Fluorid und Zahngesundheit
Fluorid ist ein natürliches Mineral, das starke Zähne aufbaut und Karies vorbeugt. Es ist seit Jahrzehnten eine unverzichtbare Behandlung für die Mundgesundheit. Fluorid unterstützt einen gesunden Zahnschmelz und bekämpft die Bakterien, die Zähne und Zahnfleisch schädigen. Zahnschmelz ist die äußere Schutzschicht jedes Zahns.
Fluorid ist besonders hilfreich, wenn bei Ihnen ein hohes Risiko für die Entwicklung von Karies oder Karies besteht. Karies entsteht, wenn sich Bakterien auf Zähnen und Zahnfleisch ansammeln und eine klebrige Plaqueschicht bilden. Plaque produziert eine Säure, die Zähne und Zahnfleischgewebe angreift. Wenn der Zahnbelag die Zahnschmelzschicht zerstört, können Bakterien die Nerven und das Blut im Zahninneren infizieren und schädigen.
Lesen Sie weiter, um mehr über die Vorteile, Nebenwirkungen, Kosten und die Erwartungen einer Fluoridbehandlung zu erfahren.
Was passiert bei einer professionellen Fluoridbehandlung?
Zahnärzte bieten professionelle Fluoridbehandlungen in Form einer hochkonzentrierten Spülung, eines Schaums, eines Gels oder eines Lacks an. Die Behandlung kann mit einem Tupfer, einer Bürste, einem Tablett oder einer Mundspülung durchgeführt werden.
Diese Behandlungen enthalten viel mehr Fluorid als in Ihrem Wasser oder Ihrer Zahnpasta. Die Anwendung dauert nur wenige Minuten. Möglicherweise werden Sie gebeten, 30 Minuten nach der Behandlung nichts zu essen oder zu trinken, damit das Fluorid vollständig absorbiert werden kann.
Geben Sie Ihrem Zahnarzt immer Ihre vollständige Krankengeschichte, damit er die richtigen Behandlungen für Sie auswählen kann.
Wie viel kostet eine Fluoridbehandlung?
Die Versicherung übernimmt in der Regel Fluoridbehandlungen beim Zahnarzt für Kinder. Erwachsene zahlen jedoch möglicherweise 10 bis 30 US-Dollar oder mehr aus eigener Tasche. Erkundigen Sie sich vor der Behandlung immer bei Ihrem Zahnarzt nach den Kosten.
Wie viel Fluorid benötigen Sie?
Die American Dental Association (ADA) empfiehlt je nach Mundgesundheit alle 3, 6 oder 12 Monate eine professionelle Fluoridbehandlung in Ihrer Zahnarztpraxis. Wenn bei Ihnen ein hohes Risiko für Karies besteht, kann Ihnen Ihr Zahnarzt auch eine spezielle Fluoridspülung oder ein Fluoridgel zur regelmäßigen Anwendung zu Hause verschreiben.
Folgendes kann Ihr Kariesrisiko erhöhen:
- übermäßiger Drogen- oder Alkoholkonsum
- Essstörung
- schlechte Mundhygiene
- Mangel an professioneller Zahnpflege
- schlechte Ernährung
- trockener Mund oder verminderter Speichelfluss
- schwacher Zahnschmelz
Zu den häufigsten Quellen für Fluorid in der Nahrung gehören:
- Tee
- Wasser
- in Wasser gekochtes Essen
- Fische, die mit Gräten gegessen werden
- Säuglingsnahrung
Die optimale Fluoridaufnahme erfolgt über Nahrung, Wasser und Nahrungsergänzungsmittel. Die Mayo Clinic gibt die folgenden empfohlenen Tagesmengen an Fluorid an:
- Geburt bis 3 Jahre: 0,1 bis 1,5 Milligramm (mg)
- 4 bis 6 Jahre alt: 1 bis 2,5 mg
- 7 bis 10 Jahre alt: 1,5 bis 2,5 mg
- Jugendliche und Erwachsene: 1,5 bis 4 mg
Fluorid für Kinder
Wenn Ihr Kind unter 3 Jahre alt ist, sollte es seine Zähne nur unter strenger Aufsicht putzen. Tragen Sie nur eine dünne Schicht fluoridhaltiger Zahnpasta auf Ihre Zahnbürste auf. Die Zahnpasta sollte weniger als die Hälfte der Borsten bedecken oder nicht größer als ein Reiskorn sein.
Für Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren wird eine erbsengroße Fluorid-Zahnpasta empfohlen. Sie sollten auf Kinder achten, um sicherzustellen, dass sie beim Zähneputzen Zahnpasta ausspucken.
Was sind die Vorteile von Fluorid?
Fluorid wirkt, indem es Mineralien auf den Zahnoberflächen wiederherstellt, wo Bakterien möglicherweise den Zahnschmelz erodiert haben. Es kann auch das Wachstum schädlicher Mundbakterien hemmen und Karies zusätzlich vorbeugen.
„Fluorid kann Karies nicht entfernen, aber indem es eine stärkere äußere Oberfläche Ihrer Zähne schafft, kann es dabei helfen, das Eindringen der Karies in die tieferen Bereiche der Zähne zu verhindern“, sagt die Chicagoer Zahnärztin Dr. Niketa V. Shah.
Fluorid kommt sowohl Kindern als auch Erwachsenen zugute. Je früher Kinder Fluorid ausgesetzt werden, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Karies entwickeln. Eine große Studie ergab, dass dies bei Kindern und Jugendlichen der Fall war, die ein Jahr lang Fluoridbehandlungen erhielten
Bevor der Zahnpasta Fluorid zugesetzt wurde, ergaben Studien, dass Menschen mit fluoridiertem Wasser ein um 40 bis 60 Prozent geringeres Risiko hatten, Karies zu bekommen. Die ADA und die
Gibt es Nebenwirkungen von Fluorid?
Wie jedes Medikament kann zu viel Fluorid negative Komplikationen verursachen. Durch versehentliche Überdosierung oder die Verschreibung einer zu hohen Dosis kann es zu einer Überdosierung von Fluorid kommen. Heutzutage ist eine Fluoridvergiftung sehr selten, allerdings kann eine chronische Überexposition bei Kleinkindern die Entwicklung von Knochen und Zähnen schädigen. Viele Kinderzahnpasten enthalten kein Fluorid.
Zu viel Fluorid kann Folgendes verursachen:
- weiße Flecken auf reifen Zähnen
- Verfärbungen und Grübchen auf den Zähnen
- Probleme mit der Knochenhomöostase
- sehr dichte Knochen, die nicht sehr stark sind
Akute Toxizität, wie z. B. eine Überdosierung von Fluorid-Ergänzungspillen, kann Folgendes verursachen:
- Brechreiz
- Durchfall
- Müdigkeit
- starkes Schwitzen
Es kann sogar zum Tod führen. Bewahren Sie Fluoridpräparate immer außerhalb der Reichweite von Kindern auf.
Muss man Zahnpasta verwenden?
Zweimal täglich Zähneputzen ist die beste Methode, um Plaque von Zähnen und Zahnfleisch zu entfernen. Um Zahnoberflächen zu erreichen, die eine Zahnbürste nicht abdecken kann, ist die Verwendung von Zahnseide oder die Verwendung eines Interdentalzahnreinigers erforderlich.
Die Bewegung und Reibung beim Zähneputzen ist entscheidend. Sie könnten Ihre Zähne nur mit Wasser putzen, aber die Verwendung von Zahnpasta, die Fluorid und andere Reinigungsmittel enthält, steigert die Vorteile des Zähneputzens erheblich.
Fluorid kommt natürlicherweise in den meisten Wasserquellen vor, aber die Zugabe von Spurenmengen Fluorid zum Leitungswasser ist besonders vorteilhaft für Menschen, die keinen regelmäßigen Zugang zu einem Zahnarzt haben.
Sie können Fluorid auf zwei Arten erhalten:
- topisch durch Zahnpasta und Behandlungen beim Zahnarzt
- systemisch in Wasser und Nahrungsergänzungsmitteln
Laut ADA ist es am besten, Fluorid sowohl topisch als auch systemisch zu sich zu nehmen. Sie müssen also weiterhin fluoridhaltige Zahnpasta verwenden, auch wenn Ihr lokales Wasser durch zugesetztes Fluorid angereichert ist.
Das wegnehmen
Fluorid ist ein natürliches Mineral, das Karies vorbeugt. Es stellt die Mineralien des Zahnschmelzes wieder her und verhindert die Bildung schädlicher Bakterien im Mund. Eine Überdosierung von Fluorid kann zu negativen Komplikationen führen.
Die Mundgesundheit hat großen Einfluss auf andere Körperfunktionen und die allgemeine Gesundheit. So pflegen Sie Ihren Mund gut:
- Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich jeweils zwei Minuten lang.
- Einmal täglich Zahnseide verwenden.
- Vermeiden Sie zuckerhaltige Snacks und Getränke.
- Rauchen Sie nicht.
- Besuchen Sie mindestens einmal im Jahr einen zertifizierten Zahnarzt.