Obwohl Stress nicht direkt zu Hefepilzinfektionen führen kann, kann er ein Risikofaktor für deren Entwicklung sein. Erfahren Sie, wie beides zusammenhängt.
Eine Hefeinfektion entsteht, wenn ein gewöhnlicher Pilz (typischerweise Candida albicans), der in der Vagina, im Mund, auf der Haut und im Darm vorkommt, außer Kontrolle gerät. In diesem Fall können Symptome wie klumpiger Ausfluss aus der Scheide, Schmerzen, Schmerzen oder ein brennendes Gefühl beim Wasserlassen auftreten.
Stress kann Ihre körperliche Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Wenn Sie also unter großem Druck standen und plötzlich eine Hefepilzinfektion entwickelten, fragen Sie sich möglicherweise, ob die beiden Ereignisse zusammenhängen.
Hier erfahren Sie, was Sie über den Zusammenhang zwischen Stress und Hefepilzinfektionen wissen müssen.
Erfahren Sie mehr über Hefe-Infektionen.
Kann Stress eine Hefepilzinfektion verursachen?
Während ein übermäßiges Pilzwachstum die eigentliche Ursache für Hefepilzinfektionen ist, ist Stress oft ein wesentlicher Faktor dafür, ob Ihr Immunsystem den Pilz in Schach halten kann.
Stress kann Ihr Immunsystem schwächen und Sie anfälliger für Infektionen machen. A
Ein weiterer Grund, warum Stress Pilzinfektionen begünstigen kann: Wenn Sie sich ängstlich oder überfordert fühlen, schüttet Ihr Körper das Hormon Cortisol aus, das den Blutzuckerspiegel erhöht. Seit
Was verursacht sonst noch eine Hefepilzinfektion?
Hefepilzinfektionen können viele Ursachen haben. Zu den möglichen Gründen für eine vaginale Hefepilzinfektion gehören:
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Hormonveränderungen aufgrund einer Schwangerschaft oder oraler Kontrazeptiva
- eine Verwendung bestimmter Antibiotika
- ein geschwächtes Immunsystem
- unbehandelter Diabetes
- Veränderungen Ihrer persönlichen Hygiene
- nasse oder feuchte Kleidung, die Sie längere Zeit getragen haben
Wie wird eine Hefepilzinfektion diagnostiziert?
Wenn bei Ihnen häufig Hefepilzinfektionen auftreten, können Sie diese selbst erkennen. Zu den Symptomen können gehören:
- weißer oder gelber klumpiger Vaginalausfluss
- Schmerzen
- Juckreiz
- Schmerzen beim Sex
- schmerzhaftes Urinieren
Ein Arzt kann Ihnen helfen, festzustellen, ob Sie eine Hefepilzinfektion haben. Während eines Termins werden sie wahrscheinlich eine körperliche Untersuchung durchführen und einen Vaginalabstrich nehmen, den ein Arzt analysieren wird, um den Pilz zu identifizieren, der Ihre Infektion verursacht.
Was ist die Behandlung einer Hefe-Infektion?
Die Behandlung einer vaginalen Hefepilzinfektion kann von ihrem Schweregrad abhängen. Einige Infektionen können Sie mit Hausmitteln wirksam behandeln, viele davon erfordern jedoch rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Medikamente.
Eine Medikamenteneinnahme gegen eine Hefepilzinfektion kann zwischen 1 und 14 Tagen dauern. Diese können in Form von Pillen, Zäpfchen oder Cremes vorliegen. Zu den gängigen Rezepten gehören:
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Fluconazol (Diflucan)
- Butoconazol (Gynazol)
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Miconazol (Monistat)
- Clotrimazol (Lotrimin)
- Terconazol (Terazol)
Was kann bei der Behandlung einer Hefepilzinfektion zu Hause helfen?
Einige Hefepilzinfektionen sprechen auf die Behandlung zu Hause an – und selbst wenn ein Hausmittel Ihre Infektion nicht beseitigt, könnte es Ihnen helfen, sich in der Zwischenzeit wohler zu fühlen.
Probiotika
Die Forschung hat noch nicht gezeigt, dass probiotische Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel Hefepilzinfektionen wirksam behandeln, aber einige Stämme sind vielversprechend.
Kokosnussöl
Manche Menschen verspüren durch die äußerliche Anwendung von Kokosnussöl eine Linderung von vaginalem Juckreiz und Schmerzen. Neben seiner beruhigenden Textur scheint Kokosnussöl auch eine antimykotische Wirkung zu haben, die dazu beiträgt, das übermäßige Wachstum von Candida zu reduzieren.
Ätherisches Oreganoöl
Wie Kokosnussöl kann auch das ätherische Oreganoöl aufgrund seiner Eigenschaften bei der Beseitigung einer Hefepilzinfektion helfen
Stressreduzierung
Die Reduzierung Ihres Stresslevels ist vielleicht keine schnelle Lösung zur Abwehr von Hefepilzinfektionen, aber es könnte deren Häufigkeit im Laufe der Zeit verringern. Eine Forschungsübersicht aus dem Jahr 2019 ergab, dass stressreduzierende psychologische Interventionen die allgemeine Immungesundheit verbesserten.
Wie sind die Aussichten für Personen mit einer Hefe-Infektion?
Abhängig von der Behandlung können viele Hefepilzinfektionen innerhalb von etwa zwei Wochen verschwinden. Leichte Infektionen können durch eine Behandlung zu Hause oder durch rezeptfreie Medikamente verschwinden, in schwerwiegenderen Fällen sind jedoch möglicherweise verschreibungspflichtige Medikamente erforderlich.
Wenn Sie länger als ein oder zwei Wochen mit den Symptomen einer vaginalen Hefepilzinfektion zu kämpfen haben, lassen Sie sich von Ihrem Arzt behandeln.
Häufig gestellte Fragen
Warum bekomme ich plötzlich Hefepilzinfektionen?
Veränderungen Ihres Stresslevels, Ihrer persönlichen Hygiene oder Ihrer Hormone können zu einem plötzlichen Anstieg der Wahrscheinlichkeit von Hefepilzinfektionen führen.
Was ist der schnellste Weg, eine Hefe-Infektion loszuwerden?
Medizinische Cremes oder orale Pillen können Ihnen dabei helfen, eine Pilzinfektion schneller loszuwerden als Hausmittel. Im Rahmen einiger Richtlinien für die medizinische Praxis aus dem Jahr 2016 wurde in einer Studie festgestellt, dass entweder eine Einzeldosis oder eine dreitägige Dosis des Antimykotikums Fluconazol wirksam behandelt werden konnte
Was verursacht wiederkehrende Hefepilzinfektionen?
Eine Vielzahl von Faktoren liegt häufigen Hefepilzinfektionen zugrunde, darunter unbehandelter Diabetes, bestimmte Antibiotika und ein geschwächtes Immunsystem. Wenn bei Ihnen wiederkehrende Hefepilzinfektionen auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Ursache.
Das wegnehmen
Stress verursacht Pilzinfektionen zwar nicht direkt, ist aber definitiv ein Faktor für deren Entstehung. Maßnahmen zur Stressminimierung (z. B. Achtsamkeit üben, sich Zeit für sich selbst nehmen oder regelmäßig Sport treiben) können letztendlich Ihr Immunsystem stärken und zu weniger Hefepilzinfektionen führen.