
Autofahren in der Dämmerung oder in der Nacht kann für viele Menschen stressig sein. Die verringerte Lichtmenge, die ins Auge fällt, gepaart mit der Blendung des Gegenverkehrs, kann das Sehen erschweren. Und eine Sehbehinderung kann Ihre Sicherheit und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen.
Um dieses Problem anzugehen, vermarkten und verkaufen viele Hersteller Nachtfahrbrillen. Aber funktionieren sie?
In diesem Artikel sehen wir uns an, was die Forschung zu sagen hat, und untersuchen Alternativen zur Verbesserung Ihrer Sicht beim Nachtfahren.
Was sind Nachtfahrbrillen?
Nachtfahrbrillen haben nicht verschreibungspflichtige, gelb getönte Gläser, deren Farbton von hellgelb bis bernsteinfarben reicht. Einige Nachtfahrbrillen haben auch eine Antireflexbeschichtung.
Nachtfahrbrillen reduzieren Blendung, indem sie blaues Licht streuen und herausfiltern. Blaues Licht ist der Teil des Lichtspektrums mit der kürzesten Wellenlänge und der größten Energiemenge. Im Gegensatz zu Lichtarten mit längeren Wellenlängen verursacht blaues Licht eher eine Blendung, wenn es in das Auge eintritt.
Nachtfahrbrillen werden seit mehreren Jahrzehnten hergestellt. Diese gelb getönte Brille wurde ursprünglich als Schießbrille an Jäger vermarktet. Sie sind bei Jägern nach wie vor beliebt, weil sie bei bewölktem oder bewölktem Himmel den Kontrast zwischen fliegenden Vögeln und dem Himmel verstärken.
Funktioniert eine Nachtfahrbrille?
Gelbe Linsen reduzieren die Lichtmenge, die ins Auge fällt, und verringern die Sichtbarkeit. Nachts kann dies eher schädlich als hilfreich sein.
Nachtfahrbrillen sind in vielen Gelb- und Bernsteintönen erhältlich. Die dunkelsten Gläser filtern die größtmögliche Blendung, aber auch die größte Menge an Licht, wodurch es schwierig ist, bei schwachem oder dunklem Licht zu sehen.
Einige Träger von Nachtfahrbrillen berichten, dass sie nachts besser sehen können, wenn sie sie tragen. Sichttests zeigen jedoch, dass Nachtfahrbrillen die Nachtsicht nicht verbessern und den Fahrern nicht helfen, Fußgänger schneller zu sehen, als sie es ohne sie tun würden.
Eigentlich ein kleines 2019
Hilft es, nachts eine Sonnenbrille zu tragen?
Wie Nachtfahrbrillen reduzieren Sonnenbrillen, auch solche mit verspiegelten Gläsern, die Lichtmenge, die ins Auge fällt. Dies macht sie ungeeignet und möglicherweise gefährlich, wenn sie nachts beim Autofahren getragen werden.
Andere Lösungen, die Ihre Sicht beim Nachtfahren verbessern könnten
Alles, was Unschärfe oder Blendung reduziert, hilft bei der Sicht beim Nachtfahren. Zu den Dingen, die Sie ausprobieren sollten, gehören:
- Halten Sie Ihr Brillenrezept auf dem neuesten Stand, indem Sie sich regelmäßig untersuchen lassen.
- Fragen Sie Ihren Optiker oder Augenarzt nach einer Antireflexbeschichtung für Ihre verschreibungspflichtige Brille.
- Flecken können die Blendung verstärken, also wischen Sie Ihre Brille vor dem Fahren mit einem Brillenputztuch ab.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Windschutzscheibe innen und außen sauber ist, da Schmutzstreifen und Staub die Blendung verstärken können.
- Tauschen Sie Ihre Scheibenwischer regelmäßig aus.
- Halten Sie die Armaturenbrettbeleuchtung gedämpft, um eine Überanstrengung der Augen bei Nachtfahrten zu vermeiden.
- Halten Sie Ihre Scheinwerfer sauber und frei von Schmutz.
- Suchen Sie einen Augenarzt auf, wenn sich Ihr Sehvermögen nachts verändert oder zu verschlechtern scheint.
Was ist Nachtblindheit?
Sehstörungen bei Nacht werden manchmal als Nachtblindheit oder Nyktalopie bezeichnet.
Wenn Sie an Nachtblindheit leiden, bedeutet das nicht, dass Sie nachts überhaupt nicht sehen können. Dies bedeutet, dass Sie Probleme beim Fahren oder Sehen bei Dunkelheit oder schwachem Licht haben.
Nachtblindheit erschwert den Augen auch den Übergang von hellem zu dunklem Licht, weshalb das Fahren bei Nacht im Gegenverkehr eine Herausforderung darstellt.
Ursachen der Nachtblindheit
Nachtblindheit hat mehrere Ursachen, einschließlich Alterung. Veränderungen im Auge, die bereits im Alter von 40 Jahren beginnen können, können das nächtliche Sehen erschweren. Diese beinhalten:
- Schwächung der Muskeln in der Iris
- Verkleinerung der Pupillengröße
- Katarakte
Mehrere andere Augenerkrankungen können ebenfalls dazu führen, dass Nachtsicht auftritt oder sich verschlimmert. Sie beinhalten:
- Kurzsichtigkeit
- Retinitis pigmentosa
- Makuladegeneration
Ein schwerer Vitamin-A-Mangel kann zu Nachtblindheit führen, dies tritt jedoch am ehesten bei Menschen auf, die unterernährt sind.
Bestimmte Gesundheitszustände wie Diabetes können sich auch auf die Augen auswirken und zu einer verminderten Nachtsicht führen.
Sprechen Sie mit einem Arzt
Viele zugrunde liegende Gesundheitszustände sowie Augenerkrankungen können behandelt werden, wodurch Nachtblindheit beseitigt oder verringert wird.
Wenn Sie Probleme beim nächtlichen Autofahren haben, suchen Sie Ihren Arzt auf. Sie können Ihnen möglicherweise dabei helfen, verlorene Nachtsicht wiederzuerlangen, Ihre Mobilität zu verbessern und Sie und andere sicherer im Straßenverkehr zu halten.
Ein Arzt, z. B. ein Augenarzt oder Optometrist, wird eine detaillierte Anamnese erheben, die Informationen über Symptome oder Zustände aufdeckt, die möglicherweise schuld sind. Sie werden auch Ihre Augen untersuchen, um mögliche Ursachen für Nachtblindheit zu diagnostizieren.
Einige Zustände wie Katarakte können leicht behoben werden, wodurch das Sehvermögen erheblich wiederhergestellt wird.
Viele Menschen leiden unter einer Erkrankung namens Nachtblindheit, die das Autofahren in der Nacht erschweren kann. Nachtfahrbrillen sollen Abhilfe schaffen. Untersuchungen zeigen jedoch, dass Nachtfahrbrillen normalerweise nicht wirksam sind.
Wenn Sie Probleme beim Nachtfahren haben, vergewissern Sie sich, dass alle reflektierenden Oberflächen in Ihrem Auto sauber und frei von Schmutz sind.
Sie sollten auch einen Augenarzt aufsuchen, um die Ursache des Problems festzustellen. Viele Ursachen für Nachtblindheit lassen sich leicht beheben und machen Sie und andere sicherer im Straßenverkehr.