Was ist Scheme programming language?

Was ist Scheme programming language?

Scheme ist eine Programmiersprache, die eine Variation von Lisp ist. Es wurde 1975 von Guy Steele und Gerry Sussman im Labor für künstliche Intelligenz des MIT entwickelt. Es war der erste Dialekt von Lisp, dessen Implementierungen die Verwendung der Tail-Call-Optimierung erforderten, wobei ein starker Schwerpunkt insbesondere auf funktionaler Programmierung und rekursiven Algorithmen lag.

Die Programmiersprache Scheme verwendet eine minimalistische Designphilosophie, die einen kleinen Standardkern spezifiziert und leistungsstarke Werkzeuge zur Erweiterung der Sprache bereitstellt. Es wird häufig in Bildungs- und Wissenschaftsorganisationen eingesetzt, insbesondere im Bereich der KI. Programmierer, die in Scheme schreiben, werden informell als „Intriganten“ bezeichnet.

Ähnlichkeiten zu Lisp

Die Syntax des Schemas ist Lisp sehr ähnlich. Es basiert auf S-Ausdrücken: eingeklammerte Listen, in denen der Operator zuerst steht und die Operanden folgen. Beispielsweise wird der Ausdruck „3 plus 4 mal 5“ in Scheme als (+ 3 (* 4 5)) geschrieben.

Wie Lisp verwendet Scheme das Lambda-Schlüsselwort, um anonyme Funktionen darzustellen. Beispielsweise stellt die Anweisung (lambda (xy) (+ xy)) eine anonyme Funktion dar, die zwei Zahlen addiert.

Andere bemerkenswerte Eigenschaften

  • Lexikalischer Geltungsbereich – die Bindungen aller Variablen in Scheme werden durch die Codeeinheit bestimmt, in der die Variable erscheint.
  • Ein gemeinsamer Namensraum für Variablen und Prozeduren – die gleichen Primitive, die zum Arbeiten mit Variablen verwendet werden, können auch mit Prozeduren und Funktionen arbeiten.
  • Ein vollständiger Satz numerischer Datentypen.
  • Verzögerte Auswertung, die die Implementierung asynchroner Programmiertechniken wie Promises und Futures ermöglicht.
  • Hygenische Makros – ein Makrosystem, das es dem Programmierer ermöglicht, die Funktionalität der Sprache zu erweitern, ohne die native Syntax der Sprache zu beeinträchtigen.
  • Die Fähigkeit, den eigenen Code nativ auszuwerten.
  • Die Fähigkeit, Standardverfahren und -funktionen neu zu definieren.

Hallo Welt! im Schema

(display "Hello, World!")

Lisp, MIT, Programmiersprache, Programmierbegriffe

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