Wenn Sie an Hidradenitis suppurativa leiden, besteht möglicherweise ein höheres Risiko, dass Sie an Lupus oder einer anderen Autoimmunerkrankung leiden. Über den tatsächlichen Zusammenhang zwischen den beiden Erkrankungen sind sich Experten jedoch nicht sicher.

Die genaue Ursache der Hidradenitis suppurativa (HS) ist unklar, kommt aber häufig vor verlinkt zu Autoimmunerkrankungen wie Lupus. Autoimmunerkrankungen treten auf, wenn Ihr Immunsystem versehentlich gesunde Zellen in Ihrem Körper schädigt.

HS scheint bei Menschen mit Lupus häufiger vorzukommen, Experten sind sich jedoch über den genauen Zusammenhang zwischen beiden nicht sicher.

Hier ist ein genauerer Blick auf die möglichen Zusammenhänge zwischen HS, Lupus und anderen Autoimmunerkrankungen.

Der Zusammenhang zwischen HS und Lupus

In einem Studie 2022 Bei mehr als 627 Personen, bei denen HS diagnostiziert wurde, hatten über 16 % eine Autoimmunerkrankung – häufig Lupus, Psoriasis oder eine entzündliche Darmerkrankung. Die Autoren stellen fest, dass diese Rate an Autoimmunerkrankungen höher ist als in der größeren Bevölkerung.

Es ist jedoch unklar, ob Menschen mit HS ein höheres Risiko haben, an Lupus oder anderen Autoimmunerkrankungen zu erkranken. Es ist möglich, dass die beiden Erkrankungen gemeinsame Risikofaktoren haben oder dass bestimmte Medikamente gegen Autoimmunerkrankungen das HS-Risiko erhöhen. Um den Zusammenhang zwischen beiden vollständig zu verstehen, sind weitere Untersuchungen erforderlich.

Ist HS eine Autoimmunerkrankung?

Technisch gesehen gilt HS nicht als Autoimmunerkrankung, aber neue Forschungsergebnisse könnten dies ändern.

Dieselbe oben erwähnte Studie aus dem Jahr 2022 ergab, dass einige Menschen mit HS Autoantikörper haben, das sind Antikörper, die Proteine ​​in Ihrem Körper angreifen, anstelle von Viren, Bakterien und anderen potenziell schädlichen Substanzen.

Autoantikörper werden typischerweise mit Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht, was Forscher zu der Theorie veranlasst, dass bei HS möglicherweise ein Autoimmunmechanismus im Spiel ist. Das Vorhandensein von Autoantikörpern bei manchen Menschen mit HS reicht jedoch nicht aus, um HS als Autoimmunerkrankung einzustufen.

Die Autoren weisen außerdem darauf hin, dass sowohl HS- als auch Autoimmunerkrankungen manchmal mit Biologika behandelt werden, einer Gruppe von Behandlungen, die auf die Entzündungsreaktion Ihres Immunsystems abzielen.

Dies bedeutet nicht unbedingt, dass HS eine Autoimmunerkrankung ist, aber es bestärkt die Theorie, dass es einen Zusammenhang zwischen HS und Autoimmunerkrankungen gibt.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Es ist unklar, ob HS Ihr Risiko, an Lupus zu erkranken, direkt erhöht. Möglicherweise möchten Sie jedoch mit einem Arzt sprechen, wenn Sie HS haben und Lupus-Symptome bemerken. Es kann besonders hilfreich sein, mit einem Rheumatologen zu sprechen, einem Arzt, der auf entzündliche und Autoimmunerkrankungen spezialisiert ist.

Mögliche Lupus-Symptome sind:

  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • anhaltendes Fieber
  • ein roter, schmetterlingsförmiger Ausschlag auf Nase und Wangen
  • Haarausfall
  • wunde Stellen im Mund
  • erhöhte Lichtempfindlichkeit
  • Brustschmerzen
  • Anämie
  • trockene oder entzündete Augen
  • Verwirrung oder Vergesslichkeit

Lesen Sie mehr über Lupus-Symptome und wie man sie erkennt.

Das Endergebnis

Bei Menschen mit HS wird häufiger eine Autoimmunerkrankung wie Lupus diagnostiziert als bei der größeren Bevölkerung. Obwohl es einige Theorien gibt, sind sich Experten nicht sicher, warum dies geschieht.

Wenn Sie HS haben und neue Symptome bemerken, wie z. B. Gesichtsausschlag oder Fieber, sprechen Sie mit einem Rheumatologen oder einem anderen medizinischen Fachpersonal.