Sowohl Osteopathen als auch Chiropraktiker sind medizinische Fachkräfte, die verschiedene Erkrankungen behandeln, indem sie Ihren Körper manipulieren. Sie teilen einige Behandlungspraktiken, unterscheiden sich jedoch in ihrer Ausbildung, ihrer Fähigkeit, Medikamente zu verschreiben, und den Erkrankungen, die sie behandeln.

Osteopathen besuchen das College und anschließend die osteopathische medizinische Fakultät, wo sie den Abschluss als Doktor der osteopathischen Medizin (DO) erwerben. Nach dem Medizinstudium absolvieren sie eine drei- bis achtjährige praktische Ausbildung im klinischen Umfeld. Sie müssen außerdem eine Board-Zertifizierungsprüfung bestehen und eine staatliche Lizenz erhalten.

Diese Fachleute untersuchen den gesamten Körper und wie Körpersysteme zusammenarbeiten. Sie erhalten ein spezielles Training für Muskeln, Nerven und das Skelettsystem und lernen im Rahmen der Behandlung, den Lebensstil und die Umgebung einer Person einzuschätzen. Osteopathen können Medikamente verschreiben. Sie können im Verlauf der Behandlung Dehnübungen und Körpermanipulationen anwenden.

Chiropraktiker besuchen das College und erwerben anschließend einen vierjährigen Abschluss als Doktor der Chiropraktik. Sie müssen den Test des National Board of Chiropractic Examiners bestehen und eine staatlich ausgestellte Lizenz erhalten.

Sie konzentrieren sich auf die Behandlung des gesamten Körpers durch manuelle Manipulation von Muskeln und Knochen, häufig in der Wirbelsäule. Diese Behandlungen werden Anpassungen genannt und können Dehnung, Druck oder einen schnellen Handstoß zur Neuausrichtung eines Gelenks umfassen.

Hier ein kurzer Vergleich von Osteopathen und Chiropraktikern:

Osteopath Chiropraktiker
Titel Doktor der Osteopathie (DO) Doktor der Chiropraktik (DC)
Ausbildung Hochschule, osteopathische medizinische Fakultät, 3–8 Jahre klinische Ausbildung College und 4 Jahre Fachstudium
Behandlungsstil Dehnung und Körpermanipulation sowie Bildgebung und Medikamente Muskel- und Gelenkmanipulation zur Neuausrichtung der Wirbelsäule und zur Erhaltung gesunder Nerven
Zertifizierung vom Vorstand zertifiziert und staatlich lizenziert vom Vorstand zertifiziert und staatlich lizenziert
Verschreibungsprivilegien kann Medikamente verschreiben kann keine Medikamente verschreiben

Was macht ein Osteopath?

Osteopathen glauben daran, über die Symptombehandlung hinaus auch Lebensstil- oder Umweltfaktoren zu berücksichtigen, die eine Erkrankung verursachen können. Sie erhalten eine spezielle Ausbildung im Nerven- und Bewegungsapparat des Körpers sowie im Umgang mit Gelenken und Muskeln, um die Bewegung wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern. Sie nutzen auch Bildgebung, Medikamente und andere wissenschaftliche Fortschritte, um Erkrankungen zu diagnostizieren und Behandlungen anzubieten.

Erkrankungen, die sie behandeln

Osteopathen behandeln viele Erkrankungen, sind aber vielleicht am besten für die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates bekannt, darunter:

  • Rückenschmerzen
  • Tennisarm
  • gefrorene Schulter
  • Arthritis
  • Tendinopathien

Was macht ein Chiropraktiker?

Chiropraktiker nutzen sanfte Manipulationen und schnelle Handdruckstöße auf die Wirbelsäule und andere Gelenke, um eingeklemmte Nerven zu lösen, die Gesundheit des Nervensystems wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern.

Erkrankungen, die sie behandeln

Chiropraktiker behandeln in der Regel Probleme, die daraus resultieren Muskeln oder Skelettsystem. Dazu können gehören:

  • Schmerzen im unteren Rücken
  • Nackenschmerzen
  • Ischias
  • Kopfschmerzen

Einige Chiropraktiker behaupten möglicherweise, auch andere Erkrankungen wie Menstruationsbeschwerden oder Bluthochdruck zu behandeln. Es gebe jedoch keine Forschungsergebnisse, die einen klaren Nutzen der chiropraktischen Manipulation bei Erkrankungen belegen, die nichts mit dem Bewegungsapparat zu tun haben, heißt es Nationales Zentrum für komplementäre und integrative Gesundheit.

So finden Sie einen Fachmann in Ihrer Nähe

Die American Osteopathic Association unterhält eine Datenbank, die es Ihnen ermöglicht, nach einem Osteopathen in Ihrer Nähe zu suchen.

Die American Chiropractic Association unterhält auf ihrer Website auch eine durchsuchbare Datenbank.

Geben Sie auf jeder Website Ihre Stadt oder Postleitzahl ein, um nach einem medizinischen Fachpersonal in Ihrer Nähe zu suchen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist besser, ein Chiropraktiker oder ein Osteopath?

Während Chiropraktiker bei Problemen des Bewegungsapparates helfen können, verfügen Osteopathen über eine fortgeschrittene Ausbildung in integrierten Körpersystemen. Osteopathen können bei Bedarf auch Medikamente verschreiben.

Wann sollte ich einen Osteopathen oder einen Chiropraktiker aufsuchen?

Eine chiropraktische Behandlung kann bei Rücken- und Nackenschmerzen, einschließlich Kopfschmerzen und Ischias, wirksam sein.

Ein Osteopath kann andere Gelenk- und Muskelschmerzen im gesamten Körper behandeln und außerdem Lebensstil- und Umweltfaktoren untersuchen, die zu Verletzungen oder Krankheiten beitragen können.

Ein Osteopath kann auch als Facharzt für die Grundversorgung gelten und andere Fachärzte konsultieren, wenn Sie einen mehrdimensionalen Behandlungsansatz benötigen.

Was ist der Unterschied zwischen osteopathischer Manipulation und chiropraktischer Anpassung?

Sowohl Osteopathen als auch Chiropraktiker nutzen bei der Behandlung Wirbelsäulenmanipulationen. Dabei wird Druck und ein schneller Stoß mit den Händen auf eine oder mehrere Stellen entlang der Wirbelsäule ausgeübt, um die Wirbel auszurichten.

Osteopathen nutzen auch osteopathische Manipulationen. Dazu gehören Dehnungen, die Hebelwirkung von Muskeln und Gliedmaßen, Muskelaktivierung und Gelenkbewegungen.

Welche Nachteile hat die Osteopathie?

Die Qualität der osteopathischen Manipulation kann stark variieren, abhängig von der Ausbildung des Arztes, der Häufigkeit der Manipulation und seinem Erfahrungsniveau. Aufgrund seiner Ausbildung kann es auch große Unterschiede darin geben, wie ein Arzt Manipulationen durchführt und wie ein anderer sie durchführt.

Darüber hinaus kann es für Sie schwieriger sein, einen Osteopathen zu erreichen oder zu finden als einen Chiropraktiker.

Osteopathie und Chiropraktik sind komplementäre Formen der Medizin, deren Schwerpunkt auf der Wiederherstellung eines krankheits- oder verletzungsfreien Zustands des Körpers durch Muskel- und Knochenmanipulation liegt.

Die Unterschiede zwischen Osteopathen und Chiropraktikern beginnen bereits bei ihrer Ausbildung.

Ein Arzt für Osteopathie besucht die medizinische Fakultät, während ein Chiropraktiker ein spezielles Chiropraktikprogramm besucht. Nach dem Medizinstudium absolviert ein Osteopath eine drei- bis achtjährige klinische Ausbildung.

Sowohl Osteopathen als auch Chiropraktiker nutzen Muskel- und Skelettmanipulationen.

Chiropraktiker konzentrieren sich mehr auf die Wirbelsäule und auf die Behandlung von Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen. Osteopathen können viele Erkrankungen behandeln, nutzen aber auch Körpermanipulationen, um die Ausrichtung wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern.

Osteopathen können in manchen Fällen auch als Erstversorger fungieren und Medikamente verschreiben, Chiropraktiker jedoch nicht.