Bestimmte Symptome von Ekzemen und Psoriasis können dabei helfen, festzustellen, an welcher Erkrankung Sie leiden. Ekzeme neigen dazu, sich in den Hautfalten zu entwickeln, während sich Psoriasis an äußeren Oberflächen wie den Ellenbogen oder der Kopfhaut entwickelt.
Ekzeme und Psoriasis sind zwei häufige Hauterkrankungen, die Entzündungen, Reizungen und Hautverfärbungen verursachen können. Die beiden Bedingungen sind sehr ähnlich.
Wenn Sie oder Ihr Kind an einer chronischen, ausschlagartigen Erkrankung leiden, ist es nicht immer einfach zu erkennen, ob es sich um ein Ekzem oder eine Psoriasis handelt. Glücklicherweise gibt es einige signifikante Unterschiede im Erscheinungsbild und in den Symptomen, die Ihnen dabei helfen können, eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, um welche Erkrankung es sich möglicherweise handelt.
Ein Dermatologe kann eine Diagnose bestätigen und einen Behandlungsplan empfehlen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf diese beiden Hauterkrankungen, einschließlich ihrer Symptome und Ursachen sowie ihrer Behandlung.
Was ist der Unterschied zwischen Ekzem und Psoriasis?
Ekzeme und Psoriasis sind beides chronische Hauterkrankungen. Manchmal kann es zu Hause schwierig sein, festzustellen, an welcher Erkrankung Sie oder Ihr Kind leiden.
Ein Dermatologe ist die beste Person, um beide Erkrankungen zu beurteilen und zu diagnostizieren. Es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Erkrankungen, die Ihnen dabei helfen können, eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, welche Erkrankung Sie haben könnten.
Ekzem
Ekzeme (auch atopische Dermatitis genannt) sind eine Erkrankung, die zu juckender, schuppiger, gereizter und roter Haut führt. Schwere Ekzeme können den Schlaf stören und die Konzentration bei der Arbeit oder in der Schule erschweren.
Ekzeme entwickeln sich häufig im Kindesalter, können aber jederzeit auftreten. Wenn ein Ekzem in der Kindheit beginnt, verschwindet es häufig im Erwachsenenalter. Wenn Ekzeme später im Leben auftreten, ist die Erkrankung oft chronisch.
Schuppenflechte
Psoriasis ist eine Hauterkrankung, die trockene, schuppige und rote Haut verursacht. Die Haut häuft sich oft in dicken Flecken an, die als Plaques bezeichnet werden.
Psoriasis kann in jedem Alter auftreten, tritt jedoch häufiger bei Erwachsenen auf. Typischerweise tritt es im frühen bis späten Erwachsenenalter auf. Während Ekzeme nur die Haut betreffen, kann Psoriasis auch andere Körperteile betreffen. Psoriasis kann Nägel, Augen und Gelenke betreffen. Eine mit Psoriasis einhergehende Entzündung der Augen wird Uveitis genannt.
Wie vergleichen sich die Symptome von Ekzemen und Psoriasis?
Die Symptome von Ekzemen und Psoriasis können Ihnen auch dabei helfen, festzustellen, an welcher Erkrankung Sie leiden. Beispielsweise entwickeln sich Ekzeme häufig in den Falten und Fältchen der Haut, beispielsweise in den Kniekehlen, am Hals, in den Armfalten und im Gesicht.
Umgekehrt entwickelt sich Psoriasis typischerweise an der äußeren Hautoberfläche in Bereichen wie der Kopfhaut, den Kniekehlen und dem Bauchnabel. Eine vollständige Aufschlüsselung der Symptome finden Sie in der folgenden Tabelle.
Ekzemsymptome | Psoriasis-Symptome |
trockene Haut | dicke und erhabene Hautbereiche, sogenannte Plaques |
juckende Haut | schuppige Haut |
Ausschläge in den Hautfalten, typischerweise in den Innenfalten der Arme, im Gesicht, an den Händen und am Hals oder hinter den Knien | juckende Haut |
unterschiedlich große erhabene Flächen | |
rote, graue, violette oder aschfahle Hautflecken | |
typischerweise an den äußeren Knien, der Kopfhaut, dem Bauchnabel und den äußeren Ellenbogen lokalisiert | |
Wie sehen Ekzeme und Psoriasis aus?
Ekzeme und Psoriasis können bei verschiedenen Menschen unterschiedlich aussehen.
Der Schweregrad Ihrer Erkrankung sowie Ihre Hautfarbe beeinflussen das Erscheinungsbild der Erkrankung. Beispielsweise verursacht Psoriasis bei dunkler Hautfarbe im Allgemeinen graue, violette oder aschgraue Flecken mit silbrig-weißen Schuppen. Bei heller Haut kann es zu roten oder rosafarbenen Flecken mit silbrig-weißen Schuppen kommen.
Ekzeme erscheinen auch bei verschiedenen Hauttönen unterschiedlich. Bei hellen Hauttönen sieht das Ekzem typischerweise rot aus. Bei dunklen Hauttönen können Ekzemschübe eher braun, violett oder aschfahl als rot aussehen.
Die folgende Galerie gibt Ihnen eine gute Vorstellung davon, wie diese Erkrankungen bei verschiedenen Hauttönen aussehen.
Was verursacht Ekzeme und Psoriasis und wer ist gefährdet?
Ekzeme und Psoriasis haben unterschiedliche Ursachen und Risikofaktoren.
Psoriasis-Ursachen und Risikofaktoren
Psoriasis ist eine Autoimmunerkrankung. Dies geschieht, wenn das Immunsystem Ihres Körpers überlastet ist und gesunde Hautzellen angreift. Dies führt dazu, dass Ihr Körper viel zu schnell neue Hautzellen bildet. Dies führt zu überschüssigen Hautzellen, die sich bei Psoriasis als Hautplaques bilden.
Ekzemursachen und Risikofaktoren
Die medizinische Wissenschaft kennt die genaue Ursache von Ekzemen nicht. Es scheint in einigen Familien vorzukommen, und einige Menschen mit Ekzemen haben eine Mutation in einem proteinbildenden Gen namens Filaggrin. Es gibt jedoch viele Menschen mit Ekzemen, die diese Mutation nicht haben, oder Familienangehörige, die an Ekzemen leiden.
Auslöser von Psoriasis und Ekzemen
Ärzte wissen, dass es Auslöser gibt, die zu Ekzem- oder Psoriasis-Schüben führen können. Die Auslöser sind bei einzelnen Menschen unterschiedlich, es gibt jedoch einige häufige Auslöser, die dazu neigen, sowohl Ekzeme als auch Psoriasis bei Menschen mit diesen Erkrankungen zu verschlimmern. Diese beinhalten:
- betonen
- trockenes Wetter
- kaltes Wetter
- Insektenstiche, Bienenstiche und andere Verletzungen, die allergische Reaktionen der Haut hervorrufen
- scharfe Seifen
- trockene Haut
Wie diagnostizieren Ärzte Ekzeme und Psoriasis?
Ein Dermatologe kann häufig nach einer Untersuchung und visuellen Beurteilung ein Ekzem oder eine Psoriasis diagnostizieren. Sie werden Ihnen Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand, Ihren Symptomen und Ihren Allergien stellen. Sie untersuchen Ihre Haut und Nägel und können Tests anordnen, darunter:
- Ein Patch-Test: Ein Patch-Test kann dabei helfen, festzustellen, ob Sie Allergien haben, die Hautausschläge oder Reaktionen hervorrufen können. Für diesen Test trägt ein Arzt kleine Mengen verschiedener Allergene und Reizstoffe auf Ihre Haut auf und bedeckt jede Stelle mit einem Pflaster. Zwei Tage später gehen Sie wieder zum Arzt, um die Pflaster zu entfernen. Einige Tage später kommen Sie wieder zurück, damit Ihr Arzt eine formelle Untersuchung durchführen kann, um Ihre Reaktion auf die Reizstoffe zu beurteilen.
- Hautbiopsie: Bei einer Hautbiopsie wird eine kleine Probe Hautgewebe entnommen. Diese Probe wird dann an ein Labor geschickt. Eine Hautbiopsie kann bei der Diagnose von Psoriasis und Ekzemen hilfreich sein. Es kann auch ähnliche Erkrankungen ausschließen.
Kann eine Ringelflechte-Infektion mit Ekzemen und Psoriasis verwechselt werden?
Ekzeme und Psoriasis sind chronische Erkrankungen, die Reizungen und Rötungen verursachen. Ringworm ist eine ansteckende Infektion, die einen ausgeprägten kreisförmigen Hautausschlag verursacht.
Obwohl sich alle drei Erkrankungen auf die Haut auswirken, unterscheidet sich die Ringelflechte von einer Erkrankung wie einem Ekzem oder einer Psoriasis. Sie wird durch eine Pilzinfektion verursacht und kann mit antimykotischen Medikamenten behandelt werden. Es kann auch von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Weder Ekzeme noch Schuppenflechte sind ansteckend. Die Symptome können mit topischen Medikamenten gelindert werden, aber Schübe führen dazu, dass die Symptome wieder auftreten.
Wie werden Ekzeme und Psoriasis behandelt?
Es gibt keine Heilung für Ekzeme oder Psoriasis, aber eine Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern und Schübe zu verhindern. Der richtige Behandlungsplan hängt von Ihrem Zustand, dem Schweregrad und Ihren Symptomen ab.
Psoriasis-Behandlungen
Zu den gängigen Psoriasis-Behandlungen gehören:
- Die Kontrolle von Psoriasis-Auslösern: Die Vermeidung von Reizstoffen und Stressfaktoren ist ein wichtiger Teil der Behandlung Ihrer Psoriasis.
- Topische Kortikosteroid-Cremes: Topische Kortikosteroide reduzieren Entzündungen und können den Juckreiz lindern.
- Medizinische Shampoos: Medizinische Shampoos können bei der Behandlung von Schuppenflechte auf der Kopfhaut helfen. Sie sind sowohl rezeptfrei als auch auf Rezept erhältlich.
- Topisches Vitamin D: Vitamin-D-Produkte können helfen, das Überwachsen von Hautzellen zu verlangsamen und schuppige Haut zu behandeln.
- Topische Retinoide: Topische Retinoide können helfen, die Überproduktion von Hautzellen zu stoppen.
- Orale Medikamente: Orales Methotrexat, Acitretin und Apremilast (Otezla) sind gängige Medikamente zur Behandlung von Psoriasis.
- Lichttherapie: Bei der Lichttherapie wird kontrolliertes UV-Licht eingesetzt, um Entzündungen zu reduzieren und das Wachstum neuer Hautzellen zu verlangsamen.
- Injizierbare Medikamente: Injizierbare Retinoide und Steroide können manchmal helfen, wenn topische Formen dieser Medikamente nicht wirken.
- Biologische Medikamente: Biologische Medikamente zielen auf Ihr Immunsystem ab.
Ekzembehandlungen
Zu den gängigen Ekzembehandlungen gehören:
- Ekzemauslöser kontrollieren: Die Bewältigung von Auslösern ist oft eine der effektivsten Methoden zur Behandlung von Ekzemen.
- Antihistaminika: Antihistaminika können den Juckreiz lindern.
- Topische Kortikosteroide: Topische Kortikosteroide können Entzündungen lindern.
- Lichttherapie: Die Lichttherapie nutzt UV-Licht, um Entzündungen zu reduzieren.
- Calcineurin-Inhibitoren: Calcineurin-Inhibitoren kontrollieren Entzündungen.
- Biologische Medikamente: Biologische Medikamente zielen auf Ihr Immunsystem ab, um Entzündungen zu lindern.
Häufig gestellte Fragen zu Ekzemen und Psoriasis
Kann sich aus einem Ekzem eine Psoriasis entwickeln?
Nein. Ekzeme und Psoriasis sind sehr unterschiedliche Erkrankungen. Aus einem Ekzem kann keine Psoriasis werden. Es ist jedoch möglich, dass die beiden Erkrankungen miteinander verwechselt werden, insbesondere bei Kindern. Manchmal kann es vorkommen, dass bei einem Kind fälschlicherweise ein Ekzem diagnostiziert wird und später die korrekte Diagnose Psoriasis gestellt wird.
Wie viel Prozent der Psoriasis-Fälle entwickeln sich zu Psoriasis-Arthritis?
Es wird geschätzt, dass zwischen 20 und 40 % der Menschen mit Psoriasis eine Psoriasis-Arthritis entwickeln.
Kann man gleichzeitig Ekzeme und Psoriasis haben?
Ja, es ist möglich, dass beide Erkrankungen gleichzeitig vorliegen. Die Erkrankungen beeinflussen sich nicht gegenseitig und manche Menschen leiden sowohl an Ekzemen als auch an Psoriasis.
Verschwindet eine der beiden Erkrankungen (Ekzem oder Psoriasis) jemals?
Wenn es sich bei Ekzemen um eine Erkrankung im Kindesalter handelt, klingen sie oft von selbst ab, wenn das Kind das Erwachsenenalter erreicht. In den meisten anderen Fällen verlaufen sowohl Ekzeme als auch Psoriasis chronisch. Für beide Erkrankungen gibt es keine Heilung. Mit einer Behandlung können die Symptome jedoch behandelt und Schübe minimiert werden.
Wegbringen
Es kann schwierig sein, den Unterschied zwischen Ekzem und Psoriasis zu erkennen. Diese beiden häufigen Hauterkrankungen verursachen Entzündungen und Juckreiz und können sogar durch viele der gleichen Reizstoffe ausgelöst werden.
Es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede zwischen den Bedingungen. Beispielsweise entwickeln sich Ekzeme meist an Stellen, an denen die Haut Falten und Falten aufweist, etwa am Hals oder in den Kniekehlen, während sich Psoriasis eher an oberflächlichen Stellen entwickelt, etwa an der Kopfhaut oder an den äußeren Ellenbogen.
Ganz gleich, an welcher Erkrankung Sie leiden, eine Behandlung kann Ihnen helfen, Ihre Symptome zu lindern. Die Behandlung hängt von der Schwere Ihrer Symptome ab, umfasst jedoch häufig die Bewältigung der Auslöser und eine gute Hautpflege sowie Behandlungsoptionen wie Kortikosteroid-Cremes und Lichttherapie.