PTBS ist eine psychische Erkrankung, die sich nach einem traumatischen Ereignis entwickeln kann. Obwohl die Symptome typischerweise in verschiedene Kategorien fallen, variieren das Gesamterlebnis und die Intensität von Person zu Person.
Man geht davon aus, dass jeder elfte Mensch irgendwann in seinem Leben die Diagnose PTSD erhält.
Eine posttraumatische Belastungsstörung kann es schwierig machen, im Alltag zu funktionieren, und Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Mit der Behandlung können die PTSD-Symptome jedoch weitaus besser beherrschbar werden.
Fachkräfte für psychische Gesundheit verwenden zur Diagnose psychischer Erkrankungen ein Handbuch namens Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5. Auflage, Textrevision (DSM-5-TR). Das DSM-5-TR gruppiert PTBS-Symptome in vier Kategorien:
- wiedererleben
- Vermeidung
- anhaltende negative Veränderungen der Wahrnehmung und Stimmung
- Veränderungen der Erregung und Reaktionsfähigkeit
Sie werden feststellen, dass die zum Teilen von Statistiken und anderen Datenpunkten verwendete Sprache ziemlich binär ist und zwischen der Verwendung von „männlich“ und „weiblich“ oder „Männern“ und „Frauen“ schwankt.
Auch wenn wir solche Ausdrücke normalerweise vermeiden, ist die Spezifität der Schlüssel bei der Berichterstattung über Forschungsteilnehmer und klinische Ergebnisse.
Leider wurden in den Studien und Umfragen, auf die in diesem Artikel verwiesen wird, keine Daten zu Transgender-, Nicht-Binär-, geschlechtsunkonformen, Genderqueer-, Agender- oder geschlechtslosen Teilnehmern gemeldet bzw. einbezogen.
Aufdringliche Erinnerungen oder Wiedererleben
Bei intrusionsbedingten PTSD-Symptomen dringen Erinnerungen in Ihr Alltagsleben ein.
Ohne zu versuchen, sich an das traumatische Ereignis zu erinnern, könnte es sein, dass Sie das Gefühl haben, das Ereignis noch einmal zu erleben, oder dass Sie nicht aufhören können, über bestimmte Details nachzudenken.
Zu den aufdringlichen Symptomen können gehören:
- häufige Albträume über das Ereignis
- Starke, unerwünschte, belastende Erinnerungen an das Ereignis tauchen auf, wenn Sie über scheinbar nicht zusammenhängende Gedanken nachdenken
- Rückblenden, bei denen man das Gefühl hat, das Ereignis noch einmal zu erleben
Möglicherweise stellen Sie fest, dass bestimmte Dinge – ein Gegenstand, ein Lied, ein Geruch – diese Symptome auslösen können. Manchmal ist der Auslöser nicht offensichtlich und scheint aus dem Nichts zu kommen.
Entsprechend der
PTBS-Symptome bei Kindern können denen anderer psychischer Erkrankungen ähneln, einschließlich oppositioneller Trotzstörung, Depression und ADHS.
Vermeidung oder emotionale Betäubung
Dieses Symptom kann darin bestehen, alles zu vermeiden, was Sie an das traumatische Ereignis erinnert.
Möglicherweise meiden Sie Orte, Situationen, Objekte und Personen, die Sie an das Ereignis erinnern. Möglicherweise vermeiden Sie auch Gedanken und Gefühle, die Sie mit dem Ereignis verbinden.
Während viele Menschen mit PTBS erkennen, warum sie diese Erinnerungen meiden, ist sich nicht jeder bewusst. In manchen Fällen ist der Zusammenhang möglicherweise nicht offensichtlich.
Hypererregung oder Reaktivität
Zu den mit Übererregung verbundenen Symptomen gehören:
- ein ständiges Gefühl der Angst oder Nervosität
-
Aggression und Reizbarkeit
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder klar zu denken
- schwieriges Schlafen
-
Hypervigilanz, ein Zustand erhöhter Wachsamkeit, der Sie sensibler für Ihre Umgebung macht
- Sie erschrecken leicht und reagieren übertrieben, wenn Sie erschrocken sind
- selbstzerstörerisches oder riskantes Verhalten
Negative Veränderungen im Denken und in der Stimmung
PTSD kann Ihre Stimmung und Ihre Wahrnehmung (d. h. Ihre Denkweise) beeinflussen.
Es kann sein, dass Sie Folgendes erleben:
-
Schwierigkeiten, sich an das gesamte Ereignis zu erinnern
- verzerrte Gefühle von Schuld und Selbstvorwürfen
- Gefühle der Depression
- Gefühle der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung
-
geringeres Selbstwertgefühl und Selbstwertgefühl
- Panikattacken
-
vermindertes Interesse an Ihren üblichen Aktivitäten
PTBS kann neben anderen psychischen Erkrankungen auftreten, darunter:
- Substanzgebrauchsstörung
- Depression
- Panikstörung
- Angststörungen
Wann ist ein Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft zu konsultieren?
Viele Menschen erleben ein Trauma und entwickeln keine PTSD. Auch wenn für manche eine Therapie nützlich sein kann, bedeutet das Erleben eines Traumas nicht automatisch, dass Sie eine Therapie benötigen oder von ihr profitieren werden.
Eine Therapie kann von Vorteil sein, wenn Ihre Symptome Ihre Alltagsfunktionen beeinträchtigen oder noch mehrere Wochen nach dem Ereignis anhalten.
Eine Beratung durch einen qualifizierten Psychologen kann Ihnen dabei helfen, festzustellen, ob Sie von einer Therapie oder anderen psychologischen Hilfen profitieren würden.
Werkzeuge für Diagnose und Behandlung
Um eine PTSD-Diagnose zu erhalten, muss ein qualifizierter Arzt Ihre Symptome beurteilen.
Sprechen Sie am besten mit einem Psychiater, etwa einem Psychiater, einem Psychologen oder einer psychiatrischen Krankenschwester, da diese mit den Symptomen einer posttraumatischen Belastungsstörung und anderen psychischen Erkrankungen besser vertraut sind.
Fachkräfte für psychische Gesundheit verwenden eine Vielzahl von Tests und Fragebögen, um die Symptome zu bewerten.
Um die diagnostischen Kriterien für eine PTSD zu erfüllen, müssen bei Ihnen die folgenden Symptome auftreten
- mindestens ein Einbruchs-/Wiedererlebenssymptom
- mindestens ein Vermeidungssymptom
- mindestens zwei Übererregungs-/Reaktivitätssymptome
- mindestens zwei Kognitions- und Stimmungssymptome
Sie benötigen keine PTBS-Diagnose, um Therapie und Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Es ist möglich, eine Behandlung zu finden und Ihre Heilungsreise ohne Diagnose zu beginnen.
Allerdings kann es sein, dass Ihre Krankenversicherung eine Diagnose von Ihnen verlangt, bevor sie bestimmte psychische Behandlungen übernimmt.
Häufig gestellte Fragen
Was verursacht PTBS?
Jedem traumatischen Ereignis ausgesetzt zu sein, kann zu einer posttraumatischen Belastungsstörung führen, insbesondere bei einem Ereignis, bei dem eine tatsächliche oder vermeintliche Verletzungs- oder Todesgefahr besteht.
Mit anderen Worten: Das Ereignis kann jede Situation umfassen, in der Sie das Gefühl haben, dass Sie oder eine andere Person gestorben oder verletzt sein könnten.
Dazu können Ereignisse gehören wie:
- Missbrauch oder Vernachlässigung
- Autounfälle
-
Trauer, abhängig von den Umständen
- lebensbedrohliche Krankheit
- militärischer Kampf
- Naturkatastrophen
- schwere Verletzung
- sexueller oder körperlicher Übergriff
- Terrorismus
- traumatische Geburt
- Zeuge von Gewalt, Selbstmord oder Tod
Manche
Warum entwickeln manche Menschen eine PTSD und andere nicht?
Es ist nicht immer klar, warum manche Menschen eine PTSD entwickeln und andere nicht, aber Forscher haben einige Faktoren identifiziert, die Ihr Risiko für die Entwicklung einer PTBS nach einem Trauma erhöhen.
Nach einem Trauma ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine PTBS entwickeln, möglicherweise höher, wenn Sie:
- eine Vorgeschichte von psychischen Erkrankungen haben
- keine Unterstützung von geliebten Menschen erhalten
- Sie erleben im Zusammenhang mit der Veranstaltung weiteren Stress
Es ist möglicherweise weniger wahrscheinlich, dass Sie eine PTBS entwickeln, wenn Sie:
- über ein Unterstützungsnetzwerk verfügen, zu dem Angehörige, ein Berater oder eine Selbsthilfegruppe gehören können
- Erlernen Sie positive Bewältigungsstrategien, die Sie durch eine Therapie erlernen können
Laut einer groß angelegten Studie aus dem Jahr 2019 könnte auch die Genetik eine Rolle dabei spielen, ob Sie eine PTBS entwickeln.
Während es gibt
In den Vereinigten Staaten deuten Untersuchungen darauf hin, dass PTBS bei Schwarzen, Latinos und amerikanischen Ureinwohnern häufiger auftritt als bei nicht-lateinamerikanischen Weißen.
Was ist der Unterschied zwischen PTSD und C-PTSD?
Ein einzelnes Ereignis kann eine PTBS verursachen, während eine komplexe PTBS (C-PTSD) durch wiederholte Traumata entstehen kann, insbesondere durch anhaltende Traumata über viele Monate oder Jahre hinweg.
Kindheitstraumata verursachen häufig C-PTSD, insbesondere Kindesmissbrauch durch Eltern oder Betreuer.
Bei Menschen mit C-PTBS können ähnliche Symptome wie bei einer PTBS auftreten. Weitere C-PTBS-Symptome sind:
- Schwierigkeiten, Emotionen zu regulieren
- Schwierigkeiten, gesunde Beziehungen aufrechtzuerhalten
- häufige Dissoziation
- Gefühle der Leere, Taubheit oder Hoffnungslosigkeit
- geringes Selbstwertgefühl und Selbstwertgefühl
-
Beziehungsherausforderungen, wie z. B. Schwierigkeiten mit dem Vertrauen, die Vermeidung anderer oder die Teilnahme an ungesunden Dynamiken
PTSD ist besser erforscht als C-PTSD. Darüber hinaus kann die Behandlung von C-PTSD schwieriger sein. Allerdings können sowohl PTSD als auch C-PTSD behandelt und behandelt werden.
Das Endergebnis
PTSD-Symptome werden typischerweise in vier Kategorien eingeteilt. Nicht bei jedem Patienten mit einer PTBS treten die gleichen Symptome auf die gleiche Weise auf.
Obwohl eine posttraumatische Belastungsstörung Ihr tägliches Leben beeinträchtigen kann, ist es möglich, ein Trauma zu heilen und Ihre Symptome auf gesunde Weise in den Griff zu bekommen. Die Suche nach einem Therapeuten mit Erfahrung in der Behandlung von PTSD kann ein positiver erster Schritt sein.
Sian Ferguson ist eine freiberufliche Autorin für Gesundheit und Cannabis mit Sitz in Kapstadt, Südafrika. Es liegt ihr am Herzen, Leser durch wissenschaftlich fundierte, einfühlsam vermittelte Informationen in die Lage zu versetzen, sich um ihre geistige und körperliche Gesundheit zu kümmern.