Was sind Darmerkrankungen?
Darmerkrankungen sind Erkrankungen, die häufig Ihren Dünndarm betreffen. Einige von ihnen können auch andere Teile Ihres Verdauungssystems beeinflussen, wie z. B. Ihren Dickdarm.
Darmerkrankungen beeinflussen, wie Ihr Körper Nahrung verdaut und aufnimmt. Sie können unangenehme Symptome wie Durchfall oder Verstopfung verursachen. Unbehandelt können sie möglicherweise zu weiteren gesundheitlichen Komplikationen führen.
Wenn Sie vermuten, dass Sie eine Darmerkrankung haben, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt. Sie können helfen, die Ursache Ihrer Symptome zu diagnostizieren und einen Behandlungsplan zu empfehlen.
Welche Arten von Darmerkrankungen gibt es?
Einige häufige Darmerkrankungen sind:
- Reizdarmsyndrom (IBS)
- Morbus Crohn
- Zöliakie
- Darmverschluss
RDSbetrifft sowohl Ihren Dünn- als auch Ihren Dickdarm. Es kann häufige Magen-Darm-Probleme verursachen, die Ihren Alltag beeinträchtigen. Es betrifft bis zu 11 Prozent der Menschen auf der ganzen Welt, berichten Forscher in der Zeitschrift
Morbus Crohnist eine Art entzündliche Darmerkrankung. Es ist auch eine Autoimmunerkrankung, bei der Ihr Körper sein eigenes gesundes Gewebe angreift. Es kann Gewebe in Ihrem Darm, Mund und Anus schädigen.
Zöliakieist eine Autoimmunerkrankung, bei der Gluten eine negative Reaktion auslöst. Gluten ist eine Proteinart, die in bestimmten Körnern vorkommt, einschließlich Weizen, Roggen und Gerste. Wenn Sie bei Zöliakie Gluten essen, reagiert Ihr Immunsystem, indem es die innere Auskleidung Ihres Dünndarms angreift.
Darmverschlusstritt auf, wenn Ihr Darm blockiert wird. Es kann Ihr Verdauungssystem daran hindern, Nahrung richtig zu verarbeiten oder den Stuhl richtig zu passieren.
Andere medizinische Probleme können ebenfalls zu ähnlichen Symptomen wie diesen Darmerkrankungen führen. Beispielsweise können Geschwüre, Infektionen und Darmkrebs ähnliche Symptome verursachen. Eine richtige Diagnose ist der Schlüssel, um die Behandlung zu erhalten, die Sie benötigen.
Was sind typische Symptome von Darmerkrankungen?
Die Symptome können von einer Darmerkrankung und Person zu anderen variieren. Einige Symptome treten jedoch bei allen Arten von Darmerkrankungen relativ häufig auf. Zum Beispiel könnten Sie Folgendes erleben:
- Beschwerden oder Schmerzen im Unterleib
- Blähungen und Blähungen
- Brechreiz
- Durchfall
- Verstopfung
- Erbrechen
Wenn Sie Blut im Stuhl bemerken, rufen Sie sofort Ihren Arzt an. Andere Symptome einer potenziell schwerwiegenden Erkrankung sind Fieber und plötzlicher Gewichtsverlust.
Was verursacht Darmerkrankungen?
In vielen Fällen ist die genaue Ursache von Darmerkrankungen unbekannt. Zum Beispiel wissen Experten noch nicht, was IBS verursacht. Die genaue Ursache von Morbus Crohn ist ebenfalls unbekannt. Aber bestimmte Risikofaktoren können Ihr Risiko für Morbus Crohn erhöhen, einschließlich:
- Rauchen
- Umweltfaktoren wie Ernährung
- mikrobielle und immunologische Faktoren
- Familiengeschichte von Morbus Crohn
- jüdischer Abstammung sein
Zöliakie ist eine genetische Erkrankung. Es ist wahrscheinlicher, dass Sie es entwickeln, wenn Sie eine Familiengeschichte der Erkrankung haben.
Die meisten Darmverschlüsse werden durch Verletzungen, frühere Operationen, Hernien oder in einigen Fällen durch Krebs verursacht. Einige Medikamente erhöhen auch das Risiko, einen Darmverschluss zu entwickeln.
Wie werden Darmerkrankungen diagnostiziert?
Wenn Sie Symptome einer Darmerkrankung haben, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt. Sie können helfen, die Ursache Ihrer Symptome zu diagnostizieren. Sie können dazu verschiedene Tests anordnen.
Um IBS zu diagnostizieren oder auszuschließen, kann Ihr Arzt Ihre Symptome anhand einer Reihe von Kriterien beurteilen, die als Rom-Kriterien bekannt sind. Sie können IBS diagnostizieren, wenn Sie Bauchschmerzen mit mindestens zwei der folgenden Symptome haben:
- Änderungen in der Häufigkeit Ihres Stuhlgangs
- Veränderungen in der Konsistenz Ihres Stuhls
- Symptome, die sich nach dem Stuhlgang bessern
Um Morbus Crohn oder Darmverschlüsse zu diagnostizieren oder auszuschließen, kann Ihr Arzt bildgebende Untersuchungen anordnen. Sie können beispielsweise Computertomographie (CT)-Scans, Magnetresonanztomographie (MRT) oder Endoskopie anordnen, um Ihren Verdauungstrakt zu untersuchen. Sie können auch Bluttests anordnen.
Um Zöliakie zu diagnostizieren oder auszuschließen, kann Ihr Arzt Blutuntersuchungen und eine Biopsie Ihres Dünndarms anordnen. Um eine Biopsie zu erhalten, führen sie eine obere Endoskopie durch und entnehmen eine Gewebeprobe aus Ihrem Dünndarm. Sie schicken die Probe zur Analyse an ein Labor.
Ihr Arzt kann auch Tests anordnen, um nach anderen Erkrankungen zu suchen, die Ihre Symptome verursachen könnten. Sie können beispielsweise Bluttests anordnen oder eine Stuhlprobe entnehmen, um nach Anzeichen einer Infektion zu suchen.
Wie werden Darmerkrankungen behandelt?
Ihr spezifischer Behandlungsplan hängt von Ihrer Diagnose ab. Ihr Arzt kann eine Kombination aus Änderungen des Lebensstils, Medikamenten, Operationen oder anderen Behandlungen empfehlen.
Änderungen des Lebensstils
Ihr Arzt kann Änderungen des Lebensstils empfehlen, um Darmerkrankungen zu behandeln, einschließlich Änderungen Ihrer Ernährung. Nahrungsmittelunverträglichkeiten können die Symptome von IBS, Morbus Crohn und Zöliakie verschlimmern. Auch zu viel oder zu wenig Ballaststoffe können zu Problemen führen.
Wenn Sie Zöliakie haben, wird Ihr Arzt Ihnen raten, eine streng glutenfreie Diät einzuhalten. Um Symptome zu vermeiden und das Risiko von Komplikationen zu verringern, müssen Sie alles vermeiden, was Gerste, Roggen oder Weizen enthält, einschließlich Dinkel oder Kamut. Sie sollten auch Hafer vermeiden, es sei denn, sie sind zertifiziert glutenfrei. Obwohl Hafer kein Gluten enthält, wird er oft mit denselben Geräten wie Weizen verarbeitet und kann mit Gluten kontaminiert sein.
Wenn Sie IBS oder Morbus Crohn haben, kann Ihr Arzt Sie dazu anregen, Ihre Ernährungsgewohnheiten und Symptome zu protokollieren. Dies kann Ihnen helfen, Nahrungsmittelauslöser zu identifizieren, die Ihre Symptome verschlimmern. Sobald Sie Auslöser identifiziert haben, ergreifen Sie Maßnahmen, um sie zu vermeiden. Wichtig ist eine möglichst ausgewogene Ernährung.
Ihr Arzt kann Ihnen auch empfehlen, die Menge an Ballaststoffen in Ihrer Ernährung zu erhöhen oder zu reduzieren. Ballaststoffe sind wichtig, um Ihren Darm gesund zu halten. Wenn Sie jedoch häufig an Durchfall leiden, müssen Sie ihn möglicherweise reduzieren, bis sich Ihr Stuhlgang normalisiert. Andererseits kann der Verzehr von mehr Ballaststoffen helfen, Verstopfung zu lindern und zu verhindern.
Ihr Arzt kann Ihnen auch Änderungen an Ihren Trainings-, Schlaf- oder Stressbewältigungsgewohnheiten empfehlen.
Medikamente
Ihr Arzt kann Medikamente empfehlen, wenn Sie IBS oder Morbus Crohn haben.
Wenn Sie IBS haben und Durchfall haben, kann Ihr Arzt Medikamente gegen Durchfall empfehlen. Wenn Sie unter Verstopfung leiden, empfehlen sie möglicherweise Stuhlweichmacher oder Abführmittel. Abhängig von Ihren Symptomen können bestimmte Medikamente, die zur Behandlung von Depressionen nützlich sind, auch bei Patienten mit Morbus Crohn von Vorteil sein.
Wenn Sie an Morbus Crohn leiden, kann Ihr Arzt Schmerzmittel empfehlen, um Ihre Beschwerden zu lindern. In einigen Fällen können sie auch andere Medikamente verschreiben, wie z. B. Antidiarrhoika, Stuhlweichmacher, Immuntherapeutika, Kortikosteroide oder Antibiotika.
Chirurgie
Ihr Arzt kann eine Operation zur Behandlung von Morbus Crohn oder einer Darmblockade empfehlen.
Wenn Sie an Morbus Crohn leiden, wird Ihr Arzt wahrscheinlich zuerst versuchen, ihn mit Änderungen des Lebensstils und Medikamenten zu behandeln. Wenn diese nicht wirksam sind, können sie eine Operation empfehlen, um erkranktes oder beschädigtes Gewebe zu entfernen.
Wenn Sie einen schweren Darmverschluss entwickeln, muss Ihr Arzt möglicherweise eine Operation durchführen, um ihn zu entfernen oder zu umgehen.
Wie sind die Aussichten für Darmerkrankungen?
Wenn bei Ihnen eine Darmerkrankung diagnostiziert wird, hängen Ihre kurz- und langfristigen Aussichten von Ihrem Zustand ab und davon, wie gut Ihr Körper auf die Behandlung anspricht.
In vielen Fällen können Sie die Symptome kontrollieren und das Risiko von Komplikationen verringern, indem Sie den von Ihrem Arzt empfohlenen Behandlungsplan befolgen. Wenn sich Ihre Symptome nicht bessern oder sie sich mit der Zeit verschlimmern, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Sie müssen möglicherweise Ihre Behandlungsstrategie anpassen.
Fragen Sie Ihren Arzt nach weiteren Informationen zu Ihrer spezifischen Diagnose, Behandlungsoptionen und langfristigen Aussichten.
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