Druck im Gesicht, postnasaler Tropfen und eine verstopfte Nase sind häufige Anzeichen einer Nebenhöhlenentzündung, auch Sinusitis genannt. Wenn die Symptome bis zu 12 Wochen anhalten, wandelt sich die Sinusitis von einer akuten zu einer sogenannten subakuten Sinusitis.

Bei einer Sinusitis handelt es sich um eine Entzündung der Nasennebenhöhlen. Ihre Nebenhöhlen sind die luftgefüllten Taschen in den Knochen um Ihre Augen und Nase.

Die subakute Sinusitis ist eine von vier Formen der Sinusitis. Diese entzündlichen Erkrankungen können mehrere Tage oder Wochen andauern. Medizinisches Fachpersonal diagnostiziert eine Sinusitis anhand Ihrer Symptome und der Dauer ihres Bestehens.

Durch die Klassifizierung der Sinusitis nach Dauer kann Ihr Arzt Erwartungen für die Behandlung zu Hause, die Einnahme von Medikamenten und fortgeschrittenere medizinische Verfahren oder Tests festlegen.

Wenn bei Ihnen eine subakute Sinusitis diagnostiziert wurde, haben Ihre Symptome länger angehalten als bei einer akuten Sinusitis, aber nicht so lange, dass sie als chronische Sinusitis gelten.

Was sind die Symptome einer subakuten Sinusitis?

Die Symptome einer Sinusitis sind unabhängig von der Art gleich. Sie entstehen typischerweise nach einer Erkältung oder als Folge anhaltender oder schwerer Allergiesymptome.

Zu den Anzeichen einer Sinusitis gehören:

  • Stau
  • laufende oder verstopfte Nase
  • Gesichtsschmerzen oder Druck
  • postnasaler Tropf
  • schlechter Atem
  • Husten
  • Halsentzündung
  • schmerzende Zähne
  • Ermüdung
  • Ohrenschmerzen
  • Veränderungen Ihres Geruchssinns
  • Fieber
  • Kopfschmerzen

Die Symptome einer Sinusitis können je nach der zugrunde liegenden Ursache variieren. Bei manchen Menschen kann es beispielsweise zu Fieber kommen, wenn eine Sinusitis mit einer Infektion einhergeht.

Manchmal können Variationen Ihrer Symptome diagnostische Hinweise für Ihren Arzt liefern.

Der Schleim in Ihrer laufenden Nase kann beispielsweise in verschiedenen Farben auftreten. Grüner Ausfluss könnte auf eine Infektion hinweisen, während weißer Ausfluss auf eine Allergie hinweisen könnte. Brauner oder rosafarbener Schleim könnte auf eine Blutung im Nebenhöhlengewebe hinweisen.

Was verursacht eine subakute Sinusitis?

Sinusitis umfasst ein breites Spektrum von Erkrankungen, die eine Entzündung der Nasennebenhöhlen verursachen.

Einige davon, wie etwa Allergien, verursachen möglicherweise nur eine leichte Entzündung, die einige Tage oder eine Woche anhält. Möglicherweise können Sie es zu Hause durch Selbstfürsorge in den Griff bekommen.

Sinusitis-Symptome, die sich nicht bessern oder verschlimmern, können ein Zeichen für kompliziertere Entzündungsprozesse sein, die beispielsweise mit schweren bakteriellen Infektionen, Nasenpolypen oder einem geschwächten Immunsystem verbunden sind.

Diese Erkrankungen erfordern in der Regel ärztliche Hilfe.

Wie andere Formen der Sinusitis entsteht auch eine subakute Sinusitis, wenn die Schleimhäute in Ihren Nebenhöhlen entzündet, gereizt und anschwellen.

Zusätzlich zu den oben genannten Ursachen kann eine Sinusitis folgende Ursachen haben:

  • Pilze
  • Rauch
  • Tierhaare
  • Staub
  • Verschmutzung
  • abweichendes Septum oder andere strukturelle Veränderungen in der Nase
  • chronische Gesundheitszustände, die die Schleimbildung fördern

Wie wird eine subakute Sinusitis diagnostiziert?

Der wichtigste diagnostische Faktor für eine subakute Sinusitis ist die Dauer der Symptome:

  • Akute Sinusitis: Die Symptome dauern weniger als 4 Wochen.
  • Subakute Sinusitis: Die Symptome dauern länger als 4 Wochen, aber weniger als 12 Wochen.
  • Chronische Sinusitis: Die Symptome halten länger als 12 Wochen an.
  • Wiederkehrende Sinusitis: Innerhalb von 12 Monaten kommt es zu mindestens vier Episoden einer akuten Sinusitis.

Aber zuerst muss Ihr Arzt Sie auf eine Sinusitis untersuchen.

Während der Prüfung werden Fragen zu dem gestellt, was Sie gerade erleben. Sie möchten möglicherweise wissen, wann Ihre Symptome begonnen haben, ob sie sich verändert haben oder fortgeschritten sind und ob es sich bei Ihnen um ein wiederkehrendes Erlebnis handelt.

Sobald sie die vollständige Anamnese gehört haben, hilft ihnen eine körperliche Untersuchung dabei, eine Entzündung der Nebenhöhlen einzuschätzen und andere mögliche Diagnosen auszuschließen.

Mit den Fingerspitzen kann Ihr Arzt sanften Druck auf Ihr Gesicht ausüben, um nach Schmerzen, Schwellungen oder Druckempfindlichkeit zu suchen. Sie können auch ein tragbares, beleuchtetes Betrachtungsgerät (Otoskop) verwenden, um die Strukturen Ihrer Augen, Nase, Ohren und Ihres Mundes zu überprüfen.

Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise zusätzliche Tests, um sicherzustellen, dass nichts unbemerkt bleibt.

Diagnostische Bildgebung wie Röntgenaufnahmen und CT-Scans können strukturelle Probleme oder unerwartete Raumforderungen in den Nebenhöhlen aufdecken.

Labortests wie Blutuntersuchungen können auf Allergien oder Grunderkrankungen prüfen, die zu einer Sinusitis beitragen können.

Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise auch eine Nasenendoskopie, ein Verfahren, bei dem ein starres Teleskop verwendet wird, um das Innere Ihrer Nasenhöhlen zu betrachten.

Die Ergebnisse Ihrer körperlichen Untersuchung und diagnostischen Tests bilden den Grundstein für die Behandlung Ihrer Sinusitis.

Wie wird eine subakute Sinusitis behandelt?

Die meisten Fälle einer akuten Sinusitis sind selbstlimitierend, das heißt, sie verschwinden von selbst, ohne dass ein medizinischer Eingriff erforderlich ist.

Eine subakute Sinusitis kann auf häusliche Behandlungen ansprechen, wie zum Beispiel:

  • warme Kompressen
  • Nasenspülungen mit Kochsalzlösung
  • rezeptfreie (OTC) abschwellende Mittel für die Nase
  • Verwendung eines Luftbefeuchters
  • Dampfbäder
  • OTC-Schmerzmittel
  • OTC-Allergiemedikamente

Der Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) empfiehlt, immer dann einen Arzt aufzusuchen, wenn die Sinusitis länger als 10 Tage ohne Besserung anhält. Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise eine ein- bis zweiwöchige Antibiotikakur.

Wenn Ihre Symptome nach der Antibiotikagabe unverändert bleiben oder sich verschlimmern, werden Sie möglicherweise an einen Hals-Nasen-Ohrenarzt (HNO-Arzt) überwiesen.

Das Endergebnis

Sinusitis ist eine Entzündung der Nasennebenhöhlen. Es gibt verschiedene Arten von Sinusitis, die durch die Dauer ihrer Symptome definiert werden.

Eine akute Sinusitis dauert weniger als 4 Wochen, während eine subakute Sinusitis mehr als 4, aber weniger als 12 Wochen dauert. Eine chronische Sinusitis bleibt 12 Wochen oder länger bestehen.

Eine subakute Sinusitis ist behandelbar und lässt sich in der Regel mit häuslichen Behandlungen oder verschreibungspflichtigen Antibiotika bessern.

In einigen Fällen empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine diagnostische Bildgebung oder Labortests, um Erkrankungen im Zusammenhang mit einer chronischen Sinusitis auszuschließen.