Gibt das Anlass zur Sorge?
Das Zittern des Daumens wird als Zittern oder Zucken bezeichnet. Das Zittern des Daumens ist nicht immer ein Grund zur Sorge. Manchmal ist es einfach eine vorübergehende Reaktion auf Stress oder ein Muskelzucken.
Wenn das Zittern des Daumens durch eine andere Erkrankung verursacht wird, geht es normalerweise mit anderen Symptomen einher. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten und wann Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten.
1. Genetik
Essentieller Tremor ist eine Erbkrankheit, die zum Zittern der Hände führt. Wenn einer Ihrer Eltern die Genmutation hat, die essentiellen Tremor verursacht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie später im Leben an dieser Erkrankung erkranken.
Essentieller Tremor kann in jedem Alter auftreten, am häufigsten kommt er jedoch bei älteren Erwachsenen vor.
Das Zittern tritt meist bei Bewegungen wie Schreiben oder Essen auf. Das Zittern kann schlimmer werden, wenn Sie müde, gestresst oder hungrig sind oder nachdem Sie Koffein zu sich genommen haben.
2. Verletzung durch wiederholte Bewegung
Das ständige Wiederholen derselben Bewegung – etwa beim Spielen eines Videospiels oder beim Tippen auf einer Tastatur – kann die Muskeln, Nerven, Sehnen und Bänder in Ihren Händen schädigen.
Verletzungen durch wiederholte Bewegungen treten häufig bei Menschen auf, die an Fließbändern arbeiten oder vibrierende Geräte verwenden.
Weitere Symptome einer Verletzung durch wiederholte Bewegungen sind:
- Schmerz
- Taubheit oder Kribbeln
- Schwellung
- Schwäche
- Schwierigkeiten beim Bewegen
Wenn Sie die Bewegung ständig wiederholen, kann es schließlich zu einem Funktionsverlust des betroffenen Fingers oder Daumens kommen.
3. Stress
Zittern kann ein Zeichen dafür sein, dass Sie unter großem Stress stehen. Starke Emotionen können dazu führen, dass Ihr Körper angespannt ist oder sich unruhig fühlt.
Stress kann Zitterzustände wie essentiellen Tremor verschlimmern. Und es kann wiederholte Muskelkrämpfe, sogenannte Tics, auslösen, die wie zuckende Bewegungen aussehen.
Es kann auch Folgendes verursachen:
- Reizbarkeit oder Traurigkeit
- Ermüdung
- Magenschmerzen
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Schwierigkeiten beim Fokussieren
4. Angst
Wenn Sie Angst haben, wechselt Ihr Körper in den Kampf-oder-Flucht-Modus. Ihr Gehirn löst die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin aus. Diese Hormone erhöhen Ihre Herzfrequenz und Atmung und machen Ihr Gehirn wachsamer, um mit der drohenden Bedrohung umzugehen.
Auch Stresshormone können Sie zittrig und nervös machen. Möglicherweise bemerken Sie, dass Ihr Daumen oder andere Körperteile zucken.
Angst kann auch Symptome verursachen wie:
- Schwitzen oder Schüttelfrost
- ein klopfendes Herz
- Brechreiz
- Schwindel
- ungleichmäßige Atmung
- ein Gefühl drohender Gefahr
- allgemeine Schwäche
5. Müdigkeit
Schlafmangel führt nicht nur zu Müdigkeit und Verstimmung. Auch zu wenig Augenkontakt kann zu Zittern führen.
Schlaf hat direkte Auswirkungen auf Ihr Nervensystem. Wie viel Sie schlafen, kann die Freisetzung von Chemikalien beeinflussen, die an der Bewegung beteiligt sind.
Es kann auch Folgendes zur Folge haben:
- Gedächtnisprobleme
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit
- verlangsamte Reflexe
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Verlust der Koordination
- allgemeine Schwäche
- schlechte Entscheidungsfähigkeit
6. Koffein und andere Stimulanzien
Eine Tasse Kaffee am Morgen kann Sie wacher machen und Sie wacher machen. Aber wenn Sie zu viel Kaffee trinken, können Sie zittern.
Das Schütteln ist auf die anregende Wirkung von Koffein zurückzuführen. Jede Tasse Kaffee enthält etwa 100 Milligramm (mg) Koffein. Die empfohlene Koffeinmenge beträgt 400 mg täglich, was etwa drei bis vier Tassen Kaffee entspricht. Wenn Sie täglich mehr als vier Tassen Kaffee oder andere koffeinhaltige Getränke trinken, können Sie nervös werden.
Zittern kann auch eine Nebenwirkung von Stimulanzien, sogenannten Amphetaminen, sein. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Erkrankungen wie der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung und zur Unterstützung beim Abnehmen eingesetzt.
Andere Stimulanzien – wie Kokain und Methamphetamin – werden illegal verkauft und zum Rauschen verwendet.
Zu den Symptomen einer übermäßigen Koffein- oder Stimulanzienaufnahme gehören:
- Unruhe
- Schlaflosigkeit
- ein schneller Herzschlag
- Schwindel
- Schwitzen
7. Medikamente
Das Zittern Ihrer Hände oder anderer Körperteile kann eine Nebenwirkung der von Ihnen eingenommenen Medikamente sein. Bestimmte Medikamente verursachen durch ihre Wirkung auf das Nervensystem und die Muskeln Zittern.
Zu den Medikamenten, von denen bekannt ist, dass sie als Nebenwirkung Zittern verursachen, gehören:
- Antipsychotika, sogenannte Neuroleptika
- Asthma-Bronchodilatator-Medikamente
- Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
- Medikamente gegen bipolare Störungen, wie Lithium
- Refluxmedikamente wie Metoclopramid (Reglan)
- Kortikosteroide
- Medikamente zur Gewichtsreduktion
- Schilddrüsenmedikamente (wenn Sie zu viel einnehmen)
- Anfallsmedikamente wie Natriumvalproat (Depakote) und Valproinsäure (Depakene)
Das Zittern sollte aufhören, sobald Sie die Einnahme des Arzneimittels beenden. Sie sollten die Einnahme verschriebener Medikamente jedoch nicht ohne Zustimmung Ihres Arztes abbrechen.
Wenn Sie glauben, dass Ihre Medikamente dafür verantwortlich sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können Ihnen helfen, das Medikament sicher abzusetzen und Ihnen bei Bedarf eine Alternative verschreiben.
8. Karpaltunnelsyndrom
In der Mitte jedes Handgelenks befindet sich ein schmaler Tunnel, der von Bindegewebe und Knochen umgeben ist. Dies wird Karpaltunnel genannt. Durch diesen Durchgang verläuft der Nervus medianus. Es vermittelt Ihrer Hand ein Gefühl und kontrolliert auch einige Muskeln in der Hand.
Das wiederholte Wiederholen derselben Hand- und Handgelenkbewegungen kann dazu führen, dass das Gewebe um den Karpaltunnel anschwillt. Diese Schwellung übt Druck auf den Nervus medianus aus.
Zu den Symptomen des Karpaltunnelsyndroms gehören Schwäche, Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Fingern oder der Hand.
9. Parkinson-Krankheit
Parkinson ist eine Gehirnerkrankung, die durch eine Schädigung von Nervenzellen verursacht wird, die den chemischen Stoff Dopamin produzieren. Dopamin trägt dazu bei, dass Ihre Bewegungen reibungslos und koordiniert bleiben.
Ein Mangel an Dopamin verursacht klassische Parkinson-Symptome wie Zittern in Händen, Armen, Beinen oder Kopf im Ruhezustand. Dieses Zittern wird Tremor genannt.
Weitere Symptome sind:
- Steifheit der Arme und Beine
- verlangsamtes Gehen und andere Bewegungen
- kleine handschrift
- schlechte Koordination
- Gleichgewichtsstörungen
- Probleme beim Kauen und Schlucken
10. Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
ALS, auch Lou-Gehrig-Krankheit genannt, schädigt die Nervenzellen, die die Bewegung steuern (Motoneuronen). Motoneuronen senden normalerweise Nachrichten von Ihrem Gehirn an Ihre Muskeln, um Bewegungen zu erleichtern. Bei ALS können diese Nachrichten nicht durchkommen.
Mit der Zeit werden die Muskeln schwächer und verkümmern (Atrophie), weil sie nicht beansprucht werden. Je schwächer die Muskeln werden, desto schwieriger wird es, sie zu nutzen. Die Anstrengung, den Arm einfach anzuheben, kann dazu führen, dass Ihre Muskeln zucken und zittern, was wie ein Zittern aussieht.
Weitere ALS-Symptome sind:
- schwache Muskeln
- Muskelkater
- Krämpfe
- undeutliches Sprechen
- Probleme beim Kauen und Schlucken
- Probleme mit kleinen Bewegungen wie Schreiben oder Zuknöpfen eines Hemdes
- Schwierigkeiten beim Atmen
Behandlungsmöglichkeiten
Einige Zittern sind vorübergehend und erfordern keine Behandlung.
Wenn das Zittern anhält, kann es an einer zugrunde liegenden Ursache liegen. In diesem Fall hängt die Behandlung davon ab, welcher Zustand das Zittern verursacht.
Ihr Arzt kann Ihnen Folgendes empfehlen:
- Techniken zur Stressbewältigung. Meditation, tiefes Atmen und progressive Muskelentspannung können dabei helfen, durch Stress und Angst verursachtes Zittern zu kontrollieren.
- Auslöser vermeiden. Wenn Koffein Ihr Zittern auslöst, reduzieren oder lassen Sie Lebensmittel und Getränke, die Koffein enthalten, wie Kaffee, Tee, Limonade und Schokolade, einschränken oder weglassen.
-
Massage. Eine Massage kann helfen, Stress abzubauen.
Forschung findet auch Es kann bei der Behandlung von Zittern aufgrund von essentiellem Tremor hilfreich sein. - Dehnen. Durch Dehnen können verspannte Muskeln gelockert und Krämpfe verhindert werden.
- Medikament. Die Behandlung des Zustands, der das Zittern verursacht, oder die Einnahme eines Medikaments wie eines Antiepileptikums, eines Betablockers oder eines Beruhigungsmittels kann manchmal das Zittern lindern.
- Operation. Eine Art von Operation namens tiefe Hirnstimulation kann Zittern behandeln, das durch essentiellen Tremor verursacht wird.
Wann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen?
Gelegentliches Zittern ist wahrscheinlich kein Grund zur Sorge. Sie sollten Ihren Arzt aufsuchen, wenn das Zittern:
- verschwindet nicht nach ein paar Wochen
- ist konstant
- beeinträchtigt Ihre Fähigkeit zu schreiben oder andere Aktivitäten des täglichen Lebens auszuführen
Sie sollten auch Ihren Arzt aufsuchen, wenn zusammen mit dem Zittern eines dieser Symptome auftritt:
- Schmerzen oder Schwäche in Ihrer Hand oder Ihrem Handgelenk
- Stolpern oder Dinge fallen lassen
- undeutliches Sprechen
- Schwierigkeiten beim Stehen oder Gehen
- Gleichgewichtsverlust
- Atembeschwerden
- Schwindel
- Ohnmacht