Als Teil einer umfassenden Lungenuntersuchung kann ein Arzt versuchen, auf verschiedene Geräusche zu hören, indem er mit der Hand auf Ihren Rücken und Ihre Brust klopft. Dies ist ein Test, der als Perkussion bezeichnet wird.
Wenn die Perkussion einen trommelähnlichen Klang erzeugt, der als Hyperresonanz bekannt ist, könnte dies darauf hindeuten, dass Luft den Raum um Ihre Lungen gefüllt hat und sie daran hindert, sich vollständig auszudehnen. Es kann auch darauf hindeuten, dass Luft in den kleinen Atemwegen und Alveolen (Luftsäcken) Ihrer Lunge eingeschlossen ist.
Hyperresonanz kann ein Zeichen für eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder eine andere Atemwegserkrankung sein. Es kann auch darauf hindeuten, dass sich der Zustand verschlechtert und eine aggressivere Behandlung erforderlich sein kann.
Obwohl Percussion nicht mehr zur Diagnose von COPD verwendet wird, gibt es ältere Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass dies der Fall sein sollte.
Was ist Hyperresonanz?
Die Geräusche, die Ihre Lunge macht, können einem Arzt helfen, COPD, Asthma oder andere Lungenerkrankungen zu diagnostizieren. Sie können einem Arzt auch helfen, festzustellen, ob Ihre Atemwegsgesundheit stark ist.
Sie sind vielleicht besser mit der Auskultation vertraut, bei der Sie Ihre Lunge mit einem Stethoskop abhören. Ärzte führen eine Auskultation durch, während Sie ein- und ausatmen. Die Geräusche Ihrer Lunge können zum Beispiel auf verengte Atemwege hinweisen.
Aber Brustperkussion zielt darauf ab, festzustellen, ob sich zu viel Luft oder Flüssigkeit im Lungengewebe befindet. Es gibt drei verschiedene Geräusche, auf die ein Arzt achtet, und jedes schlägt eine andere Diagnose vor:
- Ein resonantes oder ziemlich leises, hohles Geräusch ist oft ein Zeichen für eine gesunde Lunge.
- Ein dumpfes oder flaches Geräusch deutet auf Flüssigkeit in Ihrer Lunge (Pneumonie) oder im Raum zwischen Lunge und Brustwand (Pleuraerguss) hin. Es kann auch ein Zeichen für einen Lungentumor sein.
- Hyperresonanz deutet auf zu viel Luft um Ihre Lungen oder im Lungengewebe selbst hin.
Was verursacht Hyperresonanz?
Hyperresonanz ist oft ein Symptom einer COPD-Art namens Emphysem. Bei einem Emphysem werden winzige Luftsäcke in Ihrer Lunge beschädigt und vergrößert.
Dies kann zu einer Hyperinflation führen, was bedeutet, dass sich eine untypische Luftmenge in Ihren Lungen befindet. Hyperinflation wiederum dehnt Ihren Brustkorb aus und schafft einen vorübergehenden Zustand, der als „Tonnenbrust“ bekannt ist.
Was ist Brustperkussion?
Wenn COPD oder ein anderes Atemwegsproblem vermutet wird, kann ein Arzt eine Thoraxperkussion durchführen, um eine Diagnose zu stellen. Wenn Sie bereits eine COPD-Diagnose erhalten haben, ist Brustperkussion eine Möglichkeit, mit der ein Arzt feststellen kann, wie weit Ihre Erkrankung fortgeschritten ist, wenn überhaupt.
Ärzte können Brustperkussionen auf verschiedene Arten durchführen. Im Allgemeinen beginnt der Test damit, dass ein Arzt eine Hand flach auf Ihre Brust oder Ihren Rücken legt. Dann tippt er mit dem Zeige- oder Mittelfinger der anderen Hand auf den Mittelfinger der Hand, die auf deiner Haut liegt.
Der Arzt kann auf Ihrer Brust oder Ihrem Rücken beginnen. Eine umfassende Untersuchung sollte jedoch das Klopfen oder Perkussieren mehrerer Stellen um Ihren Oberkörper beinhalten, um zu verstehen, wie beide Lungen von oben nach unten klingen.
Es gibt andere diagnostische Tests für COPD, einschließlich eines Atemtests namens Spirometrie. Aber in einem
Häufig gestellte Fragen
Kann Hyperresonanz auf eine andere Erkrankung als COPD hinweisen?
Während Hyperresonanz ein häufiges Symptom von COPD ist, kann sie auch auf eine andere schwere Atemwegserkrankung hinweisen, die als Pneumothorax bekannt ist.
Der Raum zwischen Lunge und Brustwand ist normalerweise hohl. Beim Pneumothorax, auch bekannt als kollabierte Lunge, füllt Luft diesen Raum und übt Druck auf eine oder beide Lungen aus.
Eine Person, die einen Asthmaanfall hat, kann auch Hyperresonanz mit Brustperkussion erzeugen. Ihre Lungen werden hyperinflationiert, wenn das Ausatmen schwieriger wird.
Kann ich selbst eine Brustperkussionsuntersuchung durchführen, um auf COPD zu testen?
Jemand kann Ihnen Selbstperkussion beibringen, aber nicht unbedingt als diagnostisches Werkzeug.
Menschen mit chronischer Bronchitis, einer anderen Form von COPD, können Brustperkussion verwenden, um Schleim aus ihren Lungen zu entfernen, aber das ist ein anderer Prozess.
Gibt es andere offensichtliche Anzeichen von COPD?
Andere verräterische Anzeichen von COPD sind:
- Engegefühl in der Brust
-
chronischer Husten, der Schleim produzieren kann
- Ermüdung
- Kurzatmigkeit
- wiederholte Infektionen der Atemwege
-
Keuchen oder Pfeifen beim Ausatmen (manchmal auch beim Einatmen)
Geräusche von COPD
Zusammen mit anderen Symptomen wie chronischem Husten können bestimmte COPD-Lungengeräusche dem medizinischen Fachpersonal helfen, ein Gefühl dafür zu bekommen, ob Sie möglicherweise an COPD leiden oder wie die Krankheit fortschreitet.
Einige der Schlüsselgeräusche von COPD sind:
- Knistern (oder Klicken) beim Einatmen
- Rhonchi, ein tiefes, pfeifendes Geräusch
- Keuchen
- Keuchhusten oder ein schrilles Keuchen nach Luft
Hyperresonanz kann ein signifikanter Indikator für COPD sein. Brustperkussion ist ein empfehlenswerter Test, wenn ein Arzt COPD vermutet.
Eine gemeinsame Erklärung der American Thoracic Society und der European Respiratory Society aus dem Jahr 2015 weist darauf hin, dass die Kombination aus Hyperresonanz und verminderten Atemgeräuschen wahrscheinlich darauf hindeutet, dass jemand an COPD leidet.
COPD ist eine schwere Atemwegserkrankung. Aber wenn Sie eine frühe Diagnose erhalten und sich an Ihren Behandlungsplan halten, kann dies ein kontrollierbarer Zustand sein. Das Erlernen der Selbstperkussion kann helfen, Ihre Lungen von Schleim zu befreien.