann.

Aus diesem Grund, Forschung hat gezeigt, dass die MDMA-gestützte Therapie bei Personen mit Erkrankungen wie schwerer posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) hochwirksam ist und dass die Behandlung als sicher und gut verträglich gilt.

Wenn Sie mehr über mögliche therapeutische Anwendungen von MDMA erfahren möchten, können Sie auf ClinicalTrials.gov nachsehen, welche klinischen Studien nach Teilnehmern suchen. Stellen Sie sicher, dass Sie klinische Studien immer mit Ihrem Hausarzt, Psychiater oder Therapeuten besprechen, bevor Sie beginnen.

MDMA und MDA sind ähnliche psychoaktive Substanzen mit überlappenden, aber unterschiedlichen Wirkungen. MDA ist für seine stärkeren halluzinogenen Eigenschaften und stimulierenden Wirkungen bekannt, während MDMA für seine empathogenen und euphorischen Erfahrungen bekannt ist.

Beide Substanzen können erhebliche Auswirkungen auf das Neurotransmittersystem haben, insbesondere auf Serotonin, und ein längerer oder intensiver Konsum kann das Risiko unerwünschter Wirkungen erhöhen.

Forschung und Verständnis rund um MDA und MDMA entwickeln sich ständig weiter. Laufende wissenschaftliche Studien zielen darauf ab, ihr therapeutisches Potenzial, ihre Sicherheitsprofile und potenziellen Risiken zu untersuchen.