Möglicherweise können Sie Ihren Appetit mit bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln wie Zink oder verschriebenen Medikamenten anregen. Einige Tipps, wie zum Beispiel eine angenehme Essenszeit, können ebenfalls hilfreich sein.
Was sind Appetitanreger?
Der Begriff „Appetit“ wird am häufigsten verwendet, um den Wunsch zu bezeichnen, etwas zu essen. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die zu einem Appetitverlust beitragen können, darunter Entwicklungsstadien oder medizinische Erkrankungen. Ein verminderter Appetit kann zu einer verminderten Nahrungsaufnahme führen.
Ihr Arzt kann Ihnen ein Appetitanreger empfehlen, wenn Ihr Appetit so stark nachgelassen hat, dass Sie nicht mehr genügend Nährstoffe zu sich nehmen.
Appetitanreger sind Medikamente, die den Appetit steigern können. In manchen Fällen können Sie den Appetit auch durch eine Änderung des Lebensstils anregen.
Was verursacht einen Appetitverlust?
Zu den häufigsten Gründen für einen verminderten Appetit gehören:
- psychische Erkrankungen, wie z
Depression - Krebs und seine Behandlungen
- Substanzgebrauch
- einige Medikamente, wie zum Beispiel Amphetamine
Einige Ursachen sind spezifisch für bestimmte Bevölkerungsgruppen, beispielsweise bei sehr kleinen Kindern oder älteren Erwachsenen.
Manche
- Demenz
- Depression
- neurologische oder muskuloskelettale Erkrankungen
- chronischer Schmerz
- verminderter Geruchssinn
- verminderter Geschmackssinn
- Aufgrund des Alleinlebens gibt es kaum soziale Anreize zum Essen
- Magen-Darm-Veränderungen
- verringerter Energieaufwand
- Medikamente, die den Geschmackssinn beeinflussen, wie zum Beispiel einige Antidepressiva oder Medikamente gegen Parkinson
- Herzkrankheit
- Erkrankungen der Atemwege
- schlechte Zahngesundheit
Nahrungsergänzungsmittel zur Appetitanregung
Einige Vitamine, Mineralien und Kräuter können den Appetit anregen.
Wenn Sie jedoch einen Appetitverlust bei sich selbst oder jemandem, der Ihnen am Herzen liegt, bemerken, vermeiden Sie am besten eine Selbstdiagnose und Selbstbehandlung und sprechen Sie zuerst mit einem Arzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft.
Es gibt viele Ursachen für einen verminderten Appetit, und ein medizinisches Fachpersonal ist am besten in der Lage, sich mit Problemen wie verschreibungspflichtigen Nebenwirkungen, der Entwicklung und den Grunderkrankungen zu befassen.
Zu den Nahrungsergänzungsmitteln, die Ihnen ein Arzt empfehlen kann, gehören:
Zink
Ein Zinkmangel kann
Wenn Ihr Arzt bei Ihnen einen Zinkmangel diagnostiziert, kann er Sie anweisen, ein Zinkpräparat einzunehmen.
Thiamin
Ein Mangel an Thiamin, auch Vitamin B1 genannt, kann ebenfalls auftreten
Wenn bei Ihnen ein Vitamin-B1-Mangel diagnostiziert wird, wird Ihnen möglicherweise die Einnahme von Vitamin-B1-Ergänzungsmitteln empfohlen.
Fischöl
Fischöl kann den Appetit anregen.
Fischöl gilt im Allgemeinen als sicher für jeden Erwachsenen, der keine Fischallergie hat. Allerdings gibt es kaum Belege für die Verwendung von Fischöl als Appetitanreger.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Vorteile einer Fischölergänzung und ob er der Meinung ist, dass dies Ihrer spezifischen Situation helfen könnte.
Medikamente
Es gibt
Dronabinol (Marinol)
Dronabinol ist ein Cannabinoid-Medikament. Das heißt, es wirkt auf die Cannabinoidrezeptoren im Gehirn. Dronabinol lindert Übelkeit bei Krebspatienten und regt den Appetit bei HIV-Patienten an.
Ein Arzt kann dabei helfen, festzustellen, ob dieses Medikament für Sie hilfreich und sicher wäre.
Megestrol (Megace)
Megestrol ist ein synthetisches Gestagen. Es
Es kann Kindern verschrieben werden. Es hat potenzielle hormonelle Nebenwirkungen und kann Blutgerinnsel verursachen.
Oxandrolon (Oxandrin)
Oxandrolon ist ein synthetisches Testosteronderivat. Es fördert die Gewichtszunahme ähnlich wie anabole Steroide oder natürlich im Körper vorkommendes Testosteron. Es wird oft wie folgt verschrieben:
- schweres Trauma
- Infektionen
- Operation
Obwohl Oxandrolon eher zur Gewichtszunahme und nicht zur direkten Appetitanregung eingesetzt wird, kann es zu einem gesteigerten Appetit führen.
Oxandrolon kann Veränderungen des Cholesterins verursachen. Dies kann das Risiko einer Arteriosklerose oder Arterienverkalkung erhöhen.
Off-Label-Medikamente
Es gibt andere Medikamentenklassen, die häufig als Appetitanreger eingesetzt werden, diese sind jedoch nicht von der FDA für diesen Zweck zugelassen. Zu diesen Medikamenten gehören:
- Antidepressiva (insbesondere
Mirtazapin ) Medikamente gegen Anfälle - manche
Antipsychotika - Steroide
Eine Selbstmedikation ist niemals ratsam. Ihr Arzt ist der Einzige, der die Entscheidung treffen sollte, Ihren verminderten Appetit mit Off-Label-Medikamenten oder von der FDA zugelassenen Medikamenten zu behandeln.
Änderungen des Lebensstils, um den Appetit anzuregen
Neben der Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, Ihren Appetit zu steigern. Zu diesen Änderungen des Lebensstils gehören:
- Machen Sie Mahlzeiten angenehmer. Versuchen Sie, gemeinsam mit Freunden und der Familie zu essen oder während Sie eine Lieblingssendung schauen. Sie können mehr essen, wenn Sie beim Essen eine gute Zeit haben.
- Essen Sie Lebensmittel, die Ihnen Spaß machen, und ändern Sie Ihren Speiseplan. Manche Menschen finden es hilfreich, ein Ernährungstagebuch zu führen, um ihre Fortschritte zu verfolgen und sicherzustellen, dass sie genügend Kalorien zu sich nehmen.
- Nehmen Sie sich Zeit für die Mahlzeiten. Wenn Ihnen das Essen von drei vollen Mahlzeiten pro Tag zu viel wird, können Sie versuchen, Ihre Nahrung in fünf oder sechs kleinere Mahlzeiten pro Tag aufzuteilen. Wenn Sie Ihren Appetit steigern möchten, ist es wichtig, keine Mahlzeiten auszulassen.
- Erwägen Sie, einen Teil Ihrer Kalorien zu trinken. Kalorienhaltige Getränke wie Proteinshakes und Fruchtsmoothies können dabei helfen, den täglichen Kalorienbedarf zu decken. Achten Sie einfach darauf, zu nährstoffreichen Getränken zu greifen und verzichten Sie darauf, Getränke mit leeren Kalorien wie Limonade zu sich zu nehmen.
Bei älteren Erwachsenen
Ältere Erwachsene haben möglicherweise besondere Bedenken hinsichtlich eines verminderten Appetits. Oft liegt eine Grunderkrankung vor, die die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt. Es ist sehr wichtig, den Pflegeplan Ihres Arztes zu befolgen, um eventuelle gesundheitliche Probleme in den Griff zu bekommen.
Eine ordnungsgemäße Zahnpflege, ein regelmäßiger Stuhlgang und eine gute Hygiene können den Appetit bei älteren Erwachsenen positiv beeinflussen.
Wenn Sie Probleme bei der Beschaffung oder Zubereitung von Lebensmitteln haben, ziehen Sie einen Lebensmittellieferdienst in Betracht. Es gibt auch Dienste, die Essenszutaten mit Rezepten liefern oder fertig zubereitete Mahlzeiten liefern.
Der soziale Aspekt des Essens verändert sich eher mit zunehmendem Alter. Das gemeinsame Essen mit anderen Menschen hat einen erheblichen Einfluss auf den Appetit und die aufgenommene Nahrungsmenge. Die Möglichkeit, Mahlzeiten mit Freunden oder der Familie oder in einem sozialen Umfeld wie der Cafeteria einer Pflegeeinrichtung statt in Ihrem Privatzimmer einzunehmen, kann sich positiv auf den Appetit auswirken.
Wenn Sie in einer Wohngemeinschaft oder einer Pflegeeinrichtung leben und Probleme mit der begrenzten Auswahl an Speisen haben oder Ihnen der Geschmack der Speisen nicht gefällt, fragen Sie, ob es Speisemöglichkeiten im Cafeteria-Stil anstelle eines vorgefüllten Tabletts gibt. Sie können auch bei der Hausleitung nachfragen, ob eine Anfrage nach Ihren Lieblingsspeisen möglich ist.
Für einige ältere Erwachsene kann es ein Problem sein, daran zu denken, etwas zu essen. Es kann hilfreich sein, einen Alarm für die Essenszeiten einzustellen oder einen Essensplan an die Wand zu hängen.
Bei Säuglingen und Kleinkindern
Säuglinge, Kleinkinder und sehr kleine Kinder können ihre eigenen Essherausforderungen haben.
Wenn Sie befürchten, dass Ihr Kind nicht genug isst oder an Gewicht verliert, ist es sehr wichtig, mit dem Arzt Ihres Kindes zusammenzuarbeiten. Sie können dazu beitragen, sicherzustellen, dass es keine zugrunde liegende Ursache gibt und dass Ihr Kind die notwendigen Nährstoffe für ein gesundes Wachstum erhält.
Täglicher Kalorienbedarf
Der tägliche Kalorienbedarf variiert aufgrund einer Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel:
- Sex
- Aktivitätslevel
- Alter
Nachfolgend finden Sie eine verkürzte Tabelle mit dem geschätzten Kalorienbedarf pro Tag nach Alter, Geschlecht und körperlicher Aktivität.
Wenn Sie sich fragen, welche ungefähre Kalorienmenge für Ihre spezifischen Umstände optimal ist, sprechen Sie mit einem Arzt oder Ernährungsberater.
Alter (männlich) | Sitzend (männlich) | Mäßig aktiv (männlich) | Aktiv (männlich) | Alter (weiblich) | Sitzend (weiblich) | Mäßig aktiv (weiblich) | Aktiv (weiblich) |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2 Jahre | 1.000 | 1.000 | 1.000 | 2 Jahre | 1.000 | 1.000 | 1.000 |
6 Jahre | 1.400 | 1.600 | 1.800 | 6 Jahre | 1.200 | 1.400 | 1.600 |
10 Jahre | 1.600 | 1.800 | 2.200 | 10 Jahre | 1.400 | 1.800 | 2.000 |
16 Jahre | 2.400 | 2.800 | 3.200 | 16 Jahre | 1.800 | 2.000 | 2.400 |
21–25 Jahre | 2.400 | 2.800 | 3.000 | 21–25 Jahre | 2.000 | 2.200 | 2.400 |
36–40 Jahre | 2.400 | 2.600 | 2.800 | 36–40 Jahre | 1.800 | 2.000 | 2.200 |
51–55 Jahre | 2.200 | 2.400 | 2.800 | 51–55 Jahre | 1.600 | 1.800 | 2.200 |
61–65 Jahre | 2.000 | 2.400 | 2.600 | 61–65 Jahre | 1.600 | 1.800 | 2.000 |
71–75 Jahre | 2.000 | 2.200 | 2.600 | 71–75 Jahre | 1.600 | 1.800 | 2.000 |
Hilfe suchen
Es ist wichtig, einen Arzt zu kontaktieren, wenn Sie:
- über einen längeren Zeitraum hinweg unter unerklärlichem Appetitmangel leiden
- verlieren ungewollt Gewicht
- Symptome eines Nährstoffmangels haben, wie Müdigkeit, Haarausfall, Schwäche, Schwindel oder verminderte Muskelmasse
- andere Symptome haben, die Sie beunruhigen
Ein Arzt kann Ihnen dabei helfen, psychische oder körperliche Erkrankungen auszuschließen, die zu Ihrem verminderten Appetit führen könnten.
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die zu vermindertem Appetit führen können. Diese Faktoren variieren je nach Alter und zugrunde liegenden Gesundheitszuständen. Unbehandelt kann Appetitlosigkeit zu Unterernährung und anderen schwerwiegenderen Gesundheitsproblemen führen.
Es ist möglich, den Appetit durch appetitanregende Medikamente und Änderungen des Lebensstils zu steigern. Nahrungsergänzungsmittel können ebenfalls hilfreich sein, aber in diesem Bereich muss noch mehr Forschung betrieben werden.
Die wirksamste Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache des Appetitmangels ab. Es ist wichtig, mit einem Arzt oder einer anderen medizinischen Fachkraft zusammenzuarbeiten, um den besten Plan für Sie zu ermitteln.