Eine Lungenembolie ist ein Verschluss einer der Lungenarterien. Dieser Zustand ist ein ernstes medizinisches Problem und kann bis zu betreffen 900.000 Menschen in den Vereinigten Staaten jedes Jahr.

Eine Lungenembolie ist in der Regel verursacht durch ein Blutgerinnsel – auch bekannt als Thrombus – das sich in einem Blutgefäß bildet, abbricht und in die Lunge wandert. Diese Blutgerinnsel entstehen oft im Unterkörper als Folge einer Erkrankung, die als tiefe Venenthrombose (TVT) bezeichnet wird.

Während Blutgerinnsel viele Ursachen haben, können Ihre Lebensgewohnheiten eine Rolle spielen. Sie fragen sich vielleicht, ob die Lebensmittel, die Sie essen, zu einer Lungenembolie beitragen oder diese verhindern können.

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die Ernährung und ihre Rolle bei Lungenembolien wissen müssen.

Ernährungsüberlegungen bei Lungenembolie
Davor Lovincic/Getty Images

Kann die Ernährung eine Lungenembolie verursachen?

Eine Lungenembolie wird normalerweise durch eine TVT verursacht, die auftritt, wenn sich ein Blutgerinnsel in einer tiefen Vene – typischerweise in den Waden oder Oberschenkeln – entwickelt und in die Lunge wandert, was zu einer blockierten Lungenarterie führt.

Luftblasen, Tumore und andere Ablagerungen können auch die Lungenarterien blockieren, obwohl diese Ursachen weniger häufig sind.

Risikofaktoren für TVT dürfen enthalten:

  • körperliche Inaktivität, insbesondere sehr lange Stille am Stück
  • älteres Alter
  • Schwangerschaft und Geburt
  • Herz- oder Lungenerkrankungen
  • Genetik
  • bestimmte Medikamente, wie die Antibabypille
  • Hüft- oder Beinbruch
  • Verletzung bzw Operation der Venen
  • einige Krebsarten
  • entzündliche Darmerkrankung
  • endokrine Erkrankungen wie Diabetes und polyzystisches Ovarialsyndrom

Bisher gibt es nur wenige Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass die Ernährung eine Rolle bei der Entwicklung von Lungenembolien oder Blutgerinnseln spielt – obwohl bestimmte Erkrankungen, die mit der Ernährung zusammenhängen können, wie z. B. Herzerkrankungen, mit einem erhöhten Risiko verbunden sind.

In Eins Studie 2020untersuchten die Forscher Personen mit einer genetischen Prädisposition für venöse Thromboembolien (Blutgerinnsel, die zu TVT oder Lungenembolie führen können).

Sie fanden heraus, dass ein Body-Mass-Index (BMI) von weniger als 25 mit einem um 45 % geringeren Risiko für Blutgerinnsel verbunden war, verglichen mit einem BMI von 30 oder mehr.

Darüber hinaus hatten diejenigen, die 1–3 Mal pro Woche trainierten, einen 28 % weniger Risiko verglichen mit denen, die überhaupt nicht trainierten. Interessanterweise stellten die Autoren fest, dass die Ernährung nicht mit einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel verbunden war.

Obwohl die Ernährung keine direkte Rolle zu spielen scheint, tut es ausreichend körperliche Aktivität.

Plus, essen Sie eine gesunde Ernährung mit wenig ultra-verarbeiteten Lebensmitteln ist verknüpft mit niedrigeres Körpergewicht, was dazu beitragen kann, das Risiko von Blutgerinnseln und TVT zu verringern.

Verringern bestimmte Lebensmittel das Risiko einer Lungenembolie?

Einige Daten deuten darauf hin, dass eine Ernährung, die reich an Antioxidantien ist, die Wahrscheinlichkeit eines Blutgerinnsels verringern kann, wodurch eine Lungenembolie verhindert werden könnte.

Eine Studie aus dem Jahr 2021, an der 81.507 Personen teilnahmen, ergab beispielsweise, dass eine antioxidansreiche Ernährung zu einem deutlich geringeren Risiko für die Entwicklung von Blutgerinnseln führte. Dieser Effekt war besonders ausgeprägt bei Menschen mit einer Vorgeschichte des Rauchens von Tabakprodukten.

Darüber hinaus war ein größerer Gemüse- und Obstkonsum mit einem geringeren Risiko einer Lungenembolie verbunden, während der Weinkonsum mit einem geringeren Risiko einer TVT verbunden war.

Diese Lebensmittel sind alle reich an Antioxidantien, das sind Verbindungen, die helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren.

Die Studie aus dem Jahr 2021 fand auch einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Pommes Frites und einem höheren Risiko für Lungenembolien.

Obwohl die Autoren mehr Forschung anregen, deuten sie darauf hin, dass eine salz- und fettreiche Ernährung – insbesondere Transfette – eine Rolle bei der Entwicklung von Lungenembolien spielen könnte.

A Rückblick 2020 fanden heraus, dass eine Ernährung, die reich an Antioxidantien ist, wie die mediterrane Ernährung, entzündungshemmende, antithrombotische und gerinnungshemmende Wirkungen haben kann, die die Bildung von Plaque in den Blutgefäßen reduzieren können.

Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Antioxidantien und Polyphenolen sind Obst, Gemüse, Olivenöl, Nüsse, Samen, Fisch, Kakao und Rotwein.

Die Forscher machen jedoch deutlich, dass kein Lebensmittel oder Nährstoff nachweislich das Risiko von Blutgerinnseln reduziert und dass qualitativ hochwertigere klinische Studien am Menschen erforderlich sind.

Derzeit scheint eine antioxidansreiche Ernährung eine untergeordnete Rolle bei der Verringerung des Blutgerinnselrisikos zu spielen, sie kann jedoch nicht als Methode zur Vorbeugung oder Behandlung empfohlen werden.

Lifestyle-Tipps zur Vorbeugung von Lungenembolien

Neben einer nahrhaften Ernährung gibt es noch andere Lebensgewohnheiten kann Ihr Risiko verringern einer Lungenembolie, einschließlich:

  • Körperlich aktiv sein: Körperliche Aktivität hilft, den Blutfluss zu Ihren unteren Gliedmaßen zu erhöhen und kann Ihnen helfen, ein moderates Körpergewicht zu halten.
  • Aufrechterhaltung eines moderaten Körpergewichts: Übergewicht kann Druck auf Ihre unteren Gliedmaßen ausüben und das Risiko einer TVT und einer Lungenembolie erhöhen.
  • Vermeiden Sie zu langes Sitzen: Längeres Sitzen, wie das Arbeiten an einem Schreibtisch oder das Sitzen in einem Flugzeug, kann Ihr TVT-Risiko erhöhen. Versuchen Sie im Idealfall, etwa jede Stunde aufzustehen und Ihre Beine oft zu bewegen. Du kannst die Durchblutung in deinen Beinen im Sitzen erhöhen, indem du Knöchelpumps machst (deinen Fuß abwechselnd von deinem Körper weg und dann zu deinem Schienbein zeigend).
  • Aufhören zu rauchen: Rauchen erhöht das Risiko von Blutgerinnseln, TVT und Lungenembolie.
  • Hydriert bleiben: Genügend Wasser zu trinken trägt zu einer gesunden Durchblutung bei und kann das Risiko einer TVT verringern.
  • Tragen von Kompressionsstrümpfen: Kompressionsstrümpfe fördern die Durchblutung der unteren Extremitäten. Wenn bei Ihnen ein TVT-Risiko besteht, kann ein Arzt vorschlagen, dass Sie sie zu Hause und/oder bei körperlicher Aktivität tragen.

Wenn bei Ihnen das Risiko einer TVT oder einer Lungenembolie besteht oder Sie in der Vergangenheit eine solche erlebt haben, ist es wichtig, eng mit einem Arzt zusammenzuarbeiten. Sie können zusätzliche Behandlungen wie Medikamente empfehlen, um Ihr Risiko zu senken.

Häufig gestellte Fragen

Hier sind einige Fragen, die Menschen häufig zu Lungenembolie und Ernährung stellen.

Welche Lebensmittel sollten Sie vermeiden, wenn Sie Blutgerinnsel haben?

Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass Lebensmittel Blutgerinnsel verursachen. Es ist jedoch am besten, den Verzehr von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln mit hohem Kalorien-, Fett-, Zucker- und Salzgehalt zu begrenzen, da diese Lebensmittel das Risiko von Herzerkrankungen und Gewichtszunahme erhöhen können.

Wenn Sie Blutgerinnsel haben, ist es wichtig, alle Änderungen, die Sie an Ihrer Ernährung vornehmen möchten, mit einem Arzt zu besprechen. Einige Lebensmittel können mit den von ihnen verschriebenen Medikamenten interagieren.

Welche Lebensmittel helfen bei Blutgerinnseln?

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine Ernährung mit hohem Gehalt an Antioxidantien das Risiko für die Entwicklung von Blutgerinnseln verringern kann. Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Antioxidantien sind Obst, Gemüse, Nüsse, Samen, Olivenöl, Kakao und Rotwein.

Achten Sie auch hier darauf, alle Ernährungsumstellungen mit einem Arzt abzuklären, um mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten zu vermeiden.

Wie löst man eine Lungenembolie natürlich auf?

Sie sollten nicht versuchen, eine Lungenembolie selbst zu behandeln.

Wenn Sie glauben, dass Sie eine Lungenembolie haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf – es kann tödlich sein.

Das Endergebnis

Eine Lungenembolie ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die häufig aus einem Blutgerinnsel aufgrund einer TVT resultiert.

Einige Studien haben die Rolle untersucht, die die Ernährung bei TVT und Lungenembolie spielen kann, und festgestellt, dass die Ernährung zwar nicht als alleiniger Risikofaktor anerkannt wird, aber andere Faktoren beeinflussen kann, die dazu beitragen könnten, wie z. B. Übergewicht und Fettleibigkeit.

Eine Ernährung mit hohem Gehalt an Antioxidantien kann hilfreich sein, wird jedoch derzeit nicht zur Vorbeugung oder Behandlung empfohlen.

Es ist nicht bekannt, dass bestimmte Lebensmittel Blutgerinnsel, TVT oder Lungenembolien direkt reduzieren oder verursachen. Zu den Faktoren, die Ihr Risiko erhöhen können, gehören körperliche Inaktivität, Operationen oder Verletzungen und Rauchen.

Es ist am besten, sich auf die Aufrechterhaltung eines ausgewogenen, gesunden Lebensstils zu konzentrieren, der helfen kann, Lungenembolien vorzubeugen. Arbeiten Sie unbedingt eng mit einem Arzt zusammen, wenn Sie gefährdet sind oder wenn Sie Fragen oder Bedenken haben.

Eine Anmerkung zur Gewichtsdiskriminierung

Obwohl Studien häufig darauf hindeuten, dass Fettleibigkeit ein Risikofaktor für bestimmte Gesundheitszustände, einschließlich Lungenembolie, ist, erklären sie möglicherweise nicht die Rolle, die Gewichtsstigma und Diskriminierung für die Gesundheit spielen.

Gewichtsdiskriminierung im Gesundheitswesen kann Menschen mit hohem Körpergewicht davon abhalten, medizinische Versorgung in Anspruch zu nehmen – und diejenigen, die dies tun, erhalten möglicherweise keine genaue Diagnose oder Behandlung, da Ärzte ihre gesundheitlichen Bedenken möglicherweise ausschließlich auf ihr Gewicht zurückführen.

Infolgedessen kann jeder Gesundheitszustand einer Person zum Zeitpunkt der Diagnose weiter fortgeschritten sein.

Erfahrungen mit Gewichtsstigmatisierung im täglichen Leben, auch außerhalb medizinischer Einrichtungen, verbunden sind mit negativen Folgen für die geistige und körperliche Gesundheit.

Jeder verdient eine angemessene und mitfühlende medizinische Versorgung. Wenn Sie daran interessiert sind, medizinisches Fachpersonal zu finden, das Gewicht berücksichtigt, können Sie die Arbeit der Association for Size Diversity and Health verfolgen, die ein Verzeichnis entwickelt.

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