Psoriasis kann zu jeder Jahreszeit Symptome verursachen, aber verschiedene Jahreszeiten können den Zustand auf unterschiedliche Weise beeinflussen.
Möglicherweise stellen Sie fest, dass sich Ihre Psoriasis-Symptome zu bestimmten Jahreszeiten und bei unterschiedlichen Wetterbedingungen verschlimmern oder bessern. Einige Ihrer Psoriasis-Auslöser können in bestimmten Monaten sogar häufiger auftreten.
Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Sie Psoriasis-Symptome im Frühling, Sommer, Herbst und Winter begrenzen können.
Frühling
Saisonale Allergien
Saisonale Allergien sind im Frühling und Herbst tendenziell schlimmer als zu anderen Jahreszeiten. Im Frühjahr sind die Belastungen durch Baumpollen besonders hoch.
Wenn Sie unter Frühlingsallergien leiden, können diese eine Vielzahl von Symptomen verursachen. In einigen Fällen können dies Hautsymptome wie ein juckender Ausschlag oder Nesselsucht sein.
Das Reiben oder Kratzen Ihrer Haut kann zu einem Aufflackern Ihrer Psoriasis-Symptome führen.
Versuchen Sie diese Tipps, um Ihre Exposition gegenüber Frühlingsallergieauslösern zu begrenzen:
- Bleiben Sie bei hohem Pollenflug im Haus.
- Halten Sie Ihre Fenster zu Hause, bei der Arbeit und im Auto geschlossen.
- Duschen Sie und wechseln Sie Ihre Kleidung, nachdem Sie draußen waren.
- Bitten Sie jemand anderen, die Gartenarbeit zu erledigen, oder tragen Sie eine Maske, wenn Sie Aufgaben im Freien erledigen, z. B. Unkraut jäten oder Rasen mähen.
- Investieren Sie in eine Klimaanlage, einen Lufterhitzer und einen Staubsauger mit hocheffizienten Filtern.
Sie können Allergiesymptome auch reduzieren, indem Sie rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Antihistaminika einnehmen, wie von Ihrem Arzt empfohlen.
In einigen Fällen empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise eine Art Immuntherapie für saisonale Allergien, die als Allergiespritzen bezeichnet werden. Als Hinweis können Antihistaminika verursachen
Sommer
Sonnenbrand
Bei vielen Menschen mit Psoriasis kann die Exposition gegenüber UV-Strahlung dazu beitragen, die Symptome der Erkrankung zu lindern.
Das könnte der Grund sein, warum manche Menschen im Sommer eine Verbesserung ihrer Symptome bemerken, wenn ihre Haut stärker den UV-Strahlen der Sonne ausgesetzt ist.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Psoriasis mit natürlichem Sonnenlicht zu behandeln, sollten Sie dennoch Sonnencreme tragen und jeweils nur 10 Minuten draußen bleiben, um das Risiko von Sonnenschäden zu verringern.
Solange Ihre Haut die Sonnenexposition verträgt, können Sie Ihre Sonnenexposition jeden Tag langsam um 30 Sekunden bis 1 Minute erhöhen.
Zu viel UV-Strahlung kann jedoch Sonnenbrand verursachen. Dies kann wiederum ein Aufflammen der Psoriasis-Symptome auslösen.
Um Ihr Sonnenbrandrisiko zu verringern, hier einige Empfehlungen:
- Tragen Sie Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor (SPF) von 30 oder höher auf.
- Tragen Sie einen breitkrempigen Hut und leichte, langärmlige Kleidung.
- Begrenzen Sie die Zeit, die Sie in der heißesten Tageszeit zwischen 10 und 16 Uhr in der Sonne verbringen
Um mehr über mögliche Vorteile und Risiken der Sonneneinstrahlung zu erfahren, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können Ihnen helfen zu lernen, wie viel Zeit Sie in der Sonne verbringen sollten.
Chlor- und Salzwasserbelastung
Das Chlor in Pools und Whirlpools kann Ihre Haut reizen und austrocknen. Salzwasser kann ähnliche Wirkungen haben.
Dies kann einige Symptome der Psoriasis verschlimmern. Zum Beispiel kann es dazu führen, dass sich Ihre Haut trockener und juckender anfühlt.
Auf der anderen Seite stellen einige Menschen mit Psoriasis fest, dass Schwimmen oder Baden hilft, Psoriasis-Plaques aufzuweichen und zu beseitigen.
Wenn der Kontakt mit Chlor oder Salzwasser Ihre Symptome zu verschlimmern scheint, sollten Sie in Betracht ziehen, die Zeit, die Sie in Pools, Whirlpools oder im Meer verbringen, zu begrenzen.
Es kann auch hilfreich sein, direkt nach dem Verlassen eines Pools, Whirlpools oder des Ozeans zu duschen. Zur Reinigung der Haut sind chlorentfernende Seifen und Shampoos erhältlich.
Es ist auch wichtig, Ihre Haut nach dem Schwimmen, Einweichen oder Duschen mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Insektenstiche, Insektenstiche und giftige Pflanzen
Jede Verletzung Ihrer Haut, einschließlich Insektenstiche oder -stiche, kann ein Aufflackern der Psoriasis-Symptome auslösen. Dies ist als Koebner-Phänomen bekannt.
Befolgen Sie diese Tipps, um Insektenstichen und -bissen vorzubeugen:
- Begrenzen Sie die Zeit, die Sie in der Dämmerung und im Morgengrauen draußen verbringen, wenn Insekten am aktivsten sind.
- Vermeiden Sie Mülltonnen im Freien und andere Bereiche, in denen sich Wespen versammeln.
- Tragen Sie in Kinderwagenbereichen langärmlige Hemden, Hosen, Socken und Schuhe.
- Insektenschutzmittel auftragen.
- Citronella-Kerzen anzünden.
Öle aus bestimmten Pflanzen wie Gifteiche und Giftefeu können ebenfalls Hautreizungen verursachen, die Psoriasis-Symptome auslösen können.
Wenn Sie in Gebieten spazieren gehen, in denen giftige Pflanzen wachsen könnten, versuchen Sie, auf gut geräumten Wegen zu bleiben. Das Tragen langer Hosen und Socken kann auch helfen, Ihre Haut vor giftigen Pflanzen und Ungeziefer zu schützen.
Herbst und Winter
Reduzierte Sonneneinstrahlung
Die Menschen sind in den Herbst- und Wintermonaten im Vergleich zum Sommer tendenziell weniger Sonnenlicht ausgesetzt.
Selbst wenn Sie in kühlen Jahreszeiten viel Zeit im Freien verbringen, bedeckt die Kleidung wahrscheinlich den größten Teil Ihrer Haut.
Dadurch wird Ihre Haut weniger UV-Strahlen ausgesetzt. Dies kann Ihr Risiko für Psoriasis-Schübe erhöhen, da UV-Strahlung bei vielen Menschen mit dieser Erkrankung hilft, die Symptome zu begrenzen.
Um Ihre Symptome zu behandeln, kann Ihr Arzt eine Phototherapie verschreiben. Dies wird auch als Lichttherapie bezeichnet. Bei diesem Behandlungsansatz wird Ihre Haut mit einer Höhensonne oder einem anderen Lichtgerät UV-Strahlen ausgesetzt.
Kalte Temperaturen und trockene Luft
Kalte, trockene Luft kann Ihre Haut reizen und austrocknen. Dies könnte Ihre Psoriasis-Symptome verschlimmern.
Um Ihre Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, müssen Sie in den Wintermonaten möglicherweise häufiger eine Feuchtigkeitscreme auftragen. Erwägen Sie die Verwendung einer dicken, parfümfreien Creme oder Salbe, um Ihre Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und Feuchtigkeit einzuschließen.
Es kann auch helfen:
- Verwenden Sie statt normaler Seife einen feuchtigkeitsspendenden Reiniger
- Duschen Sie eher kurz lauwarm als lange heiß
- Verwenden Sie einen Luftbefeuchter, um der Luft zu Hause oder am Arbeitsplatz Feuchtigkeit zuzuführen
Wenn Sie nach draußen gehen, ziehen Sie sich in warme Schichten an, um Ihre Haut vor kalter Luft zu schützen. Möglicherweise stellen Sie fest, dass Baumwollkleidung weniger juckt und irritiert als Wolle oder synthetische Stoffe wie Polyester.
Infektionen
Viele Virusinfektionen treten häufiger in den Herbst- und Wintermonaten auf, die oft zusammenfassend als „Grippesaison“ bezeichnet werden.
Infektionen beeinträchtigen Ihr Immunsystem und können Ihre Psoriasis verschlimmern.
So senken Sie Ihr Infektionsrisiko:
- Holen Sie sich Ihre empfohlenen Impfungen, einschließlich der Grippeimpfung
- Begrenzen Sie die Zeit, die Sie mit kranken Menschen verbringen
- Waschen Sie sich häufig die Hände, auch bevor Sie Essen zubereiten oder essen und nachdem Sie auf die Toilette gegangen sind, Tiere anfassen, menschliche oder tierische Ausscheidungen berühren oder Zeit mit jemandem verbringen, der krank ist
- Folgen Sie einem insgesamt gesunden Lebensstil, indem Sie regelmäßig Sport treiben, eine nährstoffreiche Ernährung zu sich nehmen, ausreichend schlafen und Maßnahmen ergreifen, um Stress zu begrenzen
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu erfahren, welche Impfungen Sie erhalten sollten und wann Sie sie erhalten sollten.
Wenn Sie biologische Medikamente zur Behandlung von Psoriasis einnehmen, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise einige Anpassungen Ihres Medikamenten- oder Impfplans.
Sie sollten Ihren Arzt auch informieren, wenn Sie Anzeichen oder Symptome einer Infektion entwickeln. Sie können Ihnen helfen, die Ursache der Infektion zu bestimmen und eine Behandlung zu empfehlen.
Wenn sich die Jahreszeiten ändern, stellen Sie möglicherweise fest, dass sich auch Ihre Psoriasis-Symptome ändern.
Zum Beispiel verbessern sich Ihre Symptome möglicherweise in den wärmeren Jahreszeiten, wenn Sie mehr Sonnenlicht ausgesetzt sind.
Vielleicht verschlimmern sich Ihre Symptome im Herbst oder Winter, wenn die Temperaturen sinken, die Luft trockener wird und Sie weniger Zeit im Freien verbringen.
Kleine Anpassungen Ihrer täglichen Gewohnheiten und Ihres Behandlungsplans können Ihnen helfen, saisonale Veränderungen Ihres Zustands zu bewältigen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie neue oder sich verschlimmernde Symptome entwickeln. Sie können Ihnen dabei helfen, Strategien zu ihrer Bewältigung zu entwickeln.