Sprachschwierigkeiten gehören zu den häufigsten Komplikationen eines Schlaganfalls. Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, hatten in den folgenden Wochen und Monaten häufig Probleme mit der Kommunikation und dem Sprachgebrauch. Logopädie kann helfen.

Die Beschwerden nach einem Schlaganfall können leicht bis schwer sein und die genauen Symptome können von Person zu Person unterschiedlich sein. Ganz gleich, wie schwerwiegend die Symptome sind, ein Logopäde kann Ihnen helfen, indem er Sie bei der Erstellung und Durchführung eines individuellen Behandlungsplans unterstützt.
Wie sieht der Behandlungszeitplan zur Wiederherstellung der Sprachfähigkeit nach einem Schlaganfall aus?
Viele Menschen machen in den ersten Wochen erhebliche Fortschritte. Es ist üblich, frühzeitig Verbesserungen zu beobachten und dann in den ersten 3 bis 6 Monaten der Behandlung stetige Verbesserungen zu beobachten. In diesen ersten Monaten erholt sich Ihr Gehirn am aktivsten, und in diesen ersten Monaten werden im Allgemeinen Sprünge gemacht.
Die genaue Zeit bis zur Genesung hängt jedoch von Ihnen, Ihren Symptomen und der Schwere Ihres Schlaganfalls ab.
Während bei manchen Menschen innerhalb weniger Wochen Fortschritte erzielt werden können, haben andere Menschen nach einem Schlaganfall noch Jahre lang Sprachschwierigkeiten. Wie bei vielen Herausforderungen nach einem Schlaganfall ist auch der Weg zur Spracherholung sehr individuell. Ihr Logopäde kann Ihnen eine bessere Vorstellung davon geben, wie lange Ihr Weg dauern könnte.
Wie werden Sprachschwierigkeiten nach einem Schlaganfall behandelt?
Ein Logopäde ist Ihr primärer Betreuer für die Behandlung von Sprachschwierigkeiten nach einem Schlaganfall. Sie entwickeln einen Behandlungsplan basierend auf Ihren spezifischen Symptomen, Bedürfnissen und Zielen. Die Behandlungen erfolgen therapiebasiert und werden individuell auf Sie abgestimmt.
Gemeinsam
- Programmierte Stimulation: Diese Therapietechnik nutzt sensorische Hilfsmittel wie Musik und Bilder, um die verbalen Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern.
- Kognitive Sprachtherapie: Diese Technik nutzt emotionale Reaktionen auf Sprache, um das Sprachverständnis zu stärken.
- Förderung der kommunikativen Wirksamkeit von Aphasic (PACE): PACE ist ein konversationsbasiertes Modell, das Bilder als Anregungen zum Aufbau der Kommunikation verwendet.
- Stimulations-Fazilitationstherapie: Diese Technik hilft Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, die Bedeutung und Grammatik von Wörtern neu zu erlernen.
- Gruppentherapie: In der Gruppentherapie können Menschen mit Sprachschwierigkeiten zusammenkommen, um die in der Behandlung erworbenen Fähigkeiten zu üben und sich gegenseitig zu unterstützen.
- Familientherapie: Durch die Familientherapie können Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, sowie deren Familienangehörige und Betreuer unter der Anleitung eines Logopäden Kommunikationsfähigkeiten aufbauen.
Warum ist die Sprache bei einem Schlaganfall oft beeinträchtigt?
Es kommt häufig vor, dass ein Schlaganfall die Teile Ihres Gehirns beeinträchtigt, die Sprache und Sprache steuern. Wenn Gehirnzellen in diesen Regionen absterben, kann es zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen. Dies nennt man Aphasie.
Etwa ein Drittel aller Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, haben Schwierigkeiten beim Sprechen. Die Symptome können leicht oder schwerwiegend sein und je nach Person variieren. Zu den häufigen Symptomen zählen Schwierigkeiten mit:
- Apropos
- vollständige Sätze verwenden
- unter Verwendung der richtigen Grammatik
- Finden Sie die richtigen Worte, um Ihre Bedeutung auszudrücken
- Wörter bilden
- bestimmte Laute bilden
Manchmal haben Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, Schwierigkeiten, die Muskeln ihrer Lippen und Zunge zu kontrollieren. Dies wird als Dysarthrie bezeichnet und kann es auch sehr schwierig machen, klar zu kommunizieren und zu sprechen.
Ein Schlaganfall kann auch dazu führen, dass die Muskeln im Gesicht überhaupt nicht mehr bewegt werden können. Dies nennt man Apraxie. Aphasie, Dysarthrie und Apraxie können alle von einem Logopäden behandelt werden.
Wie werden Sprachschwierigkeiten nach einem Schlaganfall diagnostiziert?
Sprachschwierigkeiten nach einem Schlaganfall werden in der Regel von einem Logopäden diagnostiziert. Ein Logopäde ist ein medizinischer Fachmann, der sich darauf spezialisiert hat, Menschen zu helfen, die Schwierigkeiten mit der Kommunikation, den Sprachkenntnissen und dem Schlucken haben.
Ein Logopäde kann eine Beurteilung durchführen, um Sprachschwierigkeiten nach einem Schlaganfall zu diagnostizieren. Sie gehen eine Liste mit Fragen durch, mit denen geprüft wird, ob etwaige Sprachschwierigkeiten vorliegen und wie stark die Beeinträchtigung ist. Dadurch erfahren Sie und der Logopäde genau, wie sehr sich der Schlaganfall auf Ihre Sprache ausgewirkt hat, und können mit der Erstellung eines Behandlungsplans beginnen.
Was sind die Risikofaktoren für Sprachschwierigkeiten nach einem Schlaganfall?
Es ist schwierig, die genauen Symptome vorherzusagen, die jemand nach einem Schlaganfall verspüren wird. Viele Faktoren, die die Schwere der Symptome beeinflussen können, wie zum Beispiel die Zeit bis zur Behandlung, können nicht im Voraus vorhergesagt werden.
Darüber hinaus gibt es derzeit keine Möglichkeit zu sagen, bei wem das Risiko von Sprachschwierigkeiten oder anderen spezifischen Schlaganfallsymptomen höher ist. Es gibt jedoch viele bekannte Risikofaktoren für Schlaganfälle. Diese beinhalten:
- In der Familie gibt es Schlaganfälle: Es ist wahrscheinlicher, dass Sie einen Schlaganfall erleiden, wenn ein Familienmitglied einen Schlaganfall erlitten hat.
- Über 55 sein: Ihr Schlaganfallrisiko steigt mit zunehmendem Alter und verdoppelt sich mit jedem Lebensjahrzehnt, das Sie über 55 Jahre erreichen.
- Ein Mann sein: Männer erleiden häufiger einen Schlaganfall als Frauen. Allerdings enden Schlaganfälle häufiger bei Frauen tödlich.
- Schlaganfall in der Vorgeschichte: Es ist wahrscheinlicher, dass Sie einen Schlaganfall erleiden, wenn Sie in der Vergangenheit bereits einen Schlaganfall erlitten haben.
- Eine Vorgeschichte von transitorischen ischämischen Anfällen (TIAs) haben: TIAs werden manchmal als „Mini-Schlaganfälle“ bezeichnet. Wenn Sie in der Vergangenheit TIAs hatten, besteht ein höheres Risiko für einen Schlaganfall.
- Bluthochdruck: Hoher Blutdruck erhöht Ihr Schlaganfallrisiko.
- Hoher Cholesterinspiegel: Ein hoher Cholesterinspiegel erhöht das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.
- Herzkrankheit: Herzerkrankungen sind ein bekannter Risikofaktor für Schlaganfälle.
- Arrhythmien und Herzstrukturanomalien: Bei bestimmten Herzrhythmus- oder Herzstrukturstörungen besteht ein erhöhtes Schlaganfallrisiko.
- Fettleibigkeit: Fettleibigkeit erhöht das Risiko eines Schlaganfalls.
- Bewegungsmangel: Bewegungsmangel und eine sitzende Lebensweise erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls.
- Diabetes: Wenn Sie Diabetes haben, besteht ein höheres Risiko für einen Schlaganfall.
- Rauchen: Rauchen erhöht das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, fast um das Doppelte.
- Starker Alkoholkonsum: Der Konsum von mehr als zwei alkoholischen Getränken pro Tag kann Ihren Blutdruck erhöhen. Dies kann Ihr Schlaganfallrisiko erhöhen.
- Illegaler intravenöser Drogenkonsum: Der intravenöse Drogenkonsum kann Ihr Risiko für Blutgerinnsel und damit auch für einen Schlaganfall erhöhen.
Es gibt Hinweise darauf, dass einige Bevölkerungsgruppen einem höheren Risiko für einen Schlaganfall ausgesetzt sind. Allerdings weisen diese Bevölkerungsgruppen auch eine hohe Inzidenz von Schlaganfallrisikofaktoren wie Diabetes, Fettleibigkeit, Bluthochdruck und cholesterinreiche Ernährung auf. Ein weiterer Grund dafür könnten Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung sein.
Zu den gefährdeten Gruppen gehören:
- Afroamerikaner
- Menschen, die im Südosten der USA leben
- Amerikaner mit geringerem Einkommen
Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen, die Ihnen dabei helfen können, mehr über Schlaganfälle und Sprachwiederherstellung zu erfahren.
Beeinträchtigen Sprachschwierigkeiten nach einem Schlaganfall Ihre Intelligenz?
Nein. Tatsächlich ist dieser Teil der Ursache für Sprachschwierigkeiten nach einem Schlaganfall für viele Menschen besonders frustrierend. Menschen, die einen Schlaganfall erlitten haben, wissen oft genau, was sie mitteilen wollen, sind aber nicht in der Lage, die Worte so herauszubringen, wie sie es gerne hätten.
Kann jeder nach einem Schlaganfall wieder sprechen?
Nein. Ungefähr 21 % bis 40 % der Menschen, die sich von einem Schlaganfall erholen, leiden unter dauerhaften Sprachschwierigkeiten. Bedenken Sie, dass dies in manchen Fällen sehr geringfügig sein kann.
Darüber hinaus wird Ihre Genesung sehr individuell sein, basierend auf der Art Ihres Schlaganfalls, Ihren Symptomen und den Fortschritten, die Sie während der Therapie machen.
Wie kann ich kommunizieren, wenn ich Sprachschwierigkeiten habe?
Ihr Logopäde kann Ihnen helfen, die richtigen Kommunikationsmittel zu finden, während Sie daran arbeiten, Ihre Sprache wiederzuerlangen. Es gibt eine Vielzahl von
Ein Schlaganfall kann Ihre Kommunikationsfähigkeit beeinträchtigen. Ein Logopäde kann Ihnen durch verschiedene Behandlungstherapien dabei helfen, diese Fähigkeit wiederzuerlangen. Durch die Logopädie werden Ihre Kommunikations- und Sprachfähigkeiten wieder aufgebaut. Oftmals werden bereits in den ersten Behandlungswochen erhebliche Fortschritte erzielt, die auch in den nächsten Monaten anhalten.
Allerdings ist der Weg zur Genesung sehr individuell und schwer vorhersehbar. Manche Menschen erleben eine langsame Genesung, die Jahre dauert, und nicht jeder, der einen Schlaganfall erlitten hat, erlangt seine Sprache vollständig zurück. Ihr Logopäde kann Ihren Genesungszeitplan und Ihren Behandlungsplan mit Ihnen besprechen.