Was ist Leukoplakie?

Leukoplakie ist ein Zustand, bei dem sich normalerweise dicke, weiße oder gräuliche Flecken in Ihrem Mund bilden. Rauchen ist die häufigste Ursache. Aber auch andere Reizstoffe können diesen Zustand verursachen.

Leichte Leukoplakie ist normalerweise harmlos und verschwindet oft von selbst. Schwerwiegendere Fälle können mit Mundkrebs in Verbindung gebracht werden und müssen umgehend behandelt werden.

Regelmäßige Zahnpflege kann Rezidiven vorbeugen.

Erfahren Sie mehr über Flecken auf der Zunge.

Was sind die Symptome einer Leukoplakie?

Leukoplakie: Ursachen, Symptome und Diagnose

Leukoplakie tritt an Körperteilen mit Schleimhautgewebe auf, wie z. B. im Mund.

Der Zustand ist durch ungewöhnlich aussehende Flecken in Ihrem Mund gekennzeichnet. Diese Patches können unterschiedlich aussehen und die folgenden Merkmale aufweisen:

  • weiße oder graue Farbe
  • dicke, harte, erhabene Oberfläche
  • haarig/unscharf (nur haarige Leukoplakie)
  • rote Flecken (selten)

Rötungen können ein Zeichen von Krebs sein. Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie Flecken mit roten Flecken haben.

Leukoplakie kann auf Ihrem Zahnfleisch, der Innenseite Ihrer Wangen, unter oder auf Ihrer Zunge und sogar auf Ihren Lippen auftreten. Es kann mehrere Wochen dauern, bis sich die Patches entwickeln. Sie sind selten schmerzhaft.

Einige Frauen können eine Leukoplakie an der Außenseite ihrer Genitalien im Vulvabereich sowie in der Vagina entwickeln. Dies wird normalerweise bei Frauen in den Wechseljahren beobachtet. Es ist ein gutartiger Zustand. Bei ernsteren Bedenken sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.

Was sind die Ursachen von Leukoplakie?

Die genaue Ursache der Leukoplakie ist unbekannt. Es ist in erster Linie mit Tabakkonsum verbunden. Rauchen ist die häufigste Ursache. Aber auch Kautabak kann Leukoplakie verursachen.

Andere Ursachen sind:

  • Verletzungen an der Innenseite Ihrer Wange, z. B. durch Beißen
  • raue, unebene Zähne
  • Zahnersatz, besonders wenn er nicht richtig sitzt
  • entzündliche Zustände des Körpers
  • langjähriger Alkoholkonsum

Während einige Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass es einen Zusammenhang zwischen Leukoplakie und dem humanen Papillomavirus (HPV) geben könnte, gibt es nicht genügend Beweise, um einen Zusammenhang zu stützen.

Haarige Leukoplakie

Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist die Hauptursache der Haarleukoplakie. Sobald Sie dieses Virus bekommen haben, bleibt es dauerhaft in Ihrem Körper. EBV ist normalerweise inaktiv.

Es kann jedoch jederzeit dazu führen, dass sich haarige Leukoplakie-Flecken entwickeln. Ausbrüche sind häufiger bei Menschen mit HIV oder anderen Immunproblemen.

Erfahren Sie mehr über den Epstein-Barr-Virus (EBV)-Test.

Wie wird Leukoplakie diagnostiziert?

Leukoplakie wird normalerweise mit einer mündlichen Prüfung diagnostiziert. Während einer mündlichen Prüfung kann Ihr Arzt bestätigen, ob es sich bei den Pflastern um Leukoplakie handelt. Sie könnten die Bedingung für Mundsoor verwechseln.

Soor ist eine Hefeinfektion des Mundes. Die Flecken, die es verursacht, sind normalerweise weicher als Leukoplakie-Flecken. Sie können leichter bluten. Leukoplakieflecken können im Gegensatz zu Mundsoor nicht weggewischt werden.

Ihr Arzt muss möglicherweise andere Tests durchführen, um die Ursache Ihrer Flecken zu bestätigen. Dies hilft ihnen, eine Behandlung vorzuschlagen, die die Entwicklung zukünftiger Patches verhindern kann.

Wenn ein Pflaster verdächtig aussieht, führt Ihr Arzt eine Biopsie durch. Um eine Biopsie durchzuführen, entfernen sie ein kleines Stück Gewebe von einer oder mehreren Ihrer Stellen.

Sie schicken diese Gewebeprobe dann zur Diagnose an einen Pathologen, um nach präkanzerösen oder krebsartigen Zellen zu suchen.

Folgen Sie diesem Link, um mehr darüber zu erfahren, wie Mundkrebs aussieht.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Leukoplakie?

Die meisten Patches bessern sich von selbst und erfordern keine Behandlung. Es ist wichtig, alle Auslöser zu vermeiden, die Ihre Leukoplakie verursacht haben könnten, wie z. B. Tabakkonsum. Wenn Ihr Zustand mit einer Reizung durch ein Zahnproblem zusammenhängt, kann Ihr Zahnarzt dies möglicherweise ansprechen.

Wenn eine Biopsie positiv auf Mundkrebs ausfällt, muss das Pflaster sofort entfernt werden. Dies kann dazu beitragen, die Ausbreitung von Krebszellen zu verhindern.

Patches können mit einer Lasertherapie, einem Skalpell oder einem Gefrierverfahren entfernt werden.

Haarleukoplakie führt wahrscheinlich nicht zu Mundkrebs und erfordert normalerweise keine Entfernung. Ihr Arzt kann Ihnen antivirale Medikamente verschreiben, um das Wachstum der Pflaster zu stoppen. Topische Salben, die Retinsäure enthalten, können ebenfalls verwendet werden, um die Pflastergröße zu reduzieren.

Wie kann einer Leukoplakie vorgebeugt werden?

Viele Fälle von Leukoplakie können durch Änderungen des Lebensstils verhindert werden:

  • Hören Sie auf zu rauchen oder Tabak zu kauen.
  • Reduzieren Sie den Alkoholkonsum.
  • Essen Sie Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, wie Spinat und Karotten. Antioxidantien können helfen, Reizstoffe zu deaktivieren, die Flecken verursachen.

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie glauben, an Leukoplakie zu leiden. Sie können Ihnen helfen, zu verhindern, dass sich die Patches verschlimmern.

Folgetermine sind entscheidend. Sobald Sie eine Leukoplakie entwickeln, haben Sie ein erhöhtes Risiko, sie in Zukunft erneut zu entwickeln.

Wie sind die langfristigen Aussichten für Leukoplakie?

In den meisten Fällen ist Leukoplakie nicht lebensbedrohlich. Die Patches verursachen keine dauerhaften Schäden an Ihrem Mund. Die Läsionen verschwinden in der Regel innerhalb weniger Wochen von selbst, nachdem die Reizquelle entfernt wurde.

Wenn Ihr Pflaster jedoch besonders schmerzhaft ist oder verdächtig aussieht, kann Ihr Zahnarzt Tests anordnen, um Folgendes auszuschließen:

  • Mundkrebs
  • HIV
  • Aids

Eine Vorgeschichte von Leukoplakie kann Ihr Risiko für Mundkrebs erhöhen, also informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unregelmäßige Flecken in Ihrem Mund bemerkt haben. Viele der Risikofaktoren für Leukoplakie sind auch Risikofaktoren für Mundkrebs. Neben einer Leukoplakie kann sich Mundkrebs bilden.