Bei Menschen mit dilatativer Kardiomyopathie (DCM) wird die Hauptpumpkammer des Herzens, der linke Ventrikel, schwächer, gedehnt und größer. Dadurch wird es für das Herz schwieriger, Blut effektiv zu pumpen.
Die dilatative Kardiomyopathie (DCM) ist eine Herzerkrankung, bei der die linke Herzkammer schwach und erweitert oder gestreckt ist. Dadurch wird das Herz größer.
Dadurch kann das Herz nicht so pumpen, wie es sollte. Dies löst die Freisetzung von Chemikalien aus, die dazu führen können, dass sich die Schwäche verschlimmert und ein Teufelskreis entsteht.
DCM betrifft ca
Eine rechtzeitige Diagnose und die richtige Behandlung können die Aussichten für diese Herzerkrankung verbessern.
Lesen Sie weiter, während wir uns die Ursachen und Symptome von DCM sowie deren Diagnose und Behandlung genauer ansehen.
Was verursacht eine dilatative Kardiomyopathie?
Eine dilatative Kardiomyopathie entsteht normalerweise, wenn der Herzmuskel geschädigt ist. Die folgenden Bedingungen können zu DCM führen:
- Arrhythmien
- Herzklappenerkrankung
- Bluthochdruck
- koronare Herzkrankheit
- Familiäre Kardiomyopathie (eine Erbkrankheit, die den Herzmuskel betrifft)
- Diabetes
- Infektionen des Herzens, einschließlich Endokarditis
Weitere Ursachen sind:
- Exposition gegenüber bestimmten Giftstoffen, einschließlich Blei
- Exposition gegenüber Drogen wie Kokain, Methamphetamin und Alkohol
- bestimmte Medikamente zur Krebsbehandlung
Obwohl nicht immer klar ist, was DCM verursacht, gibt es einige bekannte Risikofaktoren.
Alkoholmissbrauch
Chronischer Alkoholmissbrauch ist eine besonders wichtige Ursache für DCM bei Männern im Alter zwischen 30 und 55 Jahren.
Alkoholbedingtes DCM ist verantwortlich
Genetik
Wenn ein Elternteil an DCM leidet, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie an dieser Erkrankung erkranken. Eine Schätzung
Männliches Geschlecht
Obwohl die dilatative Kardiomyopathie jeden treffen kann, kommt sie laut einer Studie häufiger bei Männern als bei Frauen vor
Bestimmte Gene, die durch Östrogen beeinflusst werden, tragen zur Förderung der Reparatur von Herzgewebe bei. Diese Schutzfunktion kann das Risiko einer Herzfibrose – einer Vernarbung und Schwächung des Herzmuskels – verringern. Herzfibrose ist ein Faktor, der zu DCM beiträgt.
Was sind die Symptome?
Im Anfangsstadium verursacht DCM möglicherweise keine Symptome. Mit der Zeit können sich jedoch die folgenden Anzeichen und Symptome einer Herzinsuffizienz entwickeln:
- Brustschmerzen
- Ermüdung
- Herzklopfen
- verminderte Ausdauer beim Training
- Kurzatmigkeit
- Schwellung im Bauch oder an den Unterschenkeln
Wichtig
Wenn Sie eines dieser Symptome haben, vereinbaren Sie unbedingt einen Termin mit Ihrem Arzt. Wenn Sie jedoch plötzliche und starke Schmerzen in der Brust verspüren, die einige Minuten anhalten, oder Schwierigkeiten beim Atmen haben, rufen Sie 911 an oder gehen Sie sofort zur nächsten Notaufnahme.
Wie wird eine dilatative Kardiomyopathie diagnostiziert?
Die Diagnose von DCM umfasst normalerweise eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Blutuntersuchungen und Bildgebung.
Bei Ihrer körperlichen Untersuchung hört Ihr Arzt Ihr Herz und Ihre Lunge mit einem Stethoskop ab, um Ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit und Ihren Flüssigkeitsstatus zu beurteilen. Sie achten auch auf verdächtige Anzeichen wie Herzklappenerkrankungen oder Herzversagen.
Blutuntersuchungen können dabei helfen, Infektionen und Erkrankungen wie Diabetes festzustellen, die zu DCM oder anderen Herzproblemen beitragen können.
Der primäre bildgebende Test zur Diagnose von DCM ist ein Echokardiogramm, bei dem Schallwellen verwendet werden, um bewegte Bilder des schlagenden Herzens zu erstellen. Ein Echokardiogramm zeigt, wie Blut durch die Klappen und Kammern fließt. Der Test kann auch Aufschluss darüber geben, ob die linke Herzkammer überdehnt ist.
Weitere bildgebende Verfahren zur Diagnose von DCM sind:
- Herzkatheterisierung: Bei der Herzkatheterisierung gelangt ein Katheter zum Herzen und verabreicht dort einen speziellen Farbstoff, der auf Röntgenbildern gut sichtbar ist und zeigt, wie gut das Blut durch die Herzkranzgefäße und -klappen fließt.
- Kardiale Magnetresonanztomographie (MRT): Bei einer Herz-MRT werden Magnetfelder und Radiowellen verwendet, um Bilder der Herzkammern und Vorhöfe (obere Kammern) zu erstellen.
- Brust Röntgen: Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs kann zeigen, ob sich Flüssigkeit um die Lunge herum befindet, was ein Zeichen für eine Herzinsuffizienz ist.
- Elektrokardiogramm (EKG): Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist ein weiterer nichtinvasiver Test, der die elektrische Aktivität des Herzens misst, um Arrhythmien oder eine verminderte Durchblutung festzustellen.
Wie wird eine dilatative Kardiomyopathie behandelt?
In einigen Fällen kann die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache der dilatativen Kardiomyopathie die DCM-Symptome reduzieren und die Gesundheit und Funktion des linken Ventrikels verbessern. Wenn beispielsweise Bluthochdruck die Ursache für DCM ist, kann die Aufrechterhaltung eines gesunden Blutdrucks dazu beitragen, DCM-Symptome und -Komplikationen zu lindern.
Typischerweise folgt die DCM-Behandlung
- Angiotensin-Converting-Enzym (ACE)-Hemmer
- Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARBs)
- Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitoren (ARNI)
- Betablocker
- Mineralocorticoid-Rezeptor-Antagonisten (MRA)
- SGLT2-Inhibitoren
Darüber hinaus können Schleifendiuretika eingesetzt werden, um den Blutdruck zu senken und den Flüssigkeitsspiegel im Körper zu senken. Beispiele hierfür sind:
- Bumetanid
- Furosemid
- Torsemid
Bei einigen Personen kann eine Gerätetherapie erforderlich sein, um das Herz zu stärken und zu schützen. Beispiele hierfür sind ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD) oder eine kardiale Resynchronisationstherapie (CRT).
Personen mit DCM und bestimmten Herzrhythmusstörungen oder einer mechanischen künstlichen Herzklappe sollten außerdem gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, um das Risiko der Bildung von Blutgerinnseln zu verringern.
Wenn DCM zu einer schweren Herzinsuffizienz geführt hat, kann die Implantation eines Linksherzunterstützungssystems (LVAD) erforderlich sein. Dies hilft einem geschwächten Herzen, Blut durch den Körper zu pumpen.
LVAD wird oft als Überbrückung zu einer Herztransplantation eingesetzt, aber in den letzten Jahren hat sich die LVAD-Technologie als so zuverlässig erwiesen, dass viele Menschen LVAD dauerhaft verwenden.
Wie ist der Ausblick?
Wenn DCM zu einer schweren Herzinsuffizienz geführt hat, kann eine Herztransplantation erforderlich sein.
Allerdings verbessert sich die Gesamtprognose für Menschen, bei denen DCM diagnostiziert wurde, weiter, vorausgesetzt, sie erhalten eine korrekte Diagnose und die richtige Behandlung.
Untersuchungen aus dem Jahr 2021 deuten darauf hin, dass etwa 15 % der Personen mit DCM, die eine angemessene Behandlung erhalten, eine Rückkehr zu einer gesunden Größe und Funktion der linken Herzkammer erleben, und diese Zahl könnte mit neueren Herzinsuffizienztherapien steigen.
Darüber hinaus können mehr als 80 % der Menschen mit der Behandlung überleben, ohne dass eine Herztransplantation erforderlich ist.
Das Endergebnis
Bei Menschen mit dilatativer Kardiomyopathie (DCM) ist die linke Herzkammer schwächer und größer geworden, was das Herz dazu zwingt, härter zu arbeiten, um genügend Blut durch den Körper zu pumpen.
DCM kann auf eine Schädigung des Herzmuskels oder eine genetische Erkrankung zurückzuführen sein, die das Herz gefährdet.
Eine frühere Diagnose und ein Behandlungsplan können oft die Lebenserwartung verlängern und die Lebensqualität verbessern.