
Dinge, die man beachten muss
Libido bezieht sich auf das sexuelle Verlangen oder die Emotion und mentale Energie im Zusammenhang mit Sex. Ein anderer Begriff dafür ist „Sextrieb“.
Ihre Libido wird beeinflusst durch:
- biologische Faktoren wie Testosteron- und Östrogenspiegel
- psychologische Faktoren, wie z. B. Stresslevel
- soziale Faktoren, wie z. B. intime Beziehungen
Hohe Libido ist schwer zu definieren, da die Basislinie für „normale“ Libido von der Person abhängt. Es ist bei jedem anders.
Das „Normale“ einer Person kann das Verlangen nach Sex einmal am Tag sein, während das „Normale“ einer anderen Person darin besteht, keinen Sexualtrieb zu haben.
Gibt es so etwas wie „zu hoch“?
Laut der Mayo-Klinik wird eine hohe Libido möglicherweise zu einem Problem, wenn sie zu sexuellen Aktivitäten führt, die sich außer Kontrolle geraten, wie z. B. sexueller Zwang.
Dies wird auch als Hypersexualität oder außer Kontrolle geratenes Sexualverhalten (OCSB) bezeichnet.
Anzeichen für sexuellen Zwang sind oft:
- Ihr Sexualverhalten wirkt sich negativ auf andere Bereiche Ihres Lebens aus, wie Ihre Gesundheit, Beziehungen, Arbeit usw.
- Sie haben wiederholt versucht, Ihr Sexualverhalten einzuschränken oder zu stoppen, können es aber nicht.
- Sie halten Ihr Sexualverhalten geheim.
- Sie fühlen sich von Ihrem Sexualverhalten abhängig.
- Sie fühlen sich nicht erfüllt, wenn Sie Ihr Sexualverhalten durch andere Aktivitäten ersetzen.
- Sie verwenden sexuelles Verhalten, um Problemen wie Wut, Stress, Depression, Einsamkeit oder Angst zu entkommen.
- Sie haben aufgrund Ihres Sexualverhaltens Schwierigkeiten, stabile, gesunde Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.
Was verursacht zwanghaftes Sexualverhalten?
Die Ursachen für zwanghaftes Sexualverhalten sind noch nicht eindeutig geklärt.
Mögliche Ursachen sind:
- Neurotransmitter-Ungleichgewicht. Zwanghaftes Sexualverhalten kann mit hohen Konzentrationen von Chemikalien in Ihrem Gehirn zusammenhängen, die als Neurotransmitter bekannt sind (denken Sie an Dopamin, Serotonin und Noradrenalin), die helfen, Ihre Stimmung zu regulieren.
- Medikation. Einige Dopamin-Agonisten-Medikamente zur Behandlung der Parkinson-Krankheit können zwanghaftes Sexualverhalten verursachen.
- Gesundheitsbedingungen. Teile des Gehirns, die das Sexualverhalten beeinflussen, können durch Erkrankungen wie Epilepsie und Demenz geschädigt werden.
Wann Sie einen Gesundheitsdienstleister aufsuchen sollten
Wenn Sie das Gefühl haben, die Kontrolle über Ihr Sexualverhalten verloren zu haben, steht Ihnen Hilfe zur Verfügung.
Sexuelles Verhalten ist zutiefst persönlich, was es für manche Menschen schwierig macht, Hilfe zu suchen, wenn sie sexuelle Probleme haben.
Aber erinnere dich:
- Du bist nicht allein. Es gibt viele Menschen, die auch mit sexuellen Problemen zu tun haben.
- Die richtige Behandlung kann dazu beitragen, Ihre Lebensqualität zu verbessern.
- Ihr Arzt wird Ihre Informationen vertraulich behandeln.
Das Endergebnis
Ihre Libido lässt sich nicht pauschal quantifizieren.
Jeder hat seine eigene Standard-Libido. Wenn Ihr Sexualtrieb von diesem Standard abfällt, erleben Sie eine geringe Libido. Wenn Ihr Sexualtrieb von diesem Standard ansteigt, erleben Sie eine hohe Libido.
Wenn Ihr Sexualtrieb beginnt, Ihre Lebensqualität zu beeinträchtigen, sprechen Sie mit einem Arzt oder einem anderen Gesundheitsdienstleister.
Du kannst auch mit einem Psychotherapeuten sprechen, der auf menschliche Sexualität spezialisiert ist. Die American Association of Sexuality Educators, Counselors and Therapists (AASECT) hat ein landesweites Verzeichnis zertifizierter Sexualtherapeuten.