Was ist systemischer Lupus erythematodes?
Das Immunsystem bekämpft normalerweise gefährliche Infektionen und Bakterien, um den Körper gesund zu halten. Eine Autoimmunerkrankung tritt auf, wenn das Immunsystem den Körper angreift, weil es ihn mit etwas Fremdem verwechselt. Es gibt viele Autoimmunerkrankungen, einschließlich systemischer Lupus erythematodes (SLE).
Der Begriff Lupus wurde verwendet, um eine Reihe von Immunerkrankungen zu identifizieren, die ähnliche klinische Präsentationen und Labormerkmale aufweisen, aber SLE ist die häufigste Art von Lupus. Leute beziehen sich oft auf SLE, wenn sie Lupus sagen.
SLE ist eine chronische Erkrankung, die Phasen sich verschlechternder Symptome aufweisen kann, die sich mit Phasen milder Symptome abwechseln. Die meisten Menschen mit SLE können mit der Behandlung ein normales Leben führen.
Laut der Lupus Foundation of America leben mindestens 1,5 Millionen Amerikaner mit diagnostiziertem Lupus. Die Stiftung glaubt, dass die Zahl der Menschen, die tatsächlich an dieser Krankheit leiden, viel höher ist und dass viele Fälle nicht diagnostiziert werden.
Bilder von systemischem Lupus erythematodes
Erkennen möglicher Symptome von SLE
Die Symptome können variieren und sich im Laufe der Zeit ändern. Häufige Symptome sind:
- starke Müdigkeit
- Gelenkschmerzen
- Gelenkschwellung
- Kopfschmerzen
- ein Ausschlag auf Wangen und Nase, der als „Schmetterlingsausschlag“ bezeichnet wird
- Haarverlust
- Anämie
- Blutgerinnungsprobleme
- Finger werden bei Kälte weiß oder blau und kribbeln, was als Raynaud-Phänomen bekannt ist
Andere Symptome hängen von dem Körperteil ab, den die Krankheit angreift, wie dem Verdauungstrakt, dem Herzen oder der Haut.
Lupus-Symptome sind auch Symptome vieler anderer Krankheiten, was die Diagnose schwierig macht. Wenn Sie eines dieser Symptome haben, suchen Sie Ihren Arzt auf. Ihr Arzt kann Tests durchführen, um die Informationen zu sammeln, die für eine genaue Diagnose erforderlich sind.
Ursachen des SLE
Die genaue Ursache von SLE ist nicht bekannt, aber mehrere Faktoren wurden mit der Krankheit in Verbindung gebracht.
Genetik
Die Krankheit ist nicht mit einem bestimmten Gen verbunden, aber Menschen mit Lupus haben oft Familienmitglieder mit anderen Autoimmunerkrankungen.
Umfeld
Umweltauslöser können sein:
- ultraviolette Strahlung
- bestimmte Medikamente
- Viren
- körperlicher oder seelischer Stress
- Trauma
Sex und Hormone
SLE betrifft mehr Frauen als Männer. Bei Frauen können während der Schwangerschaft und während ihrer Menstruation auch schwerere Symptome auftreten. Diese beiden Beobachtungen haben einige Mediziner zu der Annahme veranlasst, dass das weibliche Hormon Östrogen eine Rolle bei der Entstehung von SLE spielen könnte. Es bedarf jedoch noch weiterer Forschung, um diese Theorie zu beweisen.
Wie wird SLE diagnostiziert?
Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen, um nach typischen Anzeichen und Symptomen von Lupus zu suchen, einschließlich:
- Sonnenempfindlichkeitsausschläge, wie Malar- oder Schmetterlingsausschlag
- Schleimhautgeschwüre, die im Mund oder in der Nase auftreten können
-
Arthritis, die eine Schwellung oder Empfindlichkeit der kleinen Gelenke der Hände, Füße, Knie und Handgelenke ist
- Haarverlust
- Haarausfall
- Anzeichen einer Herz- oder Lungenbeteiligung, wie Geräusche, Reiben oder unregelmäßiger Herzschlag
Kein einzelner Test ist diagnostisch für SLE, aber Screenings, die Ihrem Arzt helfen können, eine fundierte Diagnose zu stellen, umfassen:
- Blutuntersuchungen, wie Antikörpertests und ein vollständiges Blutbild
- eine Urinanalyse
- eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs
Ihr Arzt überweist Sie möglicherweise an einen Rheumatologen, der auf die Behandlung von Gelenk- und Weichteilerkrankungen sowie Autoimmunerkrankungen spezialisiert ist.
Behandlung von SLE
Es gibt keine Heilung für SLE. Ziel der Behandlung ist es, die Symptome zu lindern. Die Behandlung kann variieren, je nachdem, wie schwer Ihre Symptome sind und welche Teile Ihres Körpers von SLE betroffen sind. Die Behandlungen können umfassen:
-
entzündungshemmende Medikamente gegen Gelenkschmerzen und Steifheit, wie z diese Optionen sind online verfügbar
- Steroidcremes für Hautausschläge
- Kortikosteroide zur Minimierung der Immunantwort
-
Malariamedikamente bei Haut- und Gelenkproblemen
- krankheitsmodifizierende Medikamente oder zielgerichtete Immunsystemmittel für schwerere Fälle
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise, bestimmte Lebensmittel zu essen oder zu vermeiden und Stress zu minimieren, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Symptome ausgelöst werden. Möglicherweise müssen Sie sich auf Osteoporose untersuchen lassen, da Steroide Ihre Knochen ausdünnen können. Ihr Arzt kann Ihnen auch vorbeugende Maßnahmen empfehlen, z. B. Impfungen, die für Menschen mit Autoimmunerkrankungen sicher sind, und Herz-Screenings.
Langzeitkomplikationen des SLE
Im Laufe der Zeit kann SLE Systeme im ganzen Körper schädigen oder Komplikationen verursachen. Mögliche Komplikationen können sein:
- Blutgerinnsel und Entzündung von Blutgefäßen oder Vaskulitis
- Entzündung des Herzens oder Perikarditis
- ein Herzinfarkt
- ein Schlaganfall
- Gedächtnis ändert
- Verhaltensänderungen
- Anfälle
- Entzündung des Lungengewebes und der Lungenschleimhaut oder Pleuritis
- Nierenentzündung
- verminderte Nierenfunktion
- Nierenversagen
SLE kann während der Schwangerschaft schwerwiegende negative Auswirkungen auf Ihren Körper haben. Es kann zu Schwangerschaftskomplikationen und sogar zu Fehlgeburten kommen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie das Risiko von Komplikationen verringern können.
Wie sind die Aussichten für Menschen mit SLE?
SLE betrifft Menschen unterschiedlich. Behandlungen sind am wirksamsten, wenn Sie sie bald nach Auftreten der Symptome beginnen und wenn Ihr Arzt sie auf Sie zuschneidet. Es ist wichtig, dass Sie einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbaren, wenn Sie irgendwelche Symptome entwickeln, die Sie beunruhigen. Wenn Sie noch keinen Anbieter haben, kann Ihnen unser Healthline FindCare-Tool helfen, sich mit Ärzten in Ihrer Nähe zu verbinden.
Das Leben mit einer chronischen Erkrankung kann schwierig sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe. Die Zusammenarbeit mit einem ausgebildeten Berater oder einer Selbsthilfegruppe kann Ihnen helfen, Stress abzubauen, eine positive psychische Gesundheit aufrechtzuerhalten und Ihre Krankheit zu bewältigen.