Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist ein Überbegriff für Lungenerkrankungen wie Emphysem und chronische Bronchitis. Es ist eine chronische, fortschreitende Krankheit, die Symptome wie Atemnot, Husten, Keuchen und Brustinfektionen verursacht.
Die Erkrankung kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Neben körperlichen Symptomen sind Menschen mit COPD anfälliger für Depressionen und Angstzustände.
Als Pflegekraft stehen Sie vor vielen Herausforderungen. Es kann schwierig sein, zuzusehen, wie jemand, den Sie lieben, mit Atembeschwerden umgeht.
Obwohl es keine Heilung für COPD gibt, kann eine Behandlung die Atmung Ihres Angehörigen verbessern. Aber sie brauchen auch Ihre Unterstützung. Du fühlst dich vielleicht manchmal hilflos, aber es gibt viele Möglichkeiten, sie zu ermutigen.
1. Helfen Sie ihnen, aufzuhören
Die Hauptursache für COPD ist das Tabakrauchen. Eine Möglichkeit, einen geliebten Menschen mit COPD zu unterstützen, besteht darin, ihn zu ermutigen, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn er Raucher ist. Das Aufgeben von Zigaretten kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und eine Verschlechterung der Symptome verhindern.
Helfen Sie Ihren Liebsten, indem Sie nach Nikotinersatztherapien (Nikotinpflaster oder Nikotinkaugummi) suchen oder vor Ort recherchieren und
2. Werden Sie aktiv mit ihnen
Bewegung kann für jemanden mit COPD schwierig sein, da sie die Atemnot verstärken kann. Gleichzeitig kann durch regelmäßige Bewegung die Atemmuskulatur Ihres Liebsten gestärkt und die Atmung nachhaltig verbessert werden.
Der Einstieg in eine Trainingsroutine kann für jeden einschüchternd sein. Biete an, der Trainingspartner deines geliebten Menschen zu sein. Workouts sollten nicht anstrengend, sondern sanft sein.
Beginnen Sie mit kurzen Spaziergängen in der Nachbarschaft oder im Park. Erhöhen Sie allmählich die Geschwindigkeit und Länge jedes Trainings, wie es Ihr Körper zulässt. Fragen Sie vorsichtshalber ihren Arzt nach geeigneten und sicheren Übungen.
3. Halten Sie sich gesund
Atemwegsinfektionen können die COPD-Symptome verschlimmern. Halten Sie sich als Pflegekraft so gesund wie möglich. Dazu gehört auch eine jährliche Grippeschutzimpfung. Wenn Sie eine Erkältung oder Grippe bekommen, halten Sie Abstand, bis Sie nicht mehr krank sind.
Wenn Sie krank sind und im selben Haus wie jemand mit COPD leben, desinfizieren Sie täglich häufig berührte Oberflächen, bereiten Sie keine Speisen zu und tragen Sie eine Gesichtsmaske, um die Verbreitung von Keimen zu verhindern.
4. Halten Sie die Raumluft sauber
Die Reduzierung der Luftverschmutzung in der Wohnung kann auch einer Person helfen, mit COPD fertig zu werden. Bestimmte Produkte können einen Schub auslösen oder ihre Symptome verschlimmern.
Wenn Sie im Haushalt helfen, verwenden Sie keine stark duftenden Reinigungsmittel in der Nähe Ihres Angehörigen, insbesondere bei schlechter Belüftung. Vermeiden Sie auch Lufterfrischer oder Plug-Ins. Sei dir bewusst, was du auf deinen Körper aufträgst. Das Tragen von starken Parfums, Lotionen oder Haarsprays kann bei Menschen mit COPD einen Schub auslösen.
5. Helfen Sie mit, ihr Haus COPD-freundlich zu machen
Auch die Extrameile zu gehen, um ihr Zuhause möglichst COPD-freundlich zu gestalten, ist eine große Hilfe. Die einfachsten Aufgaben können bei jemandem mit mittelschwerer bis schwerer COPD zu Atemnot führen.
Es könnte für sie schwierig sein, selbst einen atmungsaktiveren Raum zu schaffen. Hier können Sie helfen. Installieren Sie zum Beispiel einen Duschstuhl in ihrer Badewanne. So können sie sich beim Baden hinsetzen und Energie sparen.
Sie können auch beim Zubereiten von Mahlzeiten, beim Abstauben und beim Entfernen von Unordnung helfen, die ein Nährboden für Staub ist.
6. Gehen Sie zu ihren Arztterminen
Ihre Liebsten haben viel um die Ohren. Es ist hilfreich für sie, jemanden bei ihren Terminen anwesend zu haben, der sich daran erinnert, was der Arzt sagt.
Sie können kommen und sich Notizen machen oder ein Tonbandgerät mitbringen. Das Aufzeichnen von Informationen kann es ihnen erleichtern, sich später an Anweisungen zu erinnern.
7. Informieren Sie sich über COPD
Sie sollten nicht nur die Arzttermine wahrnehmen, sondern sich auch über COPD informieren.
Wenn Sie nicht mit der Erkrankung leben, kann es schwierig sein, sich in die Sorgen Ihres Angehörigen einzufühlen. Manchmal beginnt man ihre Grenzen erst zu verstehen, wenn man versteht, wie sich die Krankheit auf sie auswirkt.
Je mehr Sie über COPD wissen, desto hilfreicher können Sie Ihren Angehörigen unterstützen.
8. Lernen Sie, Anzeichen von Stress zu erkennen
Manche Menschen mit COPD wollen ihre Lieben nicht belasten. Sie sind vielleicht nicht immer ehrlich darüber, wie sie sich fühlen.
Lernen Sie als Pflegekraft, Anzeichen von Problemen zu erkennen. COPD-Komplikationen können Herzprobleme, Infektionen der Atemwege und Depressionen umfassen.
Wenn Sie eine negative Veränderung in der Stimmung Ihres Angehörigen bemerken, ermutigen Sie ihn, mit seinem Arzt oder Therapeuten zu sprechen.
Es gibt keine Heilung für COPD, aber mit einer Behandlung kann Ihr Angehöriger eine bessere Lebensqualität genießen. Als Betreuer kann es schwierig sein, zuzusehen, wie jemand, den Sie lieben, mit dieser Erkrankung umgeht. Sie mögen manchmal emotional überwältigt sein, aber Ihre Unterstützung und Ermutigung machen einen Unterschied.
Achten Sie nicht nur auf Ihre Liebsten, sondern auch auf sich selbst. Um positiv zu bleiben, stellen Sie sicher, dass Sie mentale Pausen einlegen und sich viel ausruhen. Sie können auch nach einer lokalen Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige von Menschen mit COPD suchen.