Beim Syndrom des unangemessenen antidiuretischen Hormons (SIADH) produziert der Hypothalamus des Gehirns zu viel antidiuretisches Hormon (ADH), das steuert, wie Ihr Körper Wasser freisetzt und speichert.
SIADH macht es Ihren Nieren schwerer, Wasser freizusetzen, und führt dazu, dass der Spiegel von Elektrolyten, wie z. B. Natrium, aufgrund von Wassereinlagerungen sinkt.
Lesen Sie weiter, um mehr über SIADH, was es ist, seine Symptome, Diagnose und Behandlung zu erfahren.
Was ist SIADH?
Der Hypothalamus des Gehirns produziert ADH, das in der Hypophyse gespeichert und von dieser freigesetzt wird. ADH hilft dem Körper, abnormalen Flüssigkeitsverlust auszugleichen, Wasser zu speichern und einen gesunden Blutdruck aufrechtzuerhalten.
Probleme treten auf, wenn die Hypophyse zu viel ADH freisetzt. Darüber hinaus kann die Überproduktion von ADH auch an anderen Stellen als der Hypophyse auftreten.
SIADH war
Ein niedriger Natriumspiegel oder Hyponatriämie ist eine Hauptkomplikation von SIADH und für viele seiner Symptome verantwortlich. Die ersten Symptome können mild sein und Krämpfe, Übelkeit und Erbrechen umfassen. In schweren Fällen kann SIADH zu Verwirrtheit, Krampfanfällen und Koma führen.
Die Behandlung beginnt normalerweise mit einer Einschränkung der Flüssigkeitsaufnahme, um eine weitere Ansammlung zu verhindern. Die weitere Behandlung hängt von der Ursache ab. Ein anderer Name für das Syndrom ist „ektopische ADH-Sekretion“.
Symptome von SIADH
SIADH erschwert es Ihrem Körper, überschüssiges Wasser auszuscheiden. Dies führt zu Flüssigkeitsansammlungen und einem ungewöhnlich niedrigen Natriumspiegel.
Die Symptome können zunächst mild und vage sein, nehmen aber tendenziell zu. In schweren Fällen können folgende Symptome auftreten:
- Reizbarkeit
- Appetitverlust
- Ãœbelkeit und Erbrechen
- Muskelkrämpfe
- Verwirrung und Orientierungslosigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwierigkeiten mit der Aufmerksamkeit
- Halluzinationen
- Atemstillstand
- Anfälle
- Koma
Ohne Behandlung kann SIADH zum Tod führen.
Ursachen von SIADH
Eine Vielzahl von Bedingungen
- Schädeltrauma
- Schlaganfall
- Gehirninfektion
- Blutungen im oder um das Gehirn
- psychische Erkrankungen wie Psychosen
- Krebstumoren, insbesondere kleinzelliger Lungenkrebs (SCLC)
- Medikamente wie bestimmte selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), Antikonvulsiva und Chemotherapeutika
- Lungeninfektionen
- Asthma
- Hormonmangel oder Hormontherapien
- Anästhesie
- Humanes Immundefizienzvirus (HIV)
In einigen Fällen kann SIADH auch genetisch bedingt sein.
Behandlung und Prognose für SIADH
Die Behandlung für SIADH
Zu den Medikamenten können solche gehören, die die Flüssigkeitsretention reduzieren können, wie etwa Furosemid (Lasix), und solche, die ADH hemmen können, wie etwa Demeclocyclin (Declomycin). Ein anderes Medikament namens Tolvaptan (Samsca) kann ebenfalls verwendet werden.
Diagnose von SIADH
Ihr Arzt wird Sie in der Regel zunächst nach Ihrer vollständigen Krankengeschichte und den aktuellen Symptomen fragen. Sie sollten wissen, ob Sie rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Anschließend führen sie eine körperliche Untersuchung durch.
Es gibt keine genaue Möglichkeit, SIADH zu testen. Möglicherweise stellt Ihr Arzt zunächst die Symptome einer Hyponatriämie fest und wird dies dann tun
Wenn diese Werte zu niedrig sind, sollten andere Ursachen ausgeschlossen werden, bevor bei Ihnen eine SIADH-Diagnose gestellt wird. Nach der Diagnose SIADH besteht der nächste Schritt darin, den Zustand zu identifizieren, der das Auftreten verursacht hat.
SIADH führt dazu, dass das Gehirn zu viel ADH produziert. Dies führt zu Problemen bei der Wasserabgabe und einem Elektrolytungleichgewicht, insbesondere zu einem niedrigen Natriumgehalt.
SIADH kann behandelt werden, indem das Natriumgleichgewicht wiederhergestellt wird und der Körper dabei unterstützt wird, die Wassereinlagerungen zu stoppen. Ein Arzt muss aber auch die zugrunde liegende Ursache identifizieren und behandeln.
SIADH kann mild verlaufen, in manchen Fällen aber auch schwerwiegend und lebensbedrohlich sein. Ihre Prognose hängt von der Ursache von SIADH ab und davon, welche zusätzliche Behandlung möglicherweise erforderlich ist.