Ein Arzt kann mehrere Tests zur Diagnose und Einstufung eines Melanoms durchführen, darunter eine körperliche Untersuchung, Hauttests und Biopsien. Eine frühzeitige Diagnose ist der Schlüssel zur Verbesserung Ihrer Aussichten.
Das Melanom ist eine seltene Art von Hautkrebs, die auftritt, wenn Zellen in Ihrer Haut, sogenannte Melanozyten – die Zellen, die Ihrer Haut Melanin (Pigment) verleihen – krebsartig werden.
Wenn Sie oder ein medizinisches Fachpersonal den Verdacht auf ein Melanom haben, können verschiedene Tests zur Bestätigung einer Diagnose beitragen. Andere Tests können helfen, die Art des Melanoms und die Entwicklung des Krebses zu bestimmen.
Lesen Sie weiter, um mehr über die Diagnoseverfahren zum Test auf Melanome zu erfahren und was Sie nach einer Diagnose erwartet.
Anzeichen eines Melanoms bei einer körperlichen Untersuchung erkennen
Der erste diagnostische Test für Melanome ist eine körperliche Untersuchung der Haut, einschließlich der Überprüfung von Markierungen oder Muttermalen auf Ihrer Haut, die auf das Vorhandensein von Krebszellen hinweisen könnten.
Krebsartige Muttermale sehen anders aus als normale Muttermale. Während Muttermale normalerweise fleischfarben oder hellbraun sind und glatte, kreisförmige Ränder haben, können krebsartige Muttermale viel dunkler sein und gezackte Ränder haben.
Eine körperliche Untersuchung kann auch die Untersuchung der Haut an folgenden Stellen umfassen:
- Palmen
- Kopfhaut
- Füße, einschließlich der Fußsohlen und zwischen den Zehen
- Genitalien
- Gesäß
- Augen
- Mund
ABCDEs des Melanoms
Sie können nach den Anzeichen eines Melanoms Ausschau halten, nach denen Ärzte suchen:
- Asymmetrisch: Eine Hälfte des Muttermals sieht nicht wie die andere Hälfte aus.
- Grenze: Der Maulwurf hat einen unregelmäßigen Rand.
- Farbe: Der Maulwurf hat eher unterschiedliche Farben als eine gleichmäßige Farbe.
- Durchmesser: Melanome haben typischerweise einen Durchmesser von mehr als 6 Millimetern.
- Entwicklung: Das Aussehen des Muttermals verändert sich im Laufe der Zeit.
Tests, die die Haut genauer betrachten
Um Ihre Haut genauer zu untersuchen, kann ein Arzt eine Dermatoskopie (auch Dermatoskopie genannt) durchführen.
Bei der Dermatoskopie wird ein Dermatoskop verwendet, ein Instrument mit einer starken Lupe, mit dem Sie die Strukturen unter Ihrer Haut untersuchen können. Mit einem Dermatoskop können Ärzte sehen, wie tief oder weit verbreitet Melanomzellen unter der Oberfläche sein könnten.
Ein Arzt kann auch eine konfokale Reflexionsmikroskopie (RCM) empfehlen. Bei diesem Test wird ein Nahinfrarotlaser verwendet, um die Hautoberfläche zu durchdringen und Krebszellen oder Läsionen zu erkennen, die auf ein Melanom hinweisen könnten.
Durchführung einer Biopsie zur Bestätigung eines Melanoms
Wenn ein Arzt glaubt, dass ein Muttermal krebsartig sein könnte, empfiehlt er möglicherweise eine Biopsie, um eine Hautprobe zu entnehmen und diese in einem Labor auf das Vorhandensein von Melanomzellen zu testen.
Bei einer Hautbiopsie entnimmt ein Arzt ein Stück Ihrer Haut und etwas Gewebe unter der Haut, um es in einem Labor zu untersuchen. Dieser Test kann helfen, die Diagnose eines Melanoms zu bestätigen und einem Arzt dabei zu helfen, anhand der Größe und Dicke des Tumors zu entscheiden, in welchem ​​Stadium sich der Krebs befindet.
Wenn ein Arzt befürchtet, dass sich das Melanom ausgebreitet hat, kann er eine Lymphknotenbiopsie empfehlen. Dazu gehört die Entnahme einer Gewebeprobe, die Injektion eines Farbstoffs in die Nähe der Tumorstelle, um nahegelegene Lymphknoten zu finden, und die Entfernung der Lymphknoten, um sie auf Krebs zu testen.
Tests zur Bestimmung der Art und des Stadiums des Melanoms
Ein Arzt kann möglicherweise anhand eines Biopsieberichts die Art und das Stadium des Melanoms bestimmen. Sie können jedoch auch weitere diagnostische Tests anordnen, um genauere Ergebnisse zu erzielen.
Zu den Optionen gehören:
- Computertomographie (CT): CT-Scans verwenden leistungsstarke Röntgenstrahlen, um detaillierte Bilder davon zu erhalten, wo sich der Krebs möglicherweise ausgebreitet hat.
- Magnetresonanztomographie (MRT): MRTs verwenden Magnete und Radiowellen zusammen mit einer injizierten Substanz namens Gadolinium, um hochdetaillierte Querschnittsbilder Ihres Körpers zu erstellen und herauszufinden, wo sich Krebszellen ausgebreitet haben.
- Positronen-Emissions-Tomographie (PET): Bei PET-Scans wird radioaktive Glukose injiziert, die ein Scanner verfolgen kann. Dies hilft Ärzten, Bereiche mit hoher chemischer Aktivität in Ihrem Körper zu erkennen, in denen möglicherweise erkranktes oder krebsartiges Gewebe vorhanden ist.
Was steht in einem Melanom-Pathologiebericht?
Ein Bericht zur Melanompathologie
- wie dick der Tumor ist
- wie stark die umliegende Haut vernarbt oder entzündet ist
- wie schnell sich Krebszellen teilen
- Wie stark hat sich der Krebs in nahegelegene Lymphknoten oder Blutgefäße ausgebreitet?
- ob sich der Krebs in Nerven- oder Hirngewebe ausgebreitet hat
- Wie viele Immunzellen gibt es in Ihrem Körper, die Krebszellen bekämpfen?
Was Sie nach einer Melanomdiagnose erwartet
Die primäre Behandlung von Melanomen ist eine Operation zur Entfernung von Tumoren, Krebsgewebe und allen betroffenen Geweben oder Organen.
Abhängig von der Art und dem Stadium Ihres Melanoms kann ein Arzt auch eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen empfehlen:
- Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass Melanome wachsen oder an neuen Stellen auftreten, einschließlich des Tragens von Sonnenschutzmitteln oder des Abdeckens Ihrer Haut, wenn Sie sich in der Sonne aufhalten
- Ãœberwachen Sie Muttermale und andere Wucherungen genau, um sicherzustellen, dass sich der Krebs nicht ausbreitet oder woanders auftritt
- Besuchen Sie regelmäßig einen Arzt oder Dermatologen, um weiterhin körperliche Untersuchungen durchzuführen und Behandlungspläne zu beurteilen
- Beginn von Behandlungsplänen, wie zum Beispiel:
- Strahlentherapie
- Chemotherapie
- Immuntherapie
- gezielte Gentherapien
Ressourcen zur Unterstützung
Es kann schwierig sein, eine Krebsdiagnose zu erhalten. Die folgenden Organisationen bieten Supportressourcen an, einschließlich persönlicher und Online-Supportgruppen:
- Ziel ist die Melanoma Foundation
- Melanom-Forschungsallianz
- Stiftung für Melanomforschung
Sie können auch die Helpline der Cancer Support Community unter 888-793-9355 anrufen.
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Häufig gestellte Fragen
Hier sind einige der am häufigsten gestellten Fragen zu Verfahren und Tests zur Melanomdiagnose:
Kann man ein Melanom mit einer Blutuntersuchung erkennen?
Eine Blutuntersuchung hilft einem Arzt nicht bei der Diagnose eines Melanoms. Allerdings kann ein Laktatdehydrogenase (LDH)-Test medizinischen Fachkräften dabei helfen, herauszufinden, wie weit sich Krebs ausgebreitet hat und
Wie lässt sich ein Melanom am besten erkennen?
Dermatoskopie und Hautbiopsien sind die genauesten Methoden zur Erkennung von Melanomen, da dabei das betroffene Gewebe direkt untersucht wird.
Was sind die grundlegenden Warnzeichen eines Melanoms?
Das grundlegendste Warnzeichen eines Melanoms ist das Auftreten dunkler, unregelmäßig geformter Muttermale auf Brust, Beinen, Hals oder Gesicht. Diese Muttermale neigen auch dazu, innerhalb kurzer Zeit zu wachsen oder ihre Form zu verändern.
Das Melanom ist eine der selteneren, aber auch aggressivsten Hautkrebsarten. Eine frühzeitige Diagnose kann dazu beitragen, die Ausbreitung eines Melanoms zu verhindern.
Die Diagnose eines Melanoms beginnt in der Regel mit einer körperlichen Untersuchung, um nach Anzeichen von Hautkrebs zu suchen. Dermatoskopie und eine Biopsie können helfen, eine Diagnose zu bestätigen, aber auch andere Tests, wie z. B. bildgebende Verfahren, können bei der Einstufung eines Melanoms helfen und die Behandlung steuern.