Ein Emphysem kann zu Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit und Müdigkeit führen.
Ein Emphysem ist eine Form der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), die durch eine Schädigung der Lungenbläschen (Alveolen) verursacht wird. Dieser Schaden erschwert den Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid in der Lunge, was zu Kurzatmigkeit, Husten und pfeifender Atmung führen kann.
Früherkennung und Änderungen des Lebensstils sind der Schlüssel zu einem positiven Ergebnis. Hier erfahren Sie, worauf Sie in der Anfangsphase achten sollten.
Frühe Anzeichen eines Emphysems
In den sehr frühen Stadien eines Emphysems treten möglicherweise keine erkennbaren Symptome auf. Mit fortschreitender Krankheit können einige frühe Anzeichen sein:
- Kurzatmigkeit bei körperlicher Aktivität
- leichter Husten, besonders morgens
- leichtes Keuchen
- leichte Müdigkeit
- leichtes Engegefühl in der Brust
- leichter Gewichtsverlust
Was sind die vorhersehbarsten Symptome eines Emphysems?
Die vorhersehbarsten Symptome eines Emphysems sind chronischer Husten, Kurzatmigkeit und pfeifende Atmung. Diese Symptome werden durch eine Schädigung der Lungenbläschen verursacht, die es der Lunge erschwert, Sauerstoff und Kohlendioxid effizient auszutauschen.
Wie fühlt sich ein Emphysem an?
Viele Menschen beschreiben ein Emphysem als das Gefühl, nicht mehr zu Atem zu kommen oder zu ersticken.
Das Keuchen kann sich beim Atmen wie ein Rasseln oder ein hohes Pfeifen anfühlen. Keuchen kann auch von Kurzatmigkeit, Husten und Engegefühl in der Brust begleitet sein.
Ein Engegefühl in der Brust kann sich wie ein Druck- oder Quetschgefühl im Brustbereich anfühlen. Es kann sich anfühlen, als ob jemand auf Ihrer Brust sitzt oder als ob ein festes Band um Ihre Brust gewickelt wäre.
Was tun, wenn Sie glauben, ein Emphysem zu haben?
Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können:
- Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Hausarzt oder einem Pulmonologen (Lungenspezialisten): Seien Sie bereit, Ihre Krankengeschichte, einschließlich etwaiger Rauchergeschichten, sowie Ihre Symptome zu besprechen.
-
Mit dem Rauchen aufhören: Wenn Sie rauchen, ist das Aufhören das Wichtigste, was Sie tun können, um das Fortschreiten eines Emphysems zu verlangsamen. Um
80 %–90 % der Menschen mit COPD sind Zigarettenraucher. - Achten Sie auf eine gesunde Ernährung: Eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und guten Fetten kann dazu beitragen, Entzündungen in Ihrem Körper zu reduzieren.
- Stress bewältigen: Stress kann Ihre Symptome verschlimmern und Schübe auslösen. Üben Sie Stressbewältigungstechniken wie tiefes Atmen oder Yoga, um Stress abzubauen.
Wie lässt sich ein Emphysem am besten diagnostizieren?
Ihr Arzt wird Ihnen zunächst Fragen zu Ihrer Krankengeschichte stellen, einschließlich etwaiger Rauchergeschichten oder der Exposition gegenüber Lungenreizstoffen, sowie zu etwaigen Symptomen, die bei Ihnen auftreten.
Während einer körperlichen Untersuchung hört Ihr Arzt Ihre Lunge mit einem Stethoskop ab und sucht möglicherweise nach Anzeichen eines Emphysems, wie z. B. Lippenatmung.
Ihr Arzt wird wahrscheinlich einige diagnostische Tests anordnen, wie zum Beispiel:
- Lungenfunktionstest: Dieser Test misst, wie gut Ihre Lunge funktioniert, indem er die Luftmenge misst, die Sie ein- und ausatmen können, und wie schnell Sie ausatmen können.
- Bildgebende Tests: Röntgenaufnahmen des Brustkorbs oder CT-Scans können Ihrem Arzt dabei helfen, das Ausmaß der Schädigung Ihrer Lunge zu erkennen und andere Erkrankungen auszuschließen.
- Bluttests: Mithilfe von Blutuntersuchungen können genetische Faktoren ermittelt werden, die zu einem Emphysem beitragen können, oder andere Erkrankungen können ausgeschlossen werden.
- Bronchoskopie: In manchen Fällen kann eine Bronchoskopie zur Untersuchung der Atemwege durchgeführt werden.
Stadien eines Emphysems
Ein Emphysem ist eine fortschreitende Erkrankung, das heißt, es verschlimmert sich tendenziell mit der Zeit. Die Krankheit wird häufig anhand der Schwere der Symptome und des Ausmaßes der Lungenschädigung in vier Stadien eingeteilt:
- Stufe 1 – Leicht: Während körperlicher Aktivität kann es zu Kurzatmigkeit kommen, aber Ihre Lungenfunktion ist immer noch relativ normal. Möglicherweise bemerken Sie in diesem Stadium noch nicht einmal, dass Sie an der Krankheit leiden.
- Stufe 2 – Moderat: Es kann zu verstärkter Atemnot und starkem Husten mit Schleimproduktion kommen. Lungenschäden sind bei bildgebenden Untersuchungen deutlicher erkennbar.
- Stufe 3 – Schwerwiegend: Atmung und Lungenfunktion verschlechtern sich weiterhin, sodass grundlegende Aufgaben und Hausarbeiten nicht mehr zu bewältigen sind. Möglicherweise benötigen Sie eine Sauerstofftherapie.
- Stufe 4 – Sehr schwerwiegend: In diesem Stadium ist Ihre körperliche Aktivität sehr eingeschränkt und Sie sind möglicherweise an einen Rollstuhl oder ein Bett gefesselt. Möglicherweise benötigen Sie den größten Teil des Tages eine Sauerstofftherapie, da das Risiko einer Herz- oder Lungeninsuffizienz sehr hoch ist.
Kann man ein Emphysem heilen?
Derzeit gibt es keine Heilung für Emphyseme. Es stehen jedoch Behandlungen zur Verfügung, die Ihnen helfen, Ihre Symptome zu lindern, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Auch Änderungen des Lebensstils wie die Raucherentwöhnung und körperliche Aktivität können dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
Behandlungsmöglichkeiten für Emphyseme
Die Behandlungsziele bei einem Emphysem bestehen darin, die Lungenfunktion zu verbessern, Symptome wie Kurzatmigkeit und Husten zu lindern und Komplikationen wie Atemwegsinfektionen und pulmonaler Hypertonie vorzubeugen.
Die Behandlungsmöglichkeiten für jedes Stadium variieren und können eine Kombination aus Medikamenten, Änderungen des Lebensstils und in einigen Fällen eine Operation umfassen.
Hier sind Behandlungsoptionen nach Stadium:
- Bühne 1: Der Schwerpunkt liegt auf Änderungen des Lebensstils, wie z. B. der Raucherentwöhnung und der Erhaltung körperlicher Aktivität. Medikamente wie Bronchodilatatoren und Kortikosteroide können helfen, die Symptome zu lindern.
- Stufe 2: Neben Änderungen des Lebensstils und der Einnahme von Medikamenten kann auch eine Lungenrehabilitation (ein Programm mit Übungen, Aufklärung und Atemtechniken) empfohlen werden. Möglicherweise ist auch eine zusätzliche Sauerstofftherapie erforderlich, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu verbessern.
- Stufe 3: Oft ist eine zusätzliche Sauerstofftherapie erforderlich, und es können chirurgische Optionen wie eine Lungenvolumenreduktion (Entfernung von geschädigtem Lungengewebe) in Betracht gezogen werden.
- Stufe 4: In dieser Phase liegt der Fokus auf der Linderung der Symptome und der Verbesserung der Lebensqualität. Möglicherweise ist eine Lungentransplantation erforderlich. Auch Palliativpflege kann empfohlen werden.
Endeffekt
Ein Emphysem ist eine schwere Form der COPD, die durch eine Schädigung der Lungenbläschen verursacht wird.
Wenn bei Ihnen Symptome wie Kurzatmigkeit oder anhaltender Husten auftreten, ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt aufsuchen, um eine Beurteilung vorzunehmen und die Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann das Fortschreiten verlangsamen und Ihre Lebensqualität verbessern.