Was ist sensorische Stimulation?

Sensorische Stimulation ist der Input und die Empfindung, die Sie erhalten, wenn einer oder mehrere Ihrer Sinne aktiviert werden.

Diese Art der Stimulation ist wichtig für die kindliche Entwicklung und kann verwendet werden, um das Wohlbefinden von entwicklungsbehinderten Erwachsenen, Menschen mit neurokognitiven Störungen und älteren Erwachsenen zu verbessern.

Lesen Sie weiter, um mehr über sensorische Stimulation zu erfahren, was genau sie ist und welche Vorteile sie bietet.

Die 5 menschlichen Sinne

Sensorische Stimulation ist die Aktivierung eines oder mehrerer unserer fünf Sinne:

  • Sehen (visuell): Wenn Licht durch Ihre Hornhaut (transparente Augenoberfläche) zu Ihrer Pupille (der Öffnung im Inneren Ihres Auges) gelangt. Nachdem es Ihre Pupille passiert hat, erreicht es Ihre Linse, die es auf Ihre Netzhaut (den Augenhintergrund) fokussiert, wo es in ein Nervensignal umgewandelt und von Ihrem Sehnerv zu Ihrem Gehirn transportiert wird.
  • Hören (auditiv): Wenn Schallschwingungen Ihr Trommelfell zu Ihrem Innenohr überqueren, verwandeln sie sich in Nervensignale und werden von Ihrem Hörnerv an Ihr Gehirn übertragen.
  • Berühren (taktil): Wenn Nervenenden (Rezeptorzellen, die sich im ganzen Körper befinden) Signale an Ihr Gehirn übertragen und es sie als Schmerz, Druck, Vibration, Temperatur und Körperposition interpretiert.
  • Verkostung (gustatorisch): Wenn Ihre ungefähr 10.000 Geschmacksknospen (Rezeptorzellen) Signale an Ihr Gehirn senden und süße, salzige, saure, bittere und umami (herzhafte) Aromen identifizieren. Der Geschmack wird auch durch den Geruch, die Temperatur und die Textur beeinflusst.
  • Riechen (olfaktorisch): Wenn spezialisierte Zellen (olfaktorische sensorische Neuronen) hoch oben in Ihrer Nase Signale zur Interpretation und Identifizierung an Ihr Gehirn senden. Es gibt auch olfaktorische sensorische Neuronen auf dem Gaumen.

Sensorische Stimulation für Babys

Da Babys mit ihren Sinnen über die Welt um sie herum lernen, ist sensorische Stimulation verbunden mit:

  • emotionale Entwicklung
  • kognitive Entwicklung
  • körperliche Entwicklung

Sich wiederholende Aktivitäten, die die Sinne stimulieren, können Babys beim Lernen helfen und Entwicklungsmeilensteine ​​erreichen.

Beispiele für sensorische Stimulation für Babys sind:

  • Rasseln
  • Handys
  • Schlaflieder hören
  • Spielzeuge
  • Kuckucksspiele
  • Badezeit

Sensorische Stimulation für kleine Kinder

Sensorische Stimulation ist weiterhin von Vorteil, wenn sich Babys vom Säugling zum Vorschulkind entwickeln. Sensorisches Spielen hilft Kindern, sich auf eine Weise mit der Welt auseinanderzusetzen, die ihnen hilft, zu wachsen und sich zu entwickeln.

Für kleine Kinder umfasst sensorisches Spielen alle Aktivitäten, die den Tast-, Geruchs-, Geschmacks-, Seh-, Bewegungs- und Hörsinn eines Kindes stimulieren. Diese Art des Spielens hilft dabei, Verbindungen im Gehirn herzustellen, die komplexere Gedanken und Aufgaben ermöglichen. Sensorische Aktivitäten helfen auch jungen Gehirnen, sensorische Informationen besser zu verarbeiten und darauf zu reagieren.

Beispielsweise kann es für ein Kind schwierig sein, mit einem anderen Kind zu spielen, wenn es in seiner Umgebung andere sensorische Reize – wie laute Geräusche – gibt. Durch sensorische Spielaktivitäten kann das Kind lernen, nicht so wichtige Reize auszublenden und sich auf solche zu konzentrieren, die es sind, wie z. B. soziale Interaktionen mit einem anderen Kind.

Das sensorische Spiel unterstützt auch die Sprachentwicklung, das kognitive Wachstum, die motorischen Fähigkeiten und die Fähigkeiten zur Problemlösung.

Aktivitäten zur sensorischen Stimulation für Kinder umfassen:

  • Trommeln (oder irgendetwas, das Geräusche macht)
  • im Sandkasten spielen
  • Hinzufügen von Lebensmittelfarbe zu Wasser
  • Smoothies machen
  • Pfeifen blasen
  • Schattenfiguren machen
  • Fangen mit einem Ballon spielen
  • Vergleich von süßen und herzhaften Snacks
  • Fingermalen

Sensorische Stimulation für Menschen mit neurokognitiven Störungen

Sensorische Stimulation wird häufig bei der Pflege von Menschen mit neurokognitiven Störungen, früher als Demenz bezeichnet, eingesetzt. Typischerweise werden dabei Alltagsgegenstände verwendet, um durch die Erregung der Sinne positive Gefühle hervorzurufen.

Laut der Alzheimer-Gesellschaft umfassen sensorische Stimulationsaktivitäten für Menschen mit neurokognitiven Störungen:

  • Essen zubereiten oder zubereiten
  • Brettspiele spielen oder an Puzzles arbeiten
  • singen oder Instrumente spielen
  • malen oder zeichnen
  • eine Handmassage erhalten
  • Tanzen
  • gehen

EIN Studie 2018 in der Zeitschrift Clinical Interventions in Aging veröffentlicht, kam zu dem Schluss, dass die sensorische Stimulation zusammen mit der Gedächtnisstimulation die Kommunikation verbessert.

EIN Artikel von 2002 Die in der Zeitschrift BMJ veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, dass Aromatherapie (Geruch) und Lichttherapie (Sehen) sichere und wirksame Methoden sind, um psychiatrische und Verhaltensprobleme bei älteren Erwachsenen mit Demenz anzugehen. Einige der in der Studie erwähnten Probleme waren:

  • Depression
  • Agitation
  • Aggression
  • Wahnvorstellungen
  • Schlafstörungen

Sensorische Stimulation für entwicklungsbehinderte Erwachsene

Laut einer Studie aus dem Jahr 2010 kann die sensorische Stimulation durch visuelle, taktile, gustatorische, auditive und olfaktorische Aktivitäten das Leben von Erwachsenen mit eingeschränkter Funktionsfähigkeit verbessern, indem ihnen mehr Möglichkeiten gegeben werden, ihre Sinne und Kommunikationsfähigkeiten einzusetzen.

Einige Beispiele für sensorische Stimulation für entwicklungsbehinderte Erwachsene sind:

  • Rätsel
  • Duftmarker
  • Radio sprechen
  • gewichtete Decken
  • Zappelspielzeug

Sensorische Stimulation für ältere Erwachsene

Sensorische Stimulation kann auch das Wohlbefinden älterer Erwachsener mit oder ohne neurokognitive Störungen verbessern, indem sie positive Erinnerungen weckt, Beziehungen zu geliebten Menschen stärkt und Verringerung von Angst und Depression.

Aktivitäten zur sensorischen Stimulation für ältere Erwachsene könnten Folgendes umfassen:

  • verschiedene Arten von Musik hören
  • Anhören von Aufnahmen von Naturgeräuschen
  • Berühren von Gegenständen mit unterschiedlichen Texturen wie Sandpapier, Tannenzapfen, Muscheln und Steinen
  • Lichttherapie
  • Filme und Videos
  • Fotos von geliebten Menschen
  • optische Täuschung
  • Gartenarbeit
  • ätherische Öle wie Pfefferminze, Lavendel, Bergamotte und Rosmarin

  • Verkostung von Lebensmitteln wie Beeren, Kokosnuss, schwarzem und grünem Tee und Zimt

Sensorische Stimulation ist die Reaktion auf Eingaben aus unserer Umgebung durch einen oder mehrere unserer fünf Sinne:

  • visuell (sehen)
  • auditiv (hören)
  • taktil (berührend)
  • gustatorisch (schmecken)
  • olfaktorisch (riechen)

Sensorische Stimulation ist sehr wichtig für die Entwicklung von Säuglingen und kann effektiv eingesetzt werden, um das Wohlbefinden von entwicklungsbehinderten Erwachsenen, Menschen mit neurokognitiven Störungen und älteren Erwachsenen zu verbessern.