Diabetes und Durchfall

Diabetes tritt auf, wenn Ihr Körper kein Insulin produzieren oder verwenden kann. Insulin ist ein Hormon, das Ihre Bauchspeicheldrüse freisetzt, wenn Sie essen. Es ermöglicht Ihren Zellen, Zucker aufzunehmen. Ihre Zellen verwenden diesen Zucker, um Energie zu gewinnen. Wenn Ihr Körper diesen Zucker nicht verwenden oder aufnehmen kann, baut er sich in Ihrem Blut auf. Dadurch steigt Ihr Blutzuckerspiegel an.

Die zwei Arten von Diabetes sind Typ 1 und Typ 2. Menschen mit beiden Formen von Diabetes haben viele der gleichen Symptome und Komplikationen. Eine solche Komplikation ist Durchfall. Etwa 22 Prozent der Menschen mit Diabetes leiden häufig unter Durchfall. Die Forscher sind sich nicht sicher, ob dies mit Problemen im Dünndarm oder im Dickdarm zusammenhängt. Es ist unklar, was anhaltenden Durchfall bei Menschen mit Diabetes verursacht.

Die meisten Menschen haben schon einmal in ihrem Leben Durchfall erlebt. Menschen mit Diabetes müssen nachts oft eine erhebliche Menge weichen Stuhlgangs abgeben. Unfähigkeit, den Stuhlgang zu kontrollieren, oder Inkontinenz zu haben, ist auch bei Diabetikern üblich.

Durchfall kann regelmäßig auftreten oder sich mit regelmäßigen Stuhlgängen abwechseln. Es kann sich auch mit Verstopfung abwechseln.

Erfahren Sie mehr: Diabetes und Verstopfung: Was ist der Zusammenhang? »

Was verursacht bei Diabetikern Durchfall?

Die Ursache für den Zusammenhang zwischen Diabetes und Durchfall ist nicht klar, aber die Forschung deutet darauf hin, dass Neuropathie ein Faktor sein könnte. Neuropathie bezieht sich auf Taubheit oder Schmerzen aufgrund von Nervenschäden. Wenn Sie Diabetes haben, kann ein hoher Blutzuckerspiegel Ihre Nervenfasern schädigen. Dies tritt im Allgemeinen in den Händen oder Füßen auf. Probleme mit Neuropathie sind häufige Ursachen für viele Komplikationen, die mit Diabetes einhergehen.

Eine weitere mögliche Ursache ist Sorbit. Menschen verwenden diesen Süßstoff oft in Diabetiker-Lebensmitteln. Sorbitol hat sich in Mengen von nur 10 Gramm als starkes Abführmittel erwiesen.

Ein Ungleichgewicht in Ihrem enterischen Nervensystem (ENS) kann ebenfalls Durchfall verursachen. Ihr ENS reguliert die Funktionen Ihres Magen-Darm-Systems.

Die Forscher haben auch die folgenden Möglichkeiten untersucht:

  • bakterielle Ãœberwucherung
  • exokrine Pankreasinsuffizienz
  • Stuhlinkontinenz durch anorektale Dysfunktion
  • Zöliakie
  • ein unzureichender Abbau von Zucker im Dünndarm
  • Pankreasinsuffizienz

Menschen mit Diabetes können auch die gleichen Auslöser für Durchfall haben wie Menschen ohne Diabetes. Zu diesen Auslösern können gehören:

  • Kaffee
  • Alkohol
  • Molkerei
  • Fruchtzucker
  • zu viel Ballaststoffe

Risikofaktoren zu berücksichtigen

Menschen mit Typ-1-Diabetes können ein erhöhtes Risiko für anhaltenden Durchfall haben. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die mit ihrem Behandlungsschema zu kämpfen haben und nicht in der Lage sind, ihren Blutzuckerspiegel konstant zu halten.

Ältere Erwachsene mit Diabetes können häufiger Durchfall bekommen. Dies liegt daran, dass die Wahrscheinlichkeit von Durchfall bei Menschen mit einer langen Vorgeschichte von Diabetes steigt.

Wann Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten

Sie sollten Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie häufig Durchfall haben. Sie sehen sich Ihr Gesundheitsprofil an und beurteilen Ihren Blutzuckerspiegel. Sie können auch eine kurze körperliche Untersuchung durchführen, um andere Erkrankungen auszuschließen.

Bevor Sie mit einem neuen Medikament oder einem anderen Behandlungsschema beginnen, möchte Ihr Arzt sicher sein, dass Sie keine anderen Magen-Darm-Probleme haben.

Wie wird Durchfall behandelt?

Die Behandlung kann variieren. Ihr Arzt kann zuerst Lomotil oder Imodium verschreiben, um zukünftige Durchfallanfälle zu reduzieren oder zu verhindern. Sie können Ihnen auch raten, Ihre Essgewohnheiten zu ändern. Die Aufnahme von ballaststoffreichen Lebensmitteln in Ihre Ernährung kann helfen, Ihre Symptome zu begrenzen.

Ihr Arzt kann Antibiotika verschreiben, wenn Ihre Testergebnisse auf eine Überwucherung von Bakterien in Ihrem Magen-Darm-System hindeuten. Möglicherweise benötigen Sie auch krampflösende Arzneimittel, um die Anzahl Ihrer Stuhlgänge zu reduzieren.

Abhängig von seiner Einschätzung kann Ihr Arzt Sie zur weiteren Untersuchung an einen Gastroenterologen überweisen.

Was Sie jetzt tun können

Da angenommen wird, dass Neuropathie Diabetes und Durchfall miteinander verbindet, kann die Vorbeugung einer Neuropathie die Wahrscheinlichkeit von anhaltendem Durchfall verringern. Neuropathie ist eine häufige Komplikation von Diabetes, aber sie ist nicht unvermeidlich. Sie können helfen, einer Neuropathie vorzubeugen, indem Sie eine sorgfältige und sorgfältige Blutzuckerkontrolle praktizieren. Die Aufrechterhaltung eines konstanten Blutzuckerspiegels ist ein wichtiger Weg, um Neuropathie vorzubeugen.