Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Kaffeetrinken das Gesamtrisiko für die Entwicklung von Nierensteinen tatsächlich senken kann.
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Obwohl Forscher immer noch den Zusammenhang zwischen Kaffeetrinken und dem Risiko von Nierensteinen untersuchen, zeigen neuere Studien, dass Koffeinkonsum dazu beitragen kann, die Bildung von Nierensteinen zu verhindern.
In diesem Artikel wird erläutert, was wir derzeit über den Zusammenhang zwischen Kaffee und Nierensteinen wissen, sowie bekannte Risikofaktoren und Präventionsstrategien für Nierensteine.
Schnelle Fakten über Nierensteine
- Nierensteine betreffen Menschen jeden Alters, einschließlich
Kinder und Jugendliche . - Nierensteine bilden sich bei Menschen, die bei der Geburt als männlich eingestuft wurden, doppelt so häufig wie bei Menschen, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurden. Das Risiko erreicht bei allen Geschlechtern etwa im Alter von 30 Jahren seinen Höhepunkt.
- Experten empfehlen, mehr Wasser zu trinken und die Natrium- und Kalziumaufnahme genau zu überwachen, um das Risiko für die Entstehung von Nierensteinen zu verringern.
- Die meisten Nierensteine können ohne medizinische Intervention ausgeschieden werden. Bei größeren Nierensteinen müssen Sie jedoch möglicherweise einen Arzt zur Behandlung aufsuchen.
Was wissen wir über den Zusammenhang zwischen Kaffee und Nierensteinen?
Da Kaffee harntreibende Eigenschaften hat (was dazu führen kann, dass Sie häufiger pinkeln müssen), gehen viele Menschen davon aus, dass Kaffeetrinken dehydrierend wirkt und somit das Risiko für Nierensteine erhöht. Die Daten deuten jedoch auf das Gegenteil hin.
Tatsächlich zeigen neuere Untersuchungen zu Nierensteinen, dass die Verwendung von Koffein Nierensteinen tatsächlich vorbeugen kann.
Laut einer Studie der National Kidney Foundation aus dem Jahr 2021 wirkt Koffein, sei es in Tee, Limonade, Kaffee oder Alkohol, schützend und kann das Risiko von Nierensteinen verringern. Selbst wenn man von einer Tasse auf 1,5 Tassen pro Tag umsteigt, kann das Risiko potenzieller Nierensteine um bis zu 40 % sinken.
Eine weitere im Jahr 2021 veröffentlichte Studie zeigte, dass diejenigen, die Kaffee oder Tee tranken, weniger wahrscheinlich Nierensteine entwickelten als diejenigen, die keine koffeinhaltigen Flüssigkeiten tranken. In dieser Studie wurde gezeigt, dass Wasser den Urinfluss steigert, was zu einem erhöhten Schutz vor Nierensteinen führte.
Eine im Jahr 2022 veröffentlichte systematische Überprüfung und Metaanalyse ergab außerdem, dass eine höhere Koffeinaufnahme mit einem geringeren Risiko für Nierensteine verbunden sein könnte.
Was verursacht Nierensteine und wer ist für sie gefährdet?
Nierensteine sind ein Nebenprodukt der Unfähigkeit Ihres Körpers, Abfallprodukte ausreichend über den Urin auszuspülen. Wenn bestimmte Mineralien in Ihrem Urin nicht ausgespült werden, können sie Kristalle bilden. Diese kleinen Kristalle sammeln weiterhin andere Arten von Abfällen, bis ein Stein entsteht.
Es gibt vier Arten von Nierensteinen, die aus Folgendem bestehen:
- Kalziumoxalat: Dies ist die häufigste Art von Nierensteinen. Eine oxalatarme Ernährung kann dazu beitragen, das Risiko, an dieser Art von Steinen zu erkranken, zu verringern.
- Harnsäure: Dies ist die zweithäufigste Art von Nierensteinen. Sie treten häufig bei Menschen mit Gicht, Diabetes oder metabolischen Syndromen auf.
- Struvit: Diese Art von Nierenstein tritt häufig bei Menschen mit Harnwegsinfektionen (HWI), Niereninfektionen oder beidem auf.
- Cystin: Diese Art von Nierenstein entsteht aus Cystin, einer Aminosäure, die aus den Nieren in den Urin gelangt. Es tritt bei Menschen auf, die an einer genetischen Störung namens Cystinurie leiden.
Nierensteine betreffen Menschen jeden Alters, aber es gibt einige davon
- Alter
- eine Ernährung mit hohem Gehalt an tierischen Proteinen, Salz oder Zucker
- Fettleibigkeit haben
- Gesundheitszustände wie Bluthochdruck, Diabetes und chronische Nierenerkrankungen
- ein sitzender Lebensstil
- eine Familiengeschichte von Nierensteinen
- Umgebung (hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit)
- bestimmte Medikamente (wie Acetazolamid oder Warfarin)
- Exposition gegenüber schädlichen Chemikalien wie Cadmium oder Melamin
Was sind die Symptome eines Nierensteins und wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Wenn sich ein Nierenstein entwickelt, bemerken Sie möglicherweise einige unangenehme oder schmerzhafte Symptome. Zu diesen Symptomen können gehören:
- Schmerzen im unteren Rückenbereich
- Magenschmerzen
- Blut in Ihrem Urin
- Übelkeit und Erbrechen
Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn bei Ihnen eines der oben genannten Symptome auftritt. Suchen Sie sofort medizinische Hilfe auf, wenn bei Ihnen eines der folgenden Symptome auftritt:
- Fieber und Schüttelfrost
- Übelkeit, Erbrechen
- Schmerzen, die so stark sind, dass man es sich nicht bequem machen kann
- Übelkeit, Erbrechen
- Blut in Ihrem Urin
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
Wie kann man Nierensteinen am besten vorbeugen?
Ihre Ernährung scheint den größten Einfluss auf Ihr Risiko für die Entwicklung von Nierensteinen zu haben. Untersuchungen haben gezeigt, dass das, was Sie essen und wie viel Sie trinken, in direktem Zusammenhang mit Ihrem Risiko für die Entwicklung von Nierensteinen steht.
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Trinken Sie mehr Flüssigkeit
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Wenn Sie zu Nierensteinen neigen, empfehlen Experten, immer viel Wasser zu trinken. Wasser und andere Flüssigkeiten – einschließlich Tee und Kaffee – halten Ihre Nieren funktionsfähig, indem sie dabei helfen, Abfallstoffe auszuspülen, was für die Vorbeugung von Nierensteinen unerlässlich ist.
Reduzieren Sie die Menge an Natrium und Fleisch, die Sie essen
Es ist auch wichtig, auf Ihre Natrium- und Fleischaufnahme zu achten.
Diese Studie aus dem Jahr 2020 fand einen direkten Zusammenhang zwischen dem Natriumkonsum (Salz) und einer Zunahme von Nierensteinen. Die Studie ergab außerdem, dass ein Anstieg des Fleischkonsums um 50 Gramm (1,76 Unzen) zu einem um 1,17 % höheren Risiko für die Entwicklung von Nierensteinen führte.
Essen Sie mehr Obst und Ballaststoffe
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Nierensteine kommen weltweit immer häufiger vor. Wenn Sie mehr Flüssigkeit trinken, kann sich das Risiko für Nierensteine verringern. Der Verzehr von mehr Früchten und Ballaststoffen sowie weniger Salz, Zucker und tierischen Proteinen kann Ihnen auch dabei helfen, Nierensteine zu vermeiden.
Wenn es um Kaffee geht, könnte eine gelegentliche Tasse Kaffee eine gute Wahl sein, wenn Sie das Risiko von Nierensteinen verringern möchten. Obwohl noch weitere Forschung erforderlich ist, zeigen aktuelle Studien, dass Kaffee dazu beitragen kann, die Entstehung von Nierensteinen zu verhindern.