Jedes Jahr kommt es selbst bei den fittesten Sportlern zu Fällen von plötzlichem Herzstillstand und manchmal zum Tod.
Obwohl Herzinfarkte auf dem Spielfeld eher selten sind, lohnt es sich dennoch, darüber zu lernen – insbesondere, wenn Sie oder jemand, den Sie lieben, in der Vergangenheit an Herzerkrankungen gelitten haben.
In diesem Artikel wird untersucht, warum einige Sportler einen Herzinfarkt erleiden, wie hoch die Sterblichkeitsrate aufgrund dieser Herzereignisse ist, wie selten diese Fälle sind und ob COVID-19 und nachfolgende Impfungen in irgendeiner Weise mit diesen Todesfällen zusammenhängen.
Warum sterben Sportler an Herzinfarkten?
Bei Sportlern kann es während und nach sportlichen Wettkämpfen zu einem plötzlichen Herzstillstand kommen. Aber es ist sehr ungewöhnlich.
Obwohl Bewegung für die meisten Menschen unglaublich vorteilhaft ist, gibt es Sportler mit bereits bestehenden Herzerkrankungen. Wenn diese Sportler unwissentlich die Grenzen körperlicher Aktivität zu weit überschreiten, kann dies tödlich sein.
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Andere Herzerkrankungen wie Myokarditis können ebenfalls zum plötzlichen Herztod führen, treten jedoch nicht plötzlich auf. Im Allgemeinen würde sich jemand mit Myokarditis wahrscheinlich krank fühlen und nicht am Sport teilnehmen.
Für den Fall, dass etwas passiert, ist bei den meisten Sportveranstaltungen medizinische Versorgung verfügbar. Auch in der Herz-Lungen-Wiederbelebung geschulte Zuschauer sind oft von unschätzbarem Wert, da sie einem Spieler am nächsten sein können, der auf dem Spielfeld oder Spielfeld zusammengebrochen ist.
Wie hoch ist das Risiko eines plötzlichen Herztodes bei jungen Sportlern?
Plötzliche Todesfälle sind selbst bei jüngeren Sportlern äußerst selten. Allerdings war es schwierig, die genaue Häufigkeit des Auftretens zu ermitteln. Inkonsistente Datenerhebungsmethoden und mangelnde Konsistenz der Forschungsmethoden haben es schwierig gemacht, die Prävalenz zu bestimmen.
Untersuchungen legen nahe, dass die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Herztodes (SCD) bei High-School-Sportlern zwischen 1 zu 50.000 und 1 zu 80.000 liegt. Bei männlichen Sportlern ist das Risiko höher. Bei Spielern im College-Alter wird das Risiko auf 1 zu 13.426 geschätzt, wobei die Rate bei männlichen College-Basketballspielern höher ist.
In einer Studie aus dem Jahr 2018 untersuchten Forscher Fälle von plötzlichem Herztod bei Sportlern mit einem Durchschnittsalter von 16 Jahren. Die Rate betrug 6,8 Todesfälle pro 100.000 Menschen pro Jahr, was einer Rate von 0,0068 % oder weniger als einem halben Prozent entspricht.
Auch wenn das Risiko und die Prävalenz von SCD relativ gering sind, ist es immer gut, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
Derzeit ist das akzeptierte Protokoll für das Screening vor der Teilnahme eine Anamnese und körperliche Untersuchung, aber viele europäische Behörden sind der festen Überzeugung, dass auch bei jungen Leistungssportlern ein Elektrokardiogramm (EKG)-Screening durchgeführt werden sollte.
Befürworter des EKG-Screenings vor der Teilnahme berufen sich darauf
Wie hat sich COVID-19 darauf ausgewirkt, wie viele Sportler an Herzinfarkten sterben?
Das Coronavirus, das COVID-19 verursacht, hat Auswirkungen auf die Todesfälle von Sportlern, die genauen Zahlen sind jedoch aufgrund von Komorbiditätsfaktoren derzeit nicht bekannt.
Es ist bekannt, dass eine Ansteckung mit COVID-19 das Risiko einer Myokarditis erhöht. Dieser Zustand kann zu einem Herzinfarkt führen und Entzündungen im Körper hervorrufen, die bereits bestehende Probleme verschlimmern könnten.
Myokarditis ist eine der häufigsten Ursachen für plötzlichen Herztod bei jungen Sportlern.
Eine Beobachtungsstudie aus dem Jahr 2021 mit 1.597 Athleten, die an COVID-19 erkrankt waren, ergab, dass 37 von ihnen (
Eine Studie aus dem Jahr 2022 ergab, dass diese Rate höher ist –
Da COVID-19 das Risiko für Myokarditis und andere Herzerkrankungen erhöht, empfiehlt das American College of Cardiology allen Sportlern, die kardiopulmonale Symptome haben, vor ihrer Rückkehr zum Spiel ein Herz-Screening.
Setzt die COVID-19-Impfung Sportler einem Herzinfarktrisiko aus?
Es gibt keinen eindeutigen Beweis dafür, dass COVID-19-Impfstoffe das Risiko eines Herzinfarkts bei Sportlern erhöhen. Das Risiko einer Myokarditis kann nach der Impfung leicht erhöht sein, ist aber sehr gering.
Forscher in einem
Sie fanden heraus, dass es im Durchschnitt 5,7 Fälle von Myokarditis oder Myoperikarditis pro 100.000 geimpften Personen gab. Das sind 0,0057 Prozent.
Die Forscher stellten fest, dass zwar ein Zusammenhang besteht, das Risiko jedoch recht gering ist.
Was sind die Symptome und Risikofaktoren eines plötzlichen Herzstillstands beim Sport?
Warnsymptome eines plötzlichen Herzstillstands sind ungewöhnliche Brustbeschwerden oder Kurzatmigkeit während oder innerhalb einer Stunde nach dem Training.
Eine familiäre Vorgeschichte von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder plötzlichem Tod ist ebenfalls ein Risikofaktor, den ein Arzt berücksichtigen sollte.
Das ergab eine retrospektive Studie aus dem Jahr 2019
Was Sie wissen sollten, um einen plötzlichen Herztod in der Leichtathletik zu verhindern
Sport hilft, Herzkrankheiten vorzubeugen, aber intensives, längeres Training kann das Risiko plötzlicher Herzereignisse erhöhen. Sportler versuchen von Natur aus, ihre körperlichen Grenzen zu überschreiten und werden mit der Zeit schneller, stärker und geschickter. Wie viel ist also zu viel?
Im Allgemeinen überwiegen die Vorteile von Bewegung die Risiken.
Forscher fanden heraus, dass das unmittelbare Risiko eines katastrophalen Ereignisses für Menschen mit Herzerkrankungen für Menschen, die an mehr als teilnehmen, nicht mehr signifikant ist
Bei der Prävention geht es nicht so sehr darum, mit dem Training aufzuhören, sondern vielmehr darum, auf zugrunde liegende Herzerkrankungen zu untersuchen. Wenn Sie sich Sorgen über das Risiko eines plötzlichen Herztodes machen, stellen Sie sich die folgenden Fragen:
- Hatten Sie unmittelbar nach oder während des Trainings unerwartete Kurzatmigkeit, Schwindel- oder Ohnmachtsgefühle oder Brustschmerzen?
- Ist einer Ihrer nahen Verwandten plötzlich an einem Herzinfarkt gestorben oder hatte er vor seinem 60. Lebensjahr eine Herzerkrankung?
Wenn Sie weitere Untersuchungen durchführen möchten, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise ein EKG, das bei Bedarf weitere Daten liefern könnte, um den Einsatz medizinischer Interventionen zu unterstützen.
Eine Studie aus dem Jahr 2019 ergab, dass beim sofortigen Einsatz eines automatischen externen Defibrillators (AED) die Überlebenschance von High-School-Sportlern nach einem plötzlichen Herzstillstand bei 89 % liegt.
Es ist wichtig, dass sich während des Trainings immer medizinische Geräte in der Nähe befinden, um das Verletzungs- oder Todesrisiko zu verringern.
Es ist wichtig zu bedenken, dass viele Sportler zwar „fit“ sind und sich körperlich betätigen, das aber nicht bedeutet, dass sie gesund sind.
Fitness fördert zwar die Gesundheit, stellt sie aber nicht sicher. Auch andere Faktoren wie die richtige Ernährung, Schlaf und Erholung sind äußerst wichtig.
Wenn Sie Ihre Gesundheit vernachlässigen, besteht ein viel größeres Risiko für einen plötzlichen Herztod.
Das Endergebnis
Wenn Sie als Sportler über das Risiko eines Herzinfarkts besorgt sind, sollten Sie sich die Krankengeschichte Ihrer Familie ansehen oder mit einem Arzt sprechen. Das Risiko ist recht gering, aber vorhanden. Eine Gesundheitsuntersuchung kann Ihnen bei Bedarf dabei helfen, die nächsten Schritte zu ermitteln.
Stellen Sie sicher, dass überall dort, wo Sie trainieren oder an Wettkämpfen teilnehmen, geeignete medizinische Geräte verfügbar sind. Die Verfügbarkeit medizinischer Hilfe kann das Sterberisiko verringern, wenn Sie während des Spiels einen Herzstillstand erleiden.
Achten Sie vor allem auf Ihre Gesundheit und Ihren Körper, damit Sie noch viele Jahre lang Freude an der von Ihnen gewählten Sportart haben.