Ihre Crocs fühlen sich vielleicht bequem an, aber sie bieten Ihren Füßen nicht den besten Halt. Hier erfahren Sie, wann Sie sie tragen und wann Sie sich für einen anderen Schuh entscheiden sollten.

Krokodile sind nicht gut für Ihre Fersen oder Ihr Fußgewölbe – hier erfahren Sie, wann Sie darauf verzichten sollten
Mary Kang/The Washington Post/Getty Images

Crocs sind eine umstrittene Schuhwahl. Manche Menschen mögen ihr Aussehen und ihre Haptik nicht, während andere sie bequem, leicht und trendy finden.

Abgesehen von der Debatte über ihr Aussehen fragen Sie sich vielleicht, ob Crocs gut für Ihre Füße sind.

Die Antwort auf diese Frage hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Gesundheit Ihrer Füße und den Aktivitäten, die Sie mit dem Tragen der Schuhe unternehmen möchten.

Lesen Sie weiter, um alles über die Vor- und Nachteile von Crocs für Ihre Füße und einige bequeme Alternativen zu erfahren.

Kann das Tragen von Crocs Ihren Füßen schaden?

Das regelmäßige Tragen von Crocs kann einige Nachteile haben.

Ihnen fehlt die Unterstützung des Fußgewölbes

Laut Sidney Weiser DPM, einem Podologen mit Sitz in Florida und Illinois und Präsident der Quality Podiatry Group, ist ein Hauptanliegen bei Crocs die mangelnde Unterstützung des Fußgewölbes.

Laut Weiser kann dieser Mangel an Fußgewölbeunterstützung die Plantarfaszie, ein dickes Band, das von der Ferse bis zur Vorderseite des Fußes verläuft, zusätzlich belasten. Die Plantarfaszie fungiert als Stoßdämpfer und stützt das Fußgewölbe.

Wenn Sie oft Schuhe ohne Unterstützung des Fußgewölbes tragen, kann es sein, dass Sie irgendwann eine Plantarfasziitis entwickeln, eine Erkrankung, bei der Sie Schmerzen an der Unterseite Ihrer Ferse und manchmal auch im unteren Mittelfußbereich verspüren. Dieser Zustand kann das Gehen, Stehen oder Treppensteigen sehr erschweren.

Weiser empfiehlt, Crocs gänzlich zu meiden, wenn Sie Plattfüße haben. Nach Angaben des Institute of Preventative Foot Health können Plattfüße zu Plantarfasziitis und anderen Gesundheitsproblemen führen, insbesondere wenn Sie keine Schuhe tragen, die Ihr Fußgewölbe stützen.

Zu diesen Bedingungen gehören:

  • Achillessehnenentzündung
  • Ballen
  • Hammerzehen
  • hintere Schienbeinsehnenentzündung
  • Schienbeinkantensyndrom

Ihnen fehlt die Fersenunterstützung

„Crocs sind rückenfrei und stützen oder kontrollieren die Ferse nicht“, fügt Weiser hinzu.

Dadurch kann es zu Fersenschmerzen und einer Sehnenentzündung der Ferse kommen.

Der Mangel an Fersenunterstützung kann es schwieriger machen, beim Gehen die Stabilität aufrechtzuerhalten, sodass die Gefahr steigt, dass Sie stolpern oder stürzen. Tatsächlich deuten einige Beweise aus dem Jahr 2021 darauf hin, dass Crocs Ihnen nicht besser dabei helfen, das Gleichgewicht zu halten als Flip-Flops.

Sie können Schwitzen und Reizungen verursachen

Darüber hinaus bestehen Crocs aus Kunststoff. Obwohl sie über Drainagelöcher verfügen, durch die sie sich atmungsaktiv anfühlen können, kann der Kunststoff dennoch dazu führen, dass Ihre Füße schwitzen. In manchen Fällen kann auch die Reibung zwischen Ihrer Haut und dem Kunststoff zu Reizungen und Beschwerden führen.

Laut Weiser kann das Tragen von Crocs über einen längeren Zeitraum Folgendes verursachen:

  • Reibungsblasen
  • starkes Schwitzen
  • stinkende Füße

Um diese Nachteile zu vermeiden, tragen Sie Ihre Crocs am besten nur für kurze Zeit. Wenn Sie vorhaben, viel herumzulaufen, sollten Sie auf atmungsaktive, plastikfreie Schuhe mit besserer Unterstützung des Fußgewölbes umsteigen.

Wann man sie trägt

Krokodile sind jedoch nicht alle schlecht.

Zum einen sind sie recht geräumig, sodass Sie sie möglicherweise bequemer tragen, wenn Ihre Füße anschwellen.

Crocs lassen sich auch relativ einfach anziehen, da Sie dank der weiten Passform einfach mit dem Fuß hineinschlüpfen können. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich zu bücken oder die Schnürsenkel zu binden, sind Crocs möglicherweise eine gute Wahl – vor allem, wenn Sie nicht zu Fuß unterwegs sind Ich brauche keine Fußgewölbeunterstützung.

Im Allgemeinen ist es in Ordnung, Crocs gelegentlich zu tragen, solange sie keine Schmerzen verursachen. Sie eignen sich möglicherweise gut für Aktivitäten, bei denen kein anstrengendes Gehen erforderlich ist, wie zum Beispiel:

  • Gartenarbeit
  • Hausarbeiten erledigen
  • Büroarbeit
  • ein Ausflug ins Kino

Wann man sie überspringen sollte

Unter bestimmten Umständen möchten Sie sich vielleicht für einen anderen Schuh entscheiden.

Aktivitäten mit hoher Wirkung

Sie sollten Ihre Crocs im Schrank lassen, wenn Sie anstrengende Aktivitäten wie Laufen ausführen.

Crocs sind auch keine gute Schuhwahl für:

  • lange Spaziergänge
  • wandern
  • Gewichtheben

Beim Training ist es immer eine gute Idee, Schuhe zu tragen, die speziell für die gewünschte Aktivität entwickelt wurden.

Bei längerem Stehen oder Gehen

Wenn Sie den größten Teil des Tages im Stehen oder Gehen verbringen, könnten Sie versucht sein, Crocs zu tragen, da sie sich bequem anfühlen.

Sie fühlen sich vielleicht angenehm an Ihren Füßen an, bieten aber nicht die Unterstützung, die Sie beim Gehen oder Stehen über längere Zeiträume benötigen. Die Folge ist, dass Sie später wahrscheinlich schmerzende Füße haben werden.

Aus diesem Grund empfiehlt Weiser die Wahl eines Schuhs, der sowohl das Fußgewölbe als auch die Ferse stützt.

Wenn Sie ein älterer Erwachsener sind

„Älteren Erwachsenen empfehle ich generell, das Tragen von Crocs zu vermeiden, es sei denn, ihre Füße und Knöchel sind stark geschwollen“, sagt Weiser.

Dies liegt daran, dass Krokodile bei manchen Menschen zu Stürzen führen können. Wie bereits erwähnt, sind Crocs nicht besonders gut darin, das Gleichgewicht zu halten, insbesondere weil sie der Ferse keinen Halt bieten.

Entsprechend der Nationales Institut für Altern (NIA)Stürze können vor allem für ältere Erwachsene gefährlich sein, bei denen das Risiko von Brüchen und Langzeitverletzungen durch Stürze höher ist. Die NIA empfiehlt, Schuhe mit Fersenunterstützung zu wählen, um Stürzen vorzubeugen.

Wenn Sie Schuhe für Ihr Kind auswählen

Weiser empfiehlt außerdem, dass Kinder das Tragen von Crocs vermeiden, insbesondere wenn das Kind sehr körperlich aktiv ist.

„Kinder sollten einen besser schützenden Schuh tragen, da sie sich leicht verletzen können, wenn sie Crocs beim Herumlaufen tragen“, erklärt er. „Krokodile verfügen nicht über die nötigen Mittel, um die Ferse zu kontrollieren, das Fußgewölbe zu stützen und die Stabilität aufrechtzuerhalten.“

Wann sollte man über neue Schuhe nachdenken?

Wenn Sie ein Krokodilliebhaber sind, sollten Sie bei Fußschmerzen vielleicht das Schuhwerk wechseln oder zumindest einen Podologen aufsuchen.

Die folgenden Anzeichen könnten darauf hindeuten, dass es an der Zeit ist, Ihre Crocs endgültig loszuwerden:

  • plötzliche und anhaltende Schmerzen im Fußgewölbe
  • stinkende oder juckende Füße
  • Plötzlich auftretende Sehnenentzündung der Ferse
  • neu entstandene Blasen
  • heile Schmerzen

Wenn Sie das Schuhwerk wechseln, Ihre Füße jedoch weiterhin Probleme haben, ist es eine gute Idee, einen Termin mit Ihrem Hausarzt, einem Podologen oder einem Physiotherapeuten zu vereinbaren.

Alternativen

Wenn Sie bequeme Schuhe lieben, aber eine bessere Unterstützung des Fußgewölbes benötigen, können einige Alternativen zu Crocs zu einer besseren allgemeinen Fußgesundheit beitragen. Viele Marken stellen auch clogartige Schuhe her, die Crocs ähneln.

Versuchen Sie beim Laufen und anderen Trainingsarten, sich für speziell entwickelte Trainingsschuhe zu entscheiden. Verschiedene Trainingsschuhe eignen sich für unterschiedliche Aktivitäten. Daher kann es hilfreich sein, zunächst genau zu prüfen, wofür Ihre Turnschuhe konzipiert sind. Wanderschuhe eignen sich beispielsweise möglicherweise nicht zum Gewichtheben und umgekehrt.

Slip-on-Sneaker können auch eine gute Option sein, wenn Sie gerne bequem in Crocs schlüpfen, aber zusätzlichen Halt benötigen. Pantoletten bieten eine weitere Möglichkeit zum Hineinschlüpfen, aber da sie auch keinen Fersenhalt haben, sind sie möglicherweise nicht die beste Wahl, wenn Sie Fußschmerzen oder Plantarfasziitis haben.

Einkaufstipps

Wenn möglich, ist es immer eine gute Idee, einen Schuh persönlich anzuprobieren und durch den Laden zu gehen, um zu sehen, wie bequem er ist. Folgendes berücksichtigen:

  • Gewicht: Ist es leicht genug?
  • Atmungsaktivität: Ermöglicht der Oberschuh eine Luftzirkulation?
  • Fersen- und Fußgewölbeunterstützung: Halten meine Zehen den Schuh fest, damit er nicht herunterfällt? Fühlt sich meine Fußmitte gestützt an?
War dies hilfreich?

Sie sind sich immer noch nicht sicher, welches Schuhwerk Sie wählen sollen? Sie können jederzeit einen Podologen oder Physiotherapeuten fragen. Dies kann ein guter erster Schritt sein, wenn Sie an einer Fußerkrankung leiden oder einen Schuh suchen, der Ihre Füße beim Laufen oder bei anderen Aktivitäten mit hoher Belastung unterstützen kann.

Das Endergebnis

Viele Menschen tragen gerne Crocs. Sie sind leicht, bequem und geräumig und eignen sich daher ideal für eine Vielzahl von Aktivitäten.

Andererseits kann die mangelnde Unterstützung des Fußgewölbes zu Problemen wie Plantarfasziitis führen, während die Kunststoffkonstruktion zu verschwitzten und stinkenden Füßen führen kann.

Auch wenn Crocs in manchen Situationen perfekt funktionieren, sollten Sie sie vielleicht weglassen, wenn Sie anstrengende Aktivitäten wie Laufen planen oder einen Plattfuß haben oder zu Fußschmerzen neigen.

Wenn Sie häufig Crocs tragen und Schmerzen in Ihren Füßen bemerken, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und einen anderen Schuhtyp ausprobieren.


Sian Ferguson ist eine freiberufliche Autorin für Gesundheit und Cannabis mit Sitz in Kapstadt, Südafrika. Es liegt ihr am Herzen, Leser durch wissenschaftlich fundierte, einfühlsam vermittelte Informationen in die Lage zu versetzen, sich um ihre geistige und körperliche Gesundheit zu kümmern.