Was sind mediastinale Tumoren (Neoplasmen)?
Neoplasien sind abnormale Gewebewucherungen. Sie können in nahezu jedem Bereich des Körpers auftreten. Sie werden auch Tumoren genannt und werden am häufigsten mit Krebs in Verbindung gebracht. Mediastinale Tumoren entstehen im Mediastinum.
Das Mediastinum ist der Bereich in der Mitte der Brust, der zwischen Brustbein (Brustbein) und Wirbelsäule liegt. Der Bereich enthält lebenswichtige Organe, einschließlich Herz, Speiseröhre und Luftröhre.
Mediastinale Tumoren entwickeln sich in einem von drei Bereichen des Mediastinums: vorne (vorne), in der Mitte oder hinten (hinten). Die Lage des Tumors im Mediastinum hängt typischerweise vom Alter des Patienten ab.
Bei Kindern ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich im hinteren Teil des Mediastinums entwickeln, größer. Diese sind oft gutartig oder nicht krebsartig. Bei Erwachsenen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich im vorderen Bereich des Mediastinums entwickeln, höher.
Diese Tumoren sind typischerweise bösartig oder krebsartig. Insgesamt sind mediastinale Tumoren sehr selten.
Was verursacht mediastinale Tumoren?
Es gibt verschiedene Arten von Mediastinaltumoren. Was diese Tumoren verursacht, hängt davon ab, wo sie sich im Mediastinum bilden.
Im vorderen Bereich des Mediastinums können sich Tumore befinden
- Lymphom, einschließlich Morbus Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphom
- Thymom und Thymuszyste (ein Tumor der Thymusdrüse)
- Mediastinale Raumforderung der Schilddrüse (im Allgemeinen eine gutartige Wucherung, kann aber manchmal krebsartig sein)
In der Mitte des Mediastinums können Tumoren entstehen durch:
- bronchogene Zyste (ein gutartiges Wachstum, das in den Atemwegen beginnt)
- Lymphadenopathie mediastinal oder Vergrößerung der Lymphknoten
- Perikardzyste (eine gutartige Wucherung der Herzinnenhaut)
- Schilddrüsenmasse mediastinal
- Trachealtumoren (normalerweise gutartige Wucherungen)
- Gefäßkomplikationen wie Schwellung der Aorta
Im hinteren Bereich des Mediastinums können Tumoren verursacht werden durch:
- Extramedulläre Hämatopoese (seltene Wucherungen, die im Knochenmark beginnen und mit schwerer Anämie zusammenhängen)
- Lymphadenopathie mediastinal (vergrößerte Lymphknoten)
- Neurenterische Zyste mediastinal (eine seltene Wucherung, die sowohl die Nerven als auch das Magen-Darm-System betrifft)
- neurogene Neoplasie mediastinal (Krebszellen der Nerven)
Tumoren, die sich im Mediastinum bilden, werden auch als Primärtumoren bezeichnet. Manchmal entstehen mediastinale Tumoren, weil sich Krebs aus einem anderen Körperteil ausgebreitet hat.
Die Ausbreitung von Krebs von einem Körperbereich in einen anderen wird als Metastasierung bezeichnet. Mediastinale Tumoren, die aufgrund von Metastasen entstehen, werden als Sekundärtumoren bezeichnet.
Symptome eines Mediastinaltumors
Wenn Sie einen Mediastinaltumor haben, haben Sie möglicherweise keine Symptome. Tumore werden typischerweise bei einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs entdeckt, die zur Diagnose eines anderen Gesundheitszustands angeordnet wurde.
Wenn Symptome auftreten, liegt das häufig daran, dass der Tumor auf umliegende Organe drückt. Zu den Symptomen können gehören:
- Husten
- Kurzatmigkeit
- Brustschmerzen
- Fieber/Schüttelfrost
- Nachtschweiß
- Blut husten
- unerklärlicher Gewichtsverlust
- geschwollene Lymphknoten
- Blockade der Atemwege
- Heiserkeit
Wie werden Mediastinaltumoren diagnostiziert?
Wenn Sie Symptome eines Mediastinaltumors haben, wird Ihr Arzt zusätzliche Tests anordnen, um Ihre Diagnose zu bestätigen. Diese Tests können Folgendes umfassen:
- eine Röntgenaufnahme der Brust
- ein CT-Scan der Brust
- ein MRT der Brust
- eine Mediastinoskopie mit Biopsie
Mittels Mediastinoskopie mit Biopsie werden Zellen aus dem Mediastinum entnommen. Während dieses Tests erhalten Sie eine Narkose. Anschließend wird Ihr Arzt einen kleinen Schnitt unter dem Brustbein vornehmen.
Sie entnehmen eine Gewebeprobe und lassen sie analysieren, um festzustellen, ob Krebs vorliegt. Dieses Verfahren hilft Ihrem Arzt, die Art Ihres Tumors genau zu diagnostizieren.
Wie werden Mediastinaltumoren behandelt?
Welche Komplikationen sind mit Mediastinaltumoren verbunden?
Sowohl gutartige als auch bösartige Tumoren müssen behandelt werden. Wenn gutartige Tumoren wachsen, drücken sie gegen umliegende Organe und Gewebe und können die Organfunktion beeinträchtigen.
Krebsartige Tumoren können sich auf andere Bereiche des Körpers ausbreiten. Tumore, die das Herz oder die Herzgefäße befallen, können zum Tod führen.
Tumore können auch die Wirbelsäule befallen. Dies kann zu einer Kompression des Rückenmarks führen.
Eine Behandlung mit Chemotherapie und Bestrahlung kann schwerwiegende Nebenwirkungen haben.
- Appetitveränderungen
- Blutungsprobleme
- Anämie
- Verstopfung
- Durchfall
- Ermüdung
- Haarausfall
- Infektion
- Ãœbelkeit/Erbrechen
- Schmerz
- Schwellung
Strahlung kann auch Hautveränderungen verursachen, wie zum Beispiel:
- Trockenheit
- Juckreiz
- Peeling
- Blasenbildung
Ausblick für Patienten mit Mediastinaltumoren
Die Aussichten für Patienten mit Mediastinaltumoren hängen von der Lokalisation des Tumors ab. Die langfristigen Aussichten hängen auch davon ab, ob der Tumor primär oder sekundär ist.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um genauere Informationen über Ihre Prognose zu erhalten und Ihre Behandlung auf die Art Ihres Mediastinaltumors abzustimmen.