Was ist eine Kronenverlängerung?

Kronen sind zahnförmige Kappen, die aus ästhetischen oder strukturellen Gründen über einen natürlichen Zahn passen. Eine Krone kann empfohlen werden, wenn ein Zahn rissig, gebrochen oder deformiert ist. Eine Krone kann auch zur Vervollständigung zahnärztlicher Eingriffe wie Brücken, Wurzelkanäle und Zahnimplantate verwendet werden. Kronen müssen fest auf einem vorhandenen Zahn befestigt werden können.

Eine Kronenverlängerung kann helfen. Zahnchirurgen führen eine Kronenverlängerung durch, indem sie Zahnfleischgewebe und manchmal auch Knochen rekonturieren, um mehr von der Zahnoberfläche für eine Krone freizulegen. Es handelt sich hierbei um ein gängiges Verfahren, das oft weniger als eine Stunde in Anspruch nimmt.

Der Zweck einer Kronenverlängerung

Eine Kronenverlängerung kann erforderlich sein, wenn nicht genügend Zahn vorhanden ist, um die Krone alleine zu halten. Gebrochene oder von Karies betroffene Zähne können dazu führen, dass eine Krone nicht festsitzt.

Durch die Kronenverlängerung wird das Zahnfleischgewebe reduziert und bei Bedarf Knochen entfernt, sodass mehr Zahn über der Zahnfleischoberfläche liegt. Eine richtig angepasste Krone sorgt für eine bessere Mundhygiene und Komfort.

Manche Menschen wünschen sich eine Kronenverlängerung, um ein „Zahnfleischlächeln“ zu verändern, bei dem beim Lächeln das Zahnfleisch über den Zähnen sichtbar ist.

So bereiten Sie sich auf eine Kronenverlängerung vor

Ihr Zahnarzt wird Ihnen möglicherweise eine provisorische Krone anbringen, bis der Eingriff durchgeführt werden kann. Die provisorische Krone kann Ihren Zahn zwischenzeitlich schützen und das Einsetzen Ihrer neuen Krone erleichtern.

Vor Ihrer Operation treffen Sie sich mit dem Parodontologen, um eine Anamnese zu erheben und Ihre Röntgenbilder anzusehen. Während dieses Termins sollten Sie mit Ihrem Chirurgen über alle Medikamente sprechen, die Sie einnehmen. Sie werden Sie darüber informieren, wenn Sie eine davon für den Eingriff abbrechen müssen.

Was passiert bei einer Kronenverlängerung?

Ihr Parodontologe führt die Kronenverlängerung ambulant durch. Das bedeutet, dass Sie anschließend nach Hause gehen können. Die Dauer des Eingriffs hängt von der Anzahl der Zähne ab, die behandelt werden müssen, und davon, ob sowohl Weichgewebe als auch Knochen entfernt werden müssen. Wenn Sie an einem Ihrer Nachbarzähne eine provisorische Krone haben, kann Ihr Parodontologe diese vor dem Eingriff entfernen und sie anschließend ersetzen.

Die meisten Menschen erhalten eine örtliche Betäubung und erhalten möglicherweise auch ein Beruhigungsmittel. Der Parodontologe schneidet das Zahnfleisch durch, um es von den Zähnen zu lösen und die Wurzeln und den Knochen freizulegen. In manchen Fällen muss nur das Zahnfleischgewebe entfernt werden. Anschließend wäscht der Chirurg den Operationsbereich vor dem Nähen mit Salzwasser. Sie nähen das Zahnfleisch wieder zusammen und legen zum zusätzlichen Schutz manchmal einen Verband über den Bereich.

Nachdem die örtliche Betäubung nachgelassen hat, werden Sie Schmerzen verspüren. Daher wird Ihnen Ihr Chirurg Schmerzmittel und eine spezielle Mundspülung verschreiben, um die Heilung Ihres Zahnfleisches zu unterstützen.

Mögliche Risiken

Bei einer Kronenverlängerung besteht ein gewisses Infektionsrisiko, jedoch nicht größer als bei anderen chirurgischen Eingriffen. Sie sollten alle Anweisungen zur postoperativen Pflege befolgen, um Infektionen vorzubeugen. Wenden Sie sich bei Fragen während Ihrer Genesung an Ihre Zahnarztpraxis.

Nach dem Eingriff kann es zu Blutungen an der Operationsstelle kommen und Ihre Zähne reagieren möglicherweise empfindlich auf heiße und kalte Temperaturen. Die Empfindlichkeit lässt mit der Zeit nach. Ihr Zahn sieht möglicherweise länger aus als die Nachbarzähne, und wenn Knochen entfernt wurde, fühlt sich der Zahn möglicherweise lockerer an. Wenn Sie Ihren Zahn in der Zukunft verlieren, kann es durch die Kronenverlängerung für den Chirurgen schwieriger sein, ein Zahnimplantat einzusetzen.

Der Wiederherstellungsprozess

Die Erholungszeit für dieses Verfahren beträgt etwa drei Monate. Mit der Heilung Ihres Zahnfleisches können Sie jedoch Ihre normalen Funktionen wieder aufnehmen. Nur in den ersten zwei bis drei Tagen müssen Sie auf anstrengende Aktivitäten verzichten. Eine körperlich anstrengende Arbeit, schweres Heben und schwere Anstrengung können Ihre Heilung hemmen und zu mehr Blutungen führen.

Sprechen Sie mit Ihrem Chirurgen ĂĽber die Einzelheiten Ihrer Genesung. Befolgen Sie im Allgemeinen die folgenden Richtlinien:

Nehmen Sie rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Medikamente ein: In Ihren Anweisungen zur Nachsorge wird Ihnen höchstwahrscheinlich gesagt, dass Sie in regelmäßigen Abständen Ibuprofen oder Tylenol einnehmen sollen. Der Arzt kann Antibiotika sowie besonders starke Schmerzmittel wie Paracetamol-Hydrocodon (Vicodin), Tylenol mit Codein Nr. 3 oder Paracetamol-Propoxyphen (Darvocet) verschreiben.

Verwenden Sie einen Eisbeutel: Wenn Sie in den ersten Stunden nach dem Eingriff eine Packung auf Ihr Gesicht auftragen, kann dies die Schwellung reduzieren. Abwechselnde Verwendung des Eisbeutels nach 20 Minuten Ein- und Ausschalten. Sie können einige Tage nach der Operation auf feuchte Wärme umsteigen.

Vermeiden Sie in den ersten 24 Stunden heiße Speisen: Spülen Sie auch nicht Ihren Mund aus. Beides kann dazu führen, dass die Blutung länger anhält. Wenn die Blutung anhält, üben Sie mit einem angefeuchteten Teebeutel oder einer angefeuchteten Gaze 20 bis 30 Minuten lang leichten Druck auf die Stelle aus.

Lassen Sie die Verbände 7 bis 14 Tage einwirken: Während dieser Zeit kann der Arzt den Verband ein- oder zweimal austauschen.

Vorsichtig bürsten: Bürsten Sie vorsichtig nur Ihre Beißflächen, an denen der Verband aufgetragen wurde. An anderen Stellen normal bürsten und Zahnseide verwenden. Kauen Sie auf der dem Verband gegenüberliegenden Seite Ihres Mundes.

Tragen Sie Ihren Stent oder Ihre Prothese: Wenn in Ihren Anweisungen das Tragen eines durchsichtigen Stents oder einer Oberkieferprothese vorgesehen ist, entfernen Sie diese 24 Stunden lang nicht. Wenn sich in Ihrem Mund Blut sammelt, spülen Sie ihn mit lauwarmem Salzwasser oder einer Chlorhexidinspülung aus, ohne den Stent oder die Prothese zu entfernen. Nach 24 Stunden können Sie es wie gewünscht tragen.

Ernähren Sie sich weicher Kost: Vermeiden Sie beim Essen den Operationsbereich. Essen Sie außerdem nichts Hartes, Brüchiges, Saures, Würziges, Klebriges oder stark Gewürztes. Vermeiden Sie Nüsse und kleine Samen. Trinke ausreichend Flüssigkeit.

Vermeiden Sie Alkohol: Trinken Sie bis nach Ihrem postoperativen Termin keinen Alkohol mehr.

Vermeiden Sie das Rauchen: Verzichten Sie in den ersten 7 bis 10 Tagen oder länger auf das Rauchen.

Vermeiden Sie es, den Bereich anzustupsen: Vermeiden Sie die Verwendung von Strohhalmen und das Spielen mit der Zunge oder dem Finger an der Operationsstelle. Ziehen Sie Ihre Lippe nicht nach unten, um die Stelle zu überprüfen, da der Druck Schäden verursachen kann.

Ausblick nach dem Eingriff

Oralchirurgische Eingriffe werden immer effizienter und effektiver. Die Kronenverlängerung ist ein häufiger zahnärztlicher Eingriff, der sowohl aus zahnärztlichen als auch aus ästhetischen Gründen durchgeführt wird. Wenn der Eingriff von einem qualifizierten Fachmann durchgeführt wird, können Sie davon ausgehen, dass er reibungslos verläuft und die Gesundheit und Langlebigkeit Ihrer Zähne erhöht.