Angst vor dem Bauchnabel

Omphalophobie ist eine Art spezifischer Phobie. Spezifische Phobien, auch einfache Phobien genannt, sind extreme, anhaltende Ängste, die sich auf eine bestimmte Sache konzentrieren.

In diesem Fall liegt der Fokus auf dem menschlichen Nabel bzw. Bauchnabel. Die Phobie kann darin bestehen, den eigenen Bauchnabel, den anderer Menschen oder beides zu berühren oder zu sehen.

Wie bei anderen spezifischen Phobien ist Ihnen wahrscheinlich völlig bewusst, dass es nicht rational ist, aber Sie können nichts dagegen tun. Allein der Gedanke an den Bauchnabel steigert Ihre Angst und kann sogar zu körperlichen Symptomen führen.

Phobien fallen unter den Begriff Angststörungen. Um 12,5 Prozent der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten leiden im Laufe ihres Lebens an einer bestimmten Phobie, und es gibt eine lange Liste häufiger und einzigartiger Ängste. Zu den bekannten Phobien gehört die Angst vor Blut, Spinnen und der Dunkelheit.

Jede Person jeden Alters kann eine Phobie entwickeln, sie kann jedoch erfolgreich behandelt werden.

Folgen Sie uns und erfahren Sie mehr über die Angst vor dem Bauchnabel, wie Sie eine echte Phobie erkennen und was Sie dagegen tun können.

Kann sich Ihr Bauchnabel lösen?

Nein. Der Bauchnabel ist ein Überbleibsel der Nabelschnur. Sobald ein Baby geboren ist, wird die Nabelschnur nicht mehr benötigt.

Mit einer Klemme an jedem Ende wird die Nabelschnur in der Nähe des Bauches des Babys durchtrennt, wobei etwa ein Zoll Stumpf zurückbleibt. Innerhalb von 5 bis 15 Tagen trocknet der Stumpf aus und fällt ab. Etwa 7 bis 10 Tage später haben Sie einen vollständig verheilten Bauchnabel.

Während viele Bauchnabel aussehen, als hätte jemand einen Knoten darin gemacht, ist das nicht der Fall. Es ist kein Knoten und es gibt nichts zu lösen.

Anzeichen dafür, dass Sie möglicherweise an einer Bauchnabelphobie leiden

Nicht jeder ist ein Fan des Bauchnabels. Vielleicht macht es Ihnen keinen Spaß, sie anzusehen oder zu berühren, nicht einmal Ihre eigenen. Oder vielleicht fragen Sie sich, ob Ihr Bauchnabel normal ist oder warum Sie einen Outie haben.

Keines dieser Dinge deutet auf eine Bauchnabelphobie hin, sondern auf persönliche Vorlieben. Wenn Sie nicht so verrückt nach Bauchnabeln sind, können Sie diese größtenteils vermeiden.

Andererseits gibt es hier einige Anzeichen dafür, dass Sie möglicherweise an Omphalophobie leiden:

  • Der Gedanke, einen Bauchnabel zu sehen, fürchtet Sie absolut.
  • Sie versuchen aktiv, ihnen aus dem Weg zu gehen. Das könnte bedeuten, Pools, Strände und Umkleidekabinen zu meiden.
  • Wenn Sie einen Bauchnabel sehen, sind Sie überwältigt. Gefühle von Panik, Entsetzen oder Schrecken überfluten Ihr Gehirn.
  • Ein Bauchnabel weckt den starken Wunsch wegzukommen.
  • Diese Gedanken liegen außerhalb Ihrer Kontrolle, auch wenn Sie erkennen, dass es keinen wirklichen Grund oder keine Bedrohung gibt.

Zu den körperlichen Symptomen einer Phobie können gehören:

  • trockener Mund
  • Zittern
  • in Schweiß ausbrechen
  • Kurzatmigkeit
  • Magenbeschwerden, Übelkeit
  • Engegefühl in der Brust
  • schneller Herzschlag

Mögliche Ursachen für Omphalophobie

Angst ist eine normale Reaktion auf Gefahr. Wenn Sie in echter Gefahr sind, löst die Angst eine Kampf-oder-Flucht-Reaktion aus, die Ihr Leben retten kann. Eine Phobie geht weit darüber hinaus. Es ist eine übermäßige oder irrationale Angst, die Probleme in Ihrem Leben verursacht.

Phobien können sich nach einer schlechten Erfahrung entwickeln. Wenn das passiert, spricht man von einer erfahrungsspezifischen Phobie.

Andererseits ist keine schlechte Erfahrung notwendig, um eine Phobie zu entwickeln. Dies wird als nichterfahrungsspezifische oder nichtassoziative spezifische Phobie bezeichnet.

Kinder können auch Phobien entwickeln, wenn sie in der Nähe von Familienmitgliedern aufwachsen, die sie haben.

Sobald Sie Angst vor Bauchnabeln haben, assoziieren Sie diese möglicherweise mit einem Gefühl der Panik und meiden sie. Wenn Sie sie meiden, verstärken Sie die Angst und Ihre Reaktion darauf.

Genetische, entwicklungsbedingte und umweltbedingte Faktoren können bei Phobien eine Rolle spielen.

Die Angst vor dem Bauchnabel ist irrational, sodass Sie die genaue Ursache möglicherweise nicht genau bestimmen können.

Optionen zur Behandlung von Phobie

Möglicherweise können Sie Ihre Phobie selbst in den Griff bekommen. Wenn nicht, ist eine professionelle Behandlung wirksam und hilft den meisten Menschen mit Phobien.

Selbsthilfe

Diese Selbsthilfetechniken können dabei helfen, Ängste und Stress im Zusammenhang mit Phobien wie Omphalophobie zu bewältigen:

  • tiefes Atmen
  • Muskelentspannungsübungen
  • Achtsamkeitstechniken
  • Selbsthilfegruppen für Menschen mit Phobien

Sie können auch versuchen, sich nach und nach den Bauchnabeln auszusetzen, um zu sehen, ob Sie sie tolerieren können. Wenn das nicht hilft, kann eine professionelle Therapie durchaus sinnvoll sein.

Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)

Bei der kognitiven Verhaltenstherapie kann Ihnen ein Therapeut dabei helfen, anders über den Bauchnabel nachzudenken, sodass Sie anders reagieren. CBT ist eine kurzfristige Problemlösungstherapie, die sich auf die spezifische Angst vor dem Bauchnabel konzentriert und Ihnen die Werkzeuge an die Hand gibt, diese zu bewältigen.

Expositionstherapie

Die Expositionstherapie oder systematische Desensibilisierung ist eine spezielle Form der kognitiven Verhaltenstherapie, bei der der Therapeut Sie langsam dem Bauchnabel aussetzt und Ihnen dabei hilft, die Kontrolle zu übernehmen. Im Laufe der Zeit kann eine wiederholte Exposition die Angst verringern und das Vertrauen in Ihre Fähigkeit, damit umzugehen, stärken.

Medikamente

Normalerweise reichen Expositionstherapie und kognitive Verhaltenstherapie aus, um die Angst vor dem Bauchnabel zu kontrollieren. In einigen Fällen können Medikamente zur Behandlung phobiebedingter Angstzustände eingesetzt werden. Dazu können Betablocker und Beruhigungsmittel gehören, sie sollten jedoch mit Vorsicht und nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.

Wegbringen

Omphalophobie ist eine überwältigende Angst davor, einen Bauchnabel zu sehen oder zu berühren, egal ob es der eigene oder der anderer Menschen ist. Dies ist eine Art spezifischer Phobie, die erfolgreich behandelt werden kann.

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre Bauchnabelangst alleine zu bewältigen, kann Ihnen ein Therapeut dabei helfen.