Zusammenhang mit COPD-Brustschmerzen

Zwischen 44 und 88 Prozent der Menschen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) leiden unter Brustschmerzen. Schmerzen können Ihre Lebensqualität beeinträchtigen und Ihre geistige Gesundheit beeinträchtigen.

Wenn Sie mit COPD leben, kann es viele Gründe dafür geben, dass Sie Schmerzen in der Brust verspüren. Brustschmerzen bei COPD haben mehrere mögliche Ursachen:

  • Bronchialspasmen. Dies geschieht, wenn sich die Muskeln, die die Atemwege kontrollieren, plötzlich anspannen. Das Atmen kann schwierig und schmerzhaft sein.
  • Verdauungsbeschwerden. Im Laufe der Zeit kann es bei Menschen mit COPD zu einer überblähten Lunge kommen. Dies geschieht, wenn Luft eingeschlossen wird und nicht richtig ausgeatmet werden kann. Wenn die Lunge zusätzlichen Platz einnimmt, werden Teile des Verdauungssystems gequetscht. Dies kann Symptome wie Blähungen und Sodbrennen verschlimmern.
  • Narbengewebe. In und um die Lunge herum befinden sich zwei Membranschichten (Pleura). Normalerweise gleiten sie sanft übereinander, um die Atmung zu regulieren. Die Entzündung der COPD kann zur Bildung von Narbengewebe auf einer oder beiden dieser Schichten führen. Das Narbengewebe beeinträchtigt die normale Funktion.
  • Überdehnung der Membranen. Bei Überblähung der Lunge wird auch die Membran gedehnt. In diesem Fall verliert es an Elastizität und kann Schmerzrezeptoren aktivieren.
  • Husten. Hustenanfälle können zu Muskelverspannungen im gesamten Brust- und Rückenbereich führen.
  • Blutgerinnsel in der Lunge. Dies wird auch als Lungenembolie (LE) bezeichnet. Das Auftreten häufiger Symptome von COPD-Exazerbationen, wie Kurzatmigkeit und Husten, kann dazu führen, dass die Diagnose einer akuten LE übersehen und häufig übersehen wird. Bei Patienten mit COPD besteht aus vielen Gründen das Risiko, an Lungenembolie zu erkranken, etwa Bewegungsmangel, systemische Entzündungen und eine erhöhte Anzahl roter Blutkörperchen aufgrund des niedrigen Sauerstoffgehalts.
  • Andere Gesundheitszustände. Menschen mit COPD können auch andere chronische Erkrankungen haben, die Schmerzen verursachen. Dazu gehören Arthritis und Fibromyalgie.

Tipps zur Schmerzbewältigung

Je nach Schmerzursache gibt es unterschiedliche Dinge, die helfen können. Hier sind Tipps zur Behandlung von COPD-Brustschmerzen:

  • Ändern Sie Ihre Position. Das Anpassen der Körperhaltung kann Ihnen helfen, wieder zu Atem zu kommen. Sie können versuchen, sich von der Hüfte aus leicht nach vorne zu beugen und Ihre Arme auf gleicher Höhe auf einem Stuhl oder Tisch abzustützen. Sie können auch auf einem Stuhl sitzen, sich nach vorne beugen und die Arme auf den Beinen abstützen.
  • Verbessern Sie Ihre Körperhaltung. Geben Sie Ihr Bestes, um sich Ihrer Haltung bewusst zu sein. Aufrechtes Stehen oder aufrechtes Sitzen auf einem Stuhl kann Ihre Muskulatur besser unterstützen. Es ist auch eine offenere Position für Brust und Atemwege.
  • Sodbrennen verhindern. Wenn Sie zu saurem Reflux neigen, kann es hilfreich sein, stark gewürzte Speisen, Alkohol, Koffein und fettreiche Speisen zu reduzieren. Diese können den Reflux verschlimmern. Essen Sie über den Tag verteilt häufiger kleine Mahlzeiten.
  • Vermeiden Sie es, Luft zu schlucken. Blähungen treten auf, wenn Luft in Ihrem Verdauungssystem eingeschlossen wird. Achten Sie darauf, langsam zu essen, vermeiden Sie die Verwendung von Strohhalmen, vermeiden Sie Gespräche beim Essen und kauen Sie keinen Kaugummi.
  • Tiefes Atmen. Tiefes Atmen Übungen stärken die Muskeln, die Ihre Atmung steuern. Dies kann Ihnen helfen, mehr Sauerstoff aufzunehmen. Tiefes Atmen kann Ihnen helfen, wieder zu Atem zu kommen, wenn Sie sich atemlos fühlen. Atmen Sie langsam durch die Nase ein und noch langsamer durch die gespitzten Lippen aus.
  • Eis. Bei Entzündungen oder Schwellungen kann die Vereisung Ihrer Muskeln hilfreich sein. Sie können die betroffenen Stellen mit einer Tüte gefrorenem Gemüse vereisen. Sie können auch in ein Handtuch gewickelte Eiswürfel verwenden.
  • Hitze. Ein Heizkissen kann bei Muskel- und Gelenksteifheit hilfreich sein. Wärme kann helfen, Ihre Muskeln zu entspannen und Verspannungen und Schmerzen zu reduzieren. Es gibt wiederverwendbare Heizkissen in verschiedenen Formen und Größen.
  • Massage. Massage hat sich als hilfreich erwiesen Schmerzen lindern bei COPD. Es kann auch eine Rolle bei der Muskelentspannung und dem Stressabbau spielen.
  • Aktivität. Aktive Cardio-, Dehn- und Kräftigungsaktivitäten können Ihre Atmung verbessern und zum Muskelaufbau und -erhalt beitragen. Es kann hilfreich sein, mit einem Physiotherapeuten zusammenzuarbeiten, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.
  • Akupunktur. Einer wurde randomisiert Studie 2016 zeigten, dass Akupunktur die Atemnot bei Menschen mit COPD verbesserte. Akupunktur wird auch zur Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt.
  • Nehmen Sie Medikamente wie verordnet ein. Medikamente gegen COPD reduzieren Husten, Engegefühl in der Brust und Atemnot. Diese Symptome tragen zu Brustschmerzen bei.
  • Schmerzmittel. Wenn Ihre Schmerzen anhalten und Ihre Fähigkeit, den Tag zu überstehen, beeinträchtigen, können Schmerzmittel hilfreich sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Art und Dosis, die Ihnen helfen kann.

Behandlungsmöglichkeiten

Es ist wichtig, dass Sie Ihr Bestes geben, um Ihre COPD in den Griff zu bekommen. Für COPD stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Halten Sie Ihr Gesundheitsteam darüber auf dem Laufenden, wie Sie sich fühlen.

Wenn bei Ihnen eine Veränderung Ihrer Symptome auftritt, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit. Eine Änderung der Behandlungsstrategie kann hilfreich sein. Hier sind einige Möglichkeiten zur Behandlung von COPD:

  • Inhalatoren. Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten, die in Inhalationsform verabreicht werden. Sie tragen dazu bei, die Atemwege zu öffnen und das Atmen zu erleichtern. Sie können schnelle Linderung verschaffen oder Atemnot vorbeugen. Sie können kurz- oder langwirksam sein.
  • Vernebler. Manche Menschen können keinen Inhalator verwenden. Ein Vernebler verwandelt das Medikament in einen feinen Nebel, der über eine Maske oder ein Mundstück eingeatmet wird.
  • Kortikosteroide. Diese werden oft per Inhalator verabreicht, können aber auch als orale Medikamente verabreicht werden. Typischerweise werden orale Steroide nur für kurze Zeit zur Behandlung eines COPD-Schubs eingesetzt.
  • Phosphodiesterase-4-Hemmer. Dies sind orale Medikamente, die helfen, Lungenentzündungen zu reduzieren. Sie können die Zahl der COPD-Schübe reduzieren.
  • Mukolytika. Aufgrund der COPD-Entzündung wird in der Lunge überschüssiger Schleim produziert. Mukolytika sind Medikamente, die helfen, die Schleimmenge zu verdünnen und zu reduzieren.
  • Zusätzlicher Sauerstoff. Wenn Ihre Lunge Schwierigkeiten hat, ausreichend Luft einzusaugen, kann Ihr Körper nicht ausreichend Sauerstoff aufnehmen. Die Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff erhöht die Menge an Sauerstoff, die Ihnen zur Verfügung steht.

Brustschmerzen kommen bei Menschen mit COPD häufig vor. Veränderungen in der Lungenstruktur und -funktion können zu Schmerzen führen. Auch die Brustmuskulatur kann überlastet sein und Schmerzen verursachen.

Es gibt viele Strategien, die Ihnen helfen können, Ihre Schmerzen besser zu bewältigen. Medikamente zur Behandlung von COPD sind ein wichtiger Bestandteil der Schmerzvorbeugung und -behandlung.