5 wichtige Übungen für autistische Kinder

Für autistische Kinder zeigen Studien, dass intensive Aktivität für mehr als 20 Minuten dazu beitragen kann, stereotype Verhaltensweisen, Hyperaktivität und Aggression zu verringern. Bewegung hilft autistischen Kindern nicht nur dabei, sich besser mit der Umwelt zu beschäftigen, sondern fördert auch die Gewichtsabnahme und führt zu einer besseren allgemeinen Gesundheit.

Ganzkörperübungen eignen sich am besten für autistische Kinder, um Koordination, Kraft, Ausdauer und Körperbewusstsein zu verbessern. Hier sind fünf Übungen zum Ausprobieren.

Tipps für den Einstieg

Wenn Sie einem autistischen Kind eine neue Übung beibringen, ist es wichtig, dies in einer ruhigen und unterstützenden Umgebung zu tun. Verwenden Sie positive Verstärkung wie „Sie machen einen tollen Job!“ Verwenden Sie auch verbale oder praktische Hinweise, um sie durch die Bewegungen zu führen und die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass sie frustriert und verärgert werden.

1. Bär kriecht

Bärenkraulen helfen bei der Entwicklung des Körperbewusstseins, verbessern die Koordination und motorische Planung und bauen Kraft im Rumpf und Oberkörper auf.

  1. Beginnen Sie damit, auf allen Vieren zu knien, mit den Händen unter den Schultern und den Knien unter den Hüften.
  2. Strecken Sie die Beine aus, bis sie leicht gebeugt sind. Spreizen Sie Ihre Finger weit, um optimalen Bodenkontakt zu haben.
  3. Gehen Sie mit Ihren Füßen und Händen etwa 10 bis 20 Fuß über den Boden.
  4. Behalten Sie diese Position bei und gehen Sie auf die gleiche Weise rückwärts.
  5. Versuchen Sie, die Geschwindigkeit und Richtung zu ändern, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
  6. Wenn diese Bewegung zu hart ist, kann eine praktische Anleitung an den Hüften durch einen Trainer helfen.

2. Medizinballschläge

Das Werfen von gewichteten Gegenständen wie Medizinbällen kann die Kernkraft und das Gleichgewicht erhöhen und die Koordination verbessern. Es kann auch therapeutische Vorteile haben und Gehirnzentren stimulieren, die für das Kurzzeitgedächtnis verantwortlich sind.

  1. Beginnen Sie im Stehen und halten Sie einen Medizinball in beiden Händen.
  2. Heben Sie den Ball mit gestreckten Armen über den Kopf.
  3. Schlagen Sie den Ball mit so viel Kraft wie möglich auf den Boden.
  4. Beugen Sie die Knie, um den Ball aufzunehmen, und wiederholen Sie die Bewegung 20 Mal.
  5. Sie können diese Übung schwieriger machen, indem Sie den Ball werfen, um ein Ziel zu treffen, oder das Gewicht des Balls erhöhen.

3. Sternsprünge

Sprungaufgaben sind großartige Ganzkörperübungen, die helfen, die kardiovaskuläre Ausdauer zu verbessern, Beine und Rumpf zu stärken und das Körperbewusstsein zu steigern. Sternsprünge können überall ausgeführt werden und können einzeln oder in mehreren Wiederholungen ausgeführt werden.

  1. Beginnen Sie in der Hocke mit gebeugten Knien, den Füßen flach auf dem Boden und den Armen zur Brust gezogen.
  2. Springen Sie schnell aus der Hocke, strecken Sie Arme und Beine weit in ein X.
  3. Kehren Sie bei der Landung mit angezogenen Armen und Beinen in die Ausgangsposition zurück. Wiederholen Sie die Übung bis zu 20 Mal oder bis Sie erschöpft sind.

4. Armkreise

In einer in Research in Autism Spectrum Disorders veröffentlichten Studie fanden die Autoren heraus, dass Bewegungen, die denen von Autisten ähneln, dazu beitragen können, dem Körper das notwendige Feedback zu geben. Dies kann sich wiederholende Verhaltensweisen wie Armflattern oder Klatschen reduzieren. Armkreisen ist eine großartige Oberkörperübung, die hilft, die Flexibilität und Kraft in den Schultern und im Rücken zu erhöhen, und kann überall ohne Ausrüstung durchgeführt werden.

  1. Stellen Sie sich mit den Füßen schulterbreit auseinander, die Arme neben sich.
  2. Strecken Sie die Arme auf Schulterhöhe gerade zur Seite aus.
  3. Fangen Sie an, kleine Kreise mit den Händen zu machen und halten Sie die Arme gerade.
  4. Machen Sie die Kreise allmählich größer und größer und erzeugen Sie die Bewegung von den Schultern aus.
  5. 20 Mal wiederholen, dann in die andere Richtung wiederholen.

5. Spiegelübungen

Autismus ist typischerweise durch Schwierigkeiten bei der Interaktion mit anderen oder der Umwelt gekennzeichnet. Spiegelübungen ermutigen das Kind, nachzuahmen, was eine andere Person tut, was die Koordination, das Körperbewusstsein und die sozialen Fähigkeiten verbessern kann.

  1. Stellen Sie sich einem Partner gegenüber, die Hände an Ihrer Seite.
  2. Lassen Sie Ihren Partner anfangen, langsame Bewegungen mit seinen Armen zu machen. Versuchen Sie, mit Kreisen zu beginnen und zu komplexeren Mustern überzugehen.
  3. Wenn Sie bereit sind, ahmen Sie die Bewegung Ihres Partners nach, als ob Sie sich selbst im Spiegel betrachten würden. Wenn sie beispielsweise ihren rechten Arm heben, heben Sie Ihren linken Arm.
  4. Versuchen Sie, die Hände leicht zu berühren, um zusätzliches Feedback zu erhalten
  5. Setzen Sie diese Aktivität für 1-2 Minuten fort. Versuchen Sie, andere Körperteile wie Kopf, Rumpf und Beine einzubeziehen. 3-5 mal wiederholen.

Profi-Tipps

  • Konsultieren Sie immer einen Arzt, bevor Sie mit einem autistischen Kind ein Trainingsprogramm beginnen.
  • Beginnen Sie langsam und achten Sie auf Anzeichen von Müdigkeit wie Kurzatmigkeit oder Atem, Muskelkrämpfe oder Schwindel.
  • Stellen Sie sicher, dass das Kind vor dem Training gut hydriert und ausgeruht ist.
  • Es ist am besten, mit einer niedrigen Intensität zu beginnen und sich langsam zu härteren, kräftigeren Sitzungen hochzuarbeiten.

Endeffekt

Bewegung hat viele Vorteile für autistische Kinder. Eine Studie aus Entwicklungsmedizin und Kinderneurologie gibt an, dass 79 Prozent der autistischen Kinder Bewegungseinschränkungen haben, die durch einen inaktiven Lebensstil verschlimmert werden können. Körperliche Aktivität kann nicht nur negatives Verhalten verringern, sondern auch die Stimmung verbessern, Bewältigungsfähigkeiten verbessern und die allgemeine Lebensqualität verbessern.


Natasha ist die Besitzerin von Fit Mama Santa Barbara und ist lizenzierte und registrierte Ergotherapeutin und Wellnesstrainerin. Sie hat in den letzten 10 Jahren in einer Vielzahl von Umgebungen mit Kunden jeden Alters und Fitnessniveaus gearbeitet. Sie ist eine begeisterte Bloggerin und freiberufliche Autorin und verbringt gerne Zeit am Strand, trainiert, geht mit ihrem Hund spazieren und spielt mit ihrer Familie.