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Was ist Hypopigmentierung?

Unter Hypopigmentierung versteht man Hautpartien, die heller sind als der gesamte Hautton. Die Pigmentierung oder Farbe Ihrer Haut basiert auf der Produktion einer Substanz namens Melanin.

Wenn Ihre Hautzellen nicht genügend Melanin produzieren, kann die Haut heller werden. Diese Auswirkungen können punktuell auftreten oder den gesamten Körper betreffen.

Genetische und schwerwiegende Umweltbedingungen können zu einer Melaninstörung führen. Es ist wichtig, die Grundursache zu ermitteln, bevor man sich einer Behandlung unterzieht.

Hier erfahren Sie mehr darüber, was Ihre Symptome verursachen kann, was Sie bei der Diagnose erwarten können, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und vieles mehr.

Wie sieht eine Hypopigmentierung aus?

Was verursacht Hypopigmentierung?

Probleme bei der Melaninproduktion können verschiedene Ursachen haben. Bei einigen handelt es sich um genetische Erkrankungen, die zu einer helleren Haut am ganzen Körper führen können. Andere stehen im Zusammenhang mit früheren Verletzungen, beispielsweise Verbrennungen.

Es ist auch möglich, dass sich eine Hypopigmentierung aufgrund einer Verletzung zu einer damit verbundenen Erkrankung entwickelt.

Zu den häufigsten Erkrankungen gehören:

Albinismus

Albinismus ist vor allem für extrem blasse Haut bekannt, die wenig bis gar keine Farbe aufweist. Diese genetische Erkrankung kann auch dazu führen, dass Ihr Haar weiß und Ihre Augen hellblau werden. Menschen mit Albinismus werden aufgrund einer genetischen Mutation mit dieser Erkrankung geboren.

Vitiligo

Vitiligo ist wie Albinismus durch eine hellere Haut gekennzeichnet. Allerdings handelt es sich hierbei eher um Flecken, die Ihre Haut bedecken, als um einen weitverbreiteten Mangel an Farbe. Die genaue Ursache von Vitiligo ist unbekannt. Menschen mit dieser Erkrankung können überall am Körper hellere Hautflecken entwickeln.

Pityriasis alba

Unter Pityriasis alba versteht man übriggebliebene weiße Flecken aus früheren Fällen roter, schuppiger Hautflecken. Dieser Zustand heilt im Laufe der Zeit von selbst ab. Es gibt keine eindeutige Ursache für Pityriasis alba, es wird jedoch angenommen, dass sie mit einem Ekzem zusammenhängt. Kinder mit dieser Erkrankung können im Erwachsenenalter darüber hinauswachsen.

Tinea versicolor

Tinea (Pityriasis) versicolor entsteht durch eine Pilzinfektion, die durch überaktive Hefepilze auf der Haut entsteht. Obwohl es nicht zu Komplikationen führt, können die daraus resultierenden schuppigen Stellen lästig werden.

Nach Angaben der American Academy of Dermatology (AAD) ist dies eine der häufigsten Hautkrankheiten bei Menschen, die in tropischen oder subtropischen Regionen leben, da diese Umgebungen das Wachstum von Pilzen begünstigen. Sie können auch anfälliger für Tinea versicolor sein, wenn Sie viel schwitzen oder fettige Haut haben.

Lichen sclerosus

Lichen sclerosus verursacht weiße Flecken, die sich schließlich vergrößern, bluten und Narben hinterlassen können. Diese Flecken treten im Anal- und Genitalbereich auf. Sie können sich auch an Brüsten, Armen und Oberkörper entwickeln. Nach Angaben des National Institute of Arthritis and Musculoskeletal and Skin Diseases (NIAMS) tritt Flechtensklerose am häufigsten bei Frauen in den Wechseljahren auf.

Andere Ursachen

Eine weitverbreitete Hypopigmentierung ist häufig genetisch bedingt. Allerdings ist es möglich, dass erworbene Erkrankungen zu vorübergehenden und sogar langfristigen Verfärbungen führen.

Das beinhaltet:

  • Atopische Dermatitis. Diese Hauterkrankung, auch Ekzem genannt, verursacht rote Flecken, die stark jucken. Während die Haut heilt, können die Flecken weiß werden.
  • Kontaktdermatitis. Das Berühren von Chemikalien kann zu dieser Art von Ekzem führen und zu einer Aufhellung der Haut führen.
  • Abgeheilte Blasen. Wenn die Blasen abheilen, flacht die betroffene Haut ab und kann eine dunklere oder hellere Farbe annehmen.
  • Infektionen der Haut. Während die Haut heilt, können in den von der Infektion betroffenen Bereichen hellere Pigmente auftreten.
  • Schuppenflechte. Diese Autoimmunerkrankung führt dazu, dass Ihre Haut schneller neue Zellen produziert. Die daraus resultierenden silbernen und roten Flecken können mit der Zeit abheilen und heller aussehen als der Rest Ihrer Haut.
  • Narben und Verbrennungen. Dies kann zu Narbengewebe führen, das heller ist als die umgebende Haut.

Wie wird dieser Zustand diagnostiziert?

Um eine Diagnose zu stellen, wird sich Ihr Arzt auf die Ergebnisse einer körperlichen Untersuchung und Informationen über Ihre Familienanamnese stützen.

Während Ihrer Untersuchung untersucht Ihr Arzt alle Hautbereiche und notiert alle Bereiche, in denen die Pigmentierung heller ist als in anderen. Sie notieren auch verdächtig aussehende Muttermale oder andere problematische Bereiche.

In einigen Fällen wird Ihr Arzt eine Biopsie durchführen. Für dieses Verfahren wird eine kleine Hautprobe abgekratzt und zur weiteren Analyse an ein Labor geschickt. Dies kommt am häufigsten bei Verdacht auf Lichen sclerosus, Pityriasis alba und Tinea versicolor vor.

Möglicherweise fragt Ihr Arzt Sie auch nach der Hautpigmentierung in Ihrer unmittelbaren Familie. Dies kann ihnen helfen, etwaige genetische Komponenten zu bestimmen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Nach der Diagnose hilft Ihnen Ihr Arzt bei der Entwicklung eines geeigneten Behandlungsplans für Ihre Symptome.

Ihre Optionen hängen ab von:

  • die zugrunde liegende Ursache
  • allgemeine Gesundheit
  • Alter
  • Abdeckungsbereich

Laut DermNet New Zealand erfordert Hypopigmentierung normalerweise keine Behandlung, wenn sie mit einer akuten Entzündung zusammenhängt. Dazu gehören Verbrennungen und Narbenbildung.

In diesen Fällen verschwindet der Farbmangel von selbst, wenn Ihre Hautzellen in der Region heilen. Die Hautzellen im betroffenen Bereich sollten innerhalb der nächsten Monate wieder in der Lage sein, Melanin zu produzieren.

In der Zwischenzeit kann Ihr Arzt andere Behandlungsmaßnahmen empfehlen, um das Auftreten weißer Flecken zu reduzieren.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten können gehören:

  • Dermabrasion
  • chemische Peelings
  • Laserbehandlung oder Therapie
  • Aufhellungsgele wie Hydrochinon (Blanche)

Zustandsspezifische Behandlungen

Wenn Ihre Symptome mit einer Grunderkrankung zusammenhängen, kann die Behandlung der Erkrankung dazu beitragen, Ihre Symptome zu lindern.

Beispielsweise werden verschreibungspflichtige entzündungshemmende Cremes zur Behandlung von Lichen sclerosus und Pityriasis alba eingesetzt. Auch die Befeuchtung der Haut kann den Heilungsprozess beschleunigen.

Antimykotische Medikamente werden zur Behandlung von Tinea versicolor eingesetzt. Diese können oral in Tablettenform eingenommen oder mit einer topischen Creme direkt auf die Pflaster aufgetragen werden. Die AAD empfiehlt außerdem, alle zwei bis vier Wochen ein medizinisches Reinigungsmittel zu verwenden, um ein erneutes Auftreten des Pilzes zu verhindern.

Es gibt viele Möglichkeiten zur Behandlung von Vitiligo. Laut AAD haben restaurative Lichtbehandlungen eine Erfolgsquote von 70 Prozent. Depigmentierung, Lasertherapie und Operation sind ebenfalls Optionen. Ihre Wirkung kann jedoch mit der Zeit nachlassen.

Einige Erkrankungen, wie Albinismus, bleiben lebenslang bestehen. Wenn Ihre Hypopigmentierung lange anhält, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, was Sie kurz- und langfristig zu erwarten haben. Möglicherweise müssen Sie bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen, um weitere Komplikationen zu verhindern.

Kann eine Hypopigmentierung zu Komplikationen führen?

Manche Menschen mit Hypopigmentierung haben ein höheres Risiko für Hautkrebs. Dies gilt insbesondere für Albinismus. In diesen Fällen ist die Haut anfälliger für Schäden durch ultraviolette Strahlen.

Lichen sclerosus verursacht selbst keinen Hautkrebs. Schwere Narben im Zusammenhang mit der Erkrankung können jedoch zu Krebs führen.

Als Komplikationen einer Hypopigmentierung sollten auch soziale Bedenken berücksichtigt werden. Beispielsweise leiden viele Menschen mit Vitiligo und Albinismus aufgrund des Aussehens ihrer Haut und der Art und Weise, wie andere mit ihr interagieren, auch unter sozialer Angst.

Wie sind die Aussichten?

Ihre individuelle Einstellung hängt davon ab, was Ihre Hypopigmentierung verursacht. Hautzellschäden durch Wunden, Verbrennungen und Infektionen heilen wahrscheinlich mit der Zeit ab und können Ihrer Haut dann wieder Farbe verleihen. Pityriasis alba verschwindet auch von selbst.

Tinea versicolor verschwindet in der Regel nach der Einnahme von Antimykotika. Auch wenn der Zustand wieder auftreten kann, ist er immer noch behandelbar.

Andere langfristige Hauterkrankungen erfordern eine Nachuntersuchung durch Ihren Arzt. Bei Lichensklerose empfiehlt das NIAMS alle sechs Monate bis ein Jahr eine Hautuntersuchung.

Auf der anderen Seite sind bestimmte genetische Störungen wie Albinismus nicht heilbar. In diesen Fällen wird Ihr Arzt mit Ihnen an der Symptombehandlung und Möglichkeiten zur Reduzierung des Risikos zusätzlicher Komplikationen arbeiten.