Der Ausdruck „Wachstumsmentalität“ bezieht sich auf die Idee, dass man sich jederzeit verändern und wachsen kann. Das Wort „Neuroplastizität“ bezieht sich auf die Fähigkeit Ihres Gehirns, sich im Laufe der Zeit zu verändern und zu wachsen, wenn es dem Lernen neuer Dinge ausgesetzt ist. Sie können die Konzepte verbinden, indem Sie sagen, dass eine Wachstumsmentalität Sie dazu ermutigt, neue Dinge auszuprobieren, um die Funktion Ihres Gehirns zu verbessern.
Die Ausübung von Praktiken im Zusammenhang mit einer Wachstumsmentalität kann die Neuroplastizität Ihres Gehirns fördern. Dies macht diese Konzepte in vielen Bereichen wie Medizin, Bildung und Wirtschaft beliebt.
Was bedeutet es, eine Wachstumsmentalität zu entwickeln?
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Um eine Wachstumsmentalität zu entwickeln, können Sie:
- glauben, dass Sie neue Informationen erhalten und entsprechende Maßnahmen ergreifen können
- unternehmen Sie schrittweise Schritte, um sich selbst zu verbessern
- Konzentrieren Sie sich darauf, neue Dinge auszuprobieren, ohne sich auf das Ergebnis zu fixieren
- viel Zeit in das Erlernen neuer Dinge investieren
- Versuchen Sie es weiter, auch wenn Sie Herausforderungen haben
- Lernen Sie Ihr ganzes Leben lang und nicht nur in der formalen Schule
- neue Methoden zum Lernen oder Erledigen von Aufgaben entwickeln
„Wachstumsmentalität“ ist ein Begriff, der Anfang der 2000er Jahre von der Forscherin Carol Dweck geprägt wurde. Es ist ein Begriff, der das Gegenteil einer festen Denkweise ist. Mit dieser Einstellung sind Sie offen für das Lernen neuer Dinge und verzeihen Fehler oft besser.
Andererseits kann eine feste Denkweise einschränkender sein. Mit einer solchen Einstellung sind Sie möglicherweise nicht bereit, sich neuen Herausforderungen zu stellen, weil Sie nicht glauben, dass Sie sich ändern können.
Aufgrund der natürlichen Plastizität des Gehirns können Sie bei Bedarf eine Wachstumsmentalität entwickeln. Sie können lernen, Momente zu erkennen, in denen Sie sich möglicherweise in eine feste Denkweise zurückziehen, um Ihr Denken neu zu ordnen.
Die kognitive Verhaltenstherapie nutzt die Veränderungsfähigkeit des Gehirns und kann bei der Änderung Ihrer Denkmuster hilfreich sein.
Was sind Beispiele für eine Wachstumsmentalität?
Auch wenn dies nach einer hochtrabenden Idee klingt, kann sich eine wachstumsorientierte Denkweise sogar auf Ihre täglichen Aktivitäten auswirken. Hier sind einige Beispiele für eine Wachstumsmentalität:
- Lernen Sie weiterhin neue Dinge oder verfeinern Sie bereits bekannte Fähigkeiten
- Sich über die Leistung anderer freuen und sie als Inspiration nutzen, um sich selbst zu verbessern
- Erkennen Sie an, wenn Sie versagen, und lassen Sie sich davon nicht aufhalten
- Kritik anhören und das Feedback als Chance nutzen, um zu wachsen
- jemanden um Hilfe bitten, wenn Sie sie brauchen
- Anpassung an eine sich verändernde Umgebung oder neue Technologien am Arbeitsplatz
- Üben Sie Fähigkeiten, die Ihnen das Selbstvertrauen geben, etwas auszuprobieren, das Ihnen Unbehagen bereitet
Was ist Neuroplastizität und wie funktioniert sie?
Der Begriff „Neuroplastizität“ bezieht sich auf das Konzept, dass sich Ihr Gehirn im Laufe der Zeit verändern kann. Lange Zeit glaubte man, dass die Entwicklung des Gehirns ab einem bestimmten Alter aufhöre. Untersuchungen zeigen nun, dass das Gehirn unabhängig vom Alter wachsen und sich verändern kann.
Diese Veränderungen erfolgen in Etappen.
- Es kann sein, dass Sie zunächst chemische Veränderungen im Gehirn bemerken, wenn Sie etwas Neues ausprobieren.
- Je länger Sie sich mit dem Lernen und dem Aufbau von Fähigkeiten befassen, desto länger kann es sein, dass Ihr Gehirn körperliche Veränderungen durchführt. Im Laufe der Zeit können Neuronen neue Verbindungen herstellen und die Struktur Ihres Gehirns verändern.
- Ihr Gehirn wird stärker und aktiver, je länger Sie sich auf diese Verhaltensweisen einlassen.
Bedenken Sie, dass Veränderungen im Gehirn sowohl positiv als auch negativ sein können. Die Fähigkeiten des Gehirns können nachlassen, wenn Sie es nicht stimulieren.
Es gibt eine Menge aktueller Forschung zur Neuroplastizität. Wissenschaftler wollen herausfinden, wie es Menschen helfen kann, die unter gesundheitlichen Problemen wie Schlaganfällen, Traumata oder psychischen Erkrankungen leiden.
Einige Forscher wollen messen, welche Arten von Erfahrungen zu positiven Veränderungen im Gehirn führen. In einem Forschungsbericht aus dem Jahr 2020 wurden Studien zur Neuroplastizität bei Kindern und Jugendlichen untersucht. Es zeigte sich, dass die Neuroplastizität der Teilnehmer von „erfahrungsbasierten Interventionen“ profitierte, dass dieser Bereich jedoch weiterer Forschung bedarf.
Wie können Sie eine wachstumsorientierte Denkweise und Neuroplastizität bei Kindern und Erwachsenen fördern?
Sie können zu jedem Zeitpunkt Ihres Lebens eine Wachstumsmentalität annehmen. Das Aufnehmen neuer Erfahrungen und die Aneignung neuer Fähigkeiten für eine Wachstumsmentalität kann in der Regel die Neuroplastizität steigern.
Das Ausprobieren neuer Aktivitäten und die Erweiterung Ihres Weltbildes können Veränderungen in Ihrer Denkweise und Ihrem Gehirn bewirken. Zu diesen Arten von Aktivitäten können gehören:
- ein neues Hobby ausprobieren
- eine Fremdsprache lernen
- ein Buch über ein neues Thema lesen
- an einen neuen Ort reisen
- ein Museum besuchen
Beachten Sie, dass sich Veränderungen im Gehirn und in der Denkweise mit der Zeit langsam entwickeln. Sie können eine der oben genannten Aktivitäten nicht für einen kurzen Zeitraum ausüben und erwarten, dass Sie irgendeine dauerhafte Veränderung erleben. Übung und Wiederholung sind ebenfalls wichtige Faktoren für die Stärkung der Nervenbahnen.
Nehmen Sie sich vor, regelmäßig neue Dinge auszuprobieren und sich auf neue Erfahrungen einzulassen, um die Vorteile beider zu erleben. Erinnern Sie sich daran, dass das Ziel beim Ausprobieren von etwas Neuem nicht darin besteht, darin der Beste zu sein. Vielmehr geht es darum, sich selbst herauszufordern, im Laufe des Lebens neue Dinge zu lernen. Dies kann viele Vorteile für Ihr Gehirn und Ihr Wohlbefinden haben.
Sich mit einer Wachstumsmentalität an die Herausforderungen des Lebens anpassen
Eine erhöhte Neuroplastizität ist nicht nur für das Erlernen neuer Fähigkeiten nützlich. Mit einer Wachstumsmentalität können Sie viele alltägliche Herausforderungen im Leben angehen.
- Lernen, mit Menschen, die Sie kennen, in neuen Arten von Beziehungen auszukommen – beispielsweise nach Ihrer Beförderung in die Rolle eines Vorgesetzten.
- Mit einem schwierigen Arbeitskollegen oder Familienmitglied klarkommen, ohne dass Ihre Gefühle verletzt werden oder seine Gefühle verletzt werden – oder die Beziehung nach einem Streit wieder aufbauen.
- Lernen, wie man trotz eines chronischen Gesundheitszustands, der Physiotherapie, Ernährungseinschränkungen oder die Gabe von Injektionen erfordert, erfolgreich sein kann.
Der Zusammenhang zwischen einer Wachstumsmentalität und erhöhter Neuroplastizität besteht darin, dass persönliches Wachstum und Fortschritt möglich sind. Dies liegt daran, dass die Neuroplastizität des Gehirns es einer Person, die Herausforderungen mit einer Wachstumsmentalität angeht, ermöglicht, neue Fähigkeiten zu entwickeln.
Eine wachstumsorientierte Denkweise räumt mit der Vorstellung auf, dass man nur über eine begrenzte Menge an Fähigkeiten oder Intelligenz verfügt. Neuroplastizität ist ein ähnliches Konzept, bezieht sich jedoch auf die Fähigkeit Ihres Gehirns, sich im Laufe Ihres Wachstums zu verändern. Je mehr Sie erleben und lernen, desto besser kann Ihr Gehirn funktionieren.