Ein obstruktives Emphysem führt dazu, dass die Lungenbläschen platzen und sich vergrößern. Dies führt zu weniger, aber größeren Luftsäcken, wodurch der Luftstrom in die Lunge und aus der Lunge eingeschränkt wird.

Das obstruktive Emphysem oder Emphysem ist eine chronische und fortschreitende Lungenerkrankung, die durch eine fortschreitende Ruptur und Vergrößerung der Luftbläschen (Alveolen) gekennzeichnet ist.

Emphysem ist eine Unterart der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), ein Überbegriff für eine Gruppe von Lungenerkrankungen, darunter Emphysem, chronische Bronchitis und manchmal Asthma.

Obwohl alle diese Subtypen ein gewisses Maß an Obstruktion beinhalten, kann der Begriff „obstruktiv“ hinzugefügt werden, um die Atemwegsblockade speziell hervorzuheben oder sich darauf zu beziehen. Diese Blockade führt zu Schwierigkeiten beim Ausatmen und zu einer Einschränkung des Luftstroms in und aus der Lunge.

Ursachen eines obstruktiven Emphysems

Die Hauptursache für ein Emphysem ist eine längere Exposition gegenüber schädlichen Gasen, wobei Zigarettenrauchen die häufigste Ursache ist. In der Tat, Belege aus dem Jahr 2023 legt nahe, dass 80–90 % der Personen mit COPD in der Vergangenheit geraucht haben und etwa 10–15 % der Raucher eine COPD entwickeln.

Weitere Faktoren, die zu einem Emphysem beitragen, sind Passivrauchen, Lungeninfektionen und Allergien. Und Personen mit niedrigem Geburtsgewicht sind anfälliger für die Entwicklung einer COPD im späteren Leben.

In Entwicklungsländern sind die Nutzung von Biomassebrennstoffen und die Belastung durch Umweltschadstoffe wie Schwefeldioxid und Feinstaub Hauptrisikofaktoren für Emphyseme, insbesondere bei Frauen und Kindern.

Eine seltene Ursache für ein Emphysem ist ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung. Dies macht den zuvor erwähnten Daten aus dem Jahr 2023 zufolge nur 1–2 % der COPD-Fälle aus.

Symptome eines obstruktiven Emphysems

Ein obstruktives Emphysem weist mehrere charakteristische Symptome auf, darunter:

  • Kurzatmigkeit: Eines der Hauptsymptome ist ein anhaltendes Gefühl der Atemnot, insbesondere bei körperlicher Aktivität. Mit fortschreitender Erkrankung kann es auch im Ruhezustand zu Atemnot kommen.
  • Chronischer Husten: Bei einem obstruktiven Emphysem kommt es häufig zu anhaltendem Husten. Der Husten kann Schleim produzieren, der sich mit der Zeit tendenziell verschlimmert.
  • Keuchen: Viele Menschen mit obstruktivem Emphysem verspüren beim Atmen ein keuchendes, hohes Pfeifgeräusch. Durch die Verengung der Atemwege kommt es zu pfeifenden Atemgeräuschen.
  • Engegefühl in der Brust: Manche Menschen mit obstruktivem Emphysem verspüren möglicherweise ein Enge- oder Druckgefühl in der Brust.
  • Ermüdung: Da die Erkrankung die Lungenfunktion beeinträchtigt und die Sauerstoffaufnahme einschränkt, kann es bei Betroffenen zu chronischer Müdigkeit und verminderter Ausdauer kommen.
  • Wiederkehrende Atemwegsinfektionen: Aufgrund der geschädigten Lungenfunktion und der eingeschränkten Fähigkeit, Schleim auszuscheiden, können Personen mit obstruktivem Emphysem anfällig für häufige Atemwegsinfektionen wie Bronchitis oder Lungenentzündung sein.

Diagnose eines obstruktiven Emphysems

Bei der Diagnose eines Emphysems überprüft Ihr Arzt in der Regel Ihre Krankengeschichte, einschließlich Symptome, Rauchergeschichte und Belastung durch Umweltschadstoffe.

Anschließend führt Ihr Arzt eine gründliche körperliche Untersuchung durch und hört Ihre Lunge auf ungewöhnliche Atemgeräusche und Anzeichen von Atemnot ab.

Lungenfunktionstests wie die Spirometrie spielen eine entscheidende Rolle bei der Diagnose eines obstruktiven Emphysems. Die Spirometrie misst, wie viel Luft Sie kräftig ausatmen können und wie schnell Sie dies tun können, und liefert so Informationen über das Vorhandensein und den Schweregrad einer Atemwegsbeschränkung.

Laut Spirometrie kann ein Emphysem erkannt werden, noch bevor offensichtliche Symptome auftreten Nationales Institut für Herz, Lunge und Blut. Die Spirometrie hilft dabei, den Schweregrad der COPD zu bestimmen und Behandlungsziele festzulegen.

Bildgebende Untersuchungen, einschließlich Röntgenaufnahmen des Brustkorbs und CT-Scans, helfen bei der Beurteilung Ihrer Lunge und der Erkennung von Anzeichen eines Emphysems. CT-Scans liefern detaillierte Bilder und helfen bei der Unterscheidung verschiedener Arten von Emphysemen.

Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise eine arterielle Blutgasanalyse, um den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt in Ihrem Blut zu bestimmen und so Einblicke in die Lungenfunktion und die Effizienz des Gasaustauschs zu erhalten.

In einigen Fällen können zusätzliche Tests, wie z. B. ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangeltest, empfohlen werden, um seltene erbliche Ursachen eines Emphysems zu identifizieren.

Behandlungsmöglichkeiten für obstruktives Emphysem

Zu den Hauptzielen der Emphysembehandlung gehören:

  • Linderung der Symptome
  • Verbesserung der Lungenfunktion
  • Verhinderung von Exazerbationen (eine Zeitspanne, in der die Symptome eines Emphysems viel schlimmer sind als gewöhnlich)
  • Behandlung aller zugrunde liegenden Ursachen oder Komorbiditäten (alle gleichzeitig bestehenden Gesundheitszustände)

Hier sind einige gängige Ansätze zur Behandlung eines obstruktiven Emphysems:

  • Raucherentwöhnung: Der wichtigste Schritt besteht darin, mit dem Rauchen aufzuhören (wenn Sie rauchen) und den Kontakt mit Tabakrauch oder anderen schädlichen Substanzen zu vermeiden, die Lungenschäden verschlimmern können.
  • Medikamente: Verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente können helfen, die Symptome zu lindern und die Lungenfunktion zu verbessern. Dazu können gehören:

    • Bronchodilatatoren (Inhalationsmedikamente, die die Atemwege entspannen und öffnen)

    • Kortikosteroide (zur Verringerung von Entzündungen)

    • Mukolytika (um die Schleimsekretion zu verdünnen)
  • Lungenrehabilitation: Dieses umfassende Programm umfasst Bewegungstraining, Atemübungen, Aufklärung und Beratung zur Verbesserung der körperlichen Fitness. Dieses Programm würde dazu beitragen, Atemnot zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
  • Sauerstoff Therapie: In fortgeschrittenen Fällen können Ärzte eine zusätzliche Sauerstofftherapie verschreiben, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen und die Atemnot zu lindern.
  • Operation: In einigen Fällen können chirurgische Eingriffe wie eine Lungenvolumenreduktion oder eine Lungentransplantation bei ausgewählten Personen mit schwerem Emphysem hilfreich sein.

Ausblick auf obstruktives Emphysem

Die Aussichten für ein obstruktives Emphysem hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

  • Schwere der Erkrankung
  • Änderungen des Lebensstils
  • Therapietreue
  • Ihre allgemeine Gesundheit

Obwohl es sich bei einem Emphysem um eine fortschreitende und chronische Erkrankung handelt, kann eine angemessene Behandlung dazu beitragen, das Fortschreiten zu verlangsamen, die Symptome zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Forscher erforschen kontinuierlich neue Behandlungen und Ansätze für Emphyseme, darunter die folgenden:

  • Bronchoskopische Lungenvolumenreduktion: Bei diesem minimalinvasiven Verfahren werden Ventile oder Spulen in die Atemwege eingesetzt, um die Lungenfunktion zu verbessern und eine Ãœberblähung zu reduzieren.
  • Stammzellen Therapie: Ziel der Stammzelltherapie ist es, geschädigtes Lungengewebe zu regenerieren, indem gesunde Stammzellen in die Lunge eingebracht werden. Beweise von a Studie aus dem Jahr 2021 schlägt vor dass die Stammzelltherapie eine vielversprechende Behandlung mit dem Potenzial ist, die Lungenfunktion wiederherzustellen und die Lebensqualität von Menschen mit COPD zu verbessern.
  • Gezielte Denervierung der Lunge: Bei diesem Verfahren werden die Nervensignale gestört, die zur Verengung der Atemwege und zu Entzündungen in der Lunge beitragen, wodurch möglicherweise Symptome gelindert und die Lungenfunktion verbessert werden. Eine Studie aus dem Jahr 2015 legt nahe, dass dieses Verfahren machbar, sicher und gut verträglich ist.
  • Entzündungshemmende Therapien: Forscher entwickeln neue Medikamente gegen Emphyseme, die auf bestimmte Entzündungswege abzielen, um die Symptome zu verbessern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Eine Studie aus dem Jahr 2017 unterstreicht das Potenzial von RV568, einem entzündungshemmenden Wirkstoff, der die Lungenfunktion bei Menschen mit COPD verbessert. Die Studie ebnet den Weg für weitere Forschung.

Wenn Sie an Studien zu den neuesten Behandlungen für obstruktive Emphyseme teilnehmen möchten, besuchen Sie ClinicalTrials.gov, um zu erfahren, für welche Studien derzeit Teilnehmer gesucht werden.

Das obstruktive Emphysem ist eine fortschreitende Lungenerkrankung, bei der es zur Zerstörung und Vergrößerung der Lungenbläschen kommt, was zu einer Einschränkung des Luftstroms führt.

Sie wird in erster Linie durch chronische Belastung durch schädliche Gase verursacht, wobei Zigarettenrauchen der häufigste Risikofaktor ist.

Obwohl es keine Heilung für ein Emphysem gibt, können Behandlungen wie Medikamente, Lungenrehabilitation und zusätzlicher Sauerstoff helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Eine frühzeitige Diagnose, Änderungen des Lebensstils und fortlaufende medizinische Versorgung sind für eine wirksame Behandlung der Erkrankung unerlässlich. Die Erforschung neuer Behandlungsmöglichkeiten und Fortschritte in der Medizintechnik geben weiterhin Hoffnung auf bessere Ergebnisse.